Wie teuer ist eine tragbare Powerstation? [mit Tabelle]

Flashfish A501 Powerstation Test Größe, Vergleich

Tragbare Powerstationen sind für Outdoor und Camping als portable Energiequelle eine komfortable Lösung, wenn gerade kein Landstrom vorhanden ist. Sie sorgen für kühle Getränke, wenn wir unsere elektrische Kühlbox anschließen oder für Licht im Wohnmobil abseits der Stellplätze.

In diesem Beitrag stellen wir die wichtigsten Faktoren vor, die den Preis einer Powerstation bestimmen. So bist du in der Lage, eine Powerstation für deine Bedürfnisse auszuwählen. Außerdem zeigen wir dir, wie viel Geld du für günstige und teure Powerstationen einplanen solltest.

Wie teuer sollte eine tragbare Powerstation sein?

Die Preisspanne bei tragbaren Powerstationen ist sehr breit und schwankt stark je nach Kapazität, Marke, Eigenschaften und Anschlüssen. Durchschnittlich kostet eine einfache portable Powerstation im unteren Preissegment zwischen 100 und 300 Euro, eine hochwertige im oberen Preissegment zwischen 1.500 und 2.000 Euro.

Inhaltsverzeichnis

Faktoren, die den Preis einer Powerstation bestimmen

Powerstationen unterscheiden sich in einer Vielzahl an Eigenschaften. Daher kann es schwierig sein, genau die richtige auszuwählen. Natürlich wird der Preis nicht nur von einer, sondern von vielen Faktoren bestimmt.

Die wichtigsten Preisfaktoren stellen wir jetzt vor.

Für den Preis einer Powerstation sind die folgenden Faktoren maßgeblich bestimmend:

  • Kapazität
  • Herstellermarke
  • Leistung, Vielzahl und Unterschiedlichkeit der Anschlüsse
  • Größe und Gewicht
  • Batterietyp
  • Extras

Die Kapazität in Wattstunden (seltener in Amperestunden) stellt einen direkten Bezug zur Batteriegröße her. Je mehr Wattstunden die Powerstation hat, desto teurer ist sie in aller Regel. Dies ist der wichtigste Preisfaktor.

Bei namhaften Herstellermarken wie Jackery, EcoFlow oder Anker zahlen wir einen Aufpreis für die Bekanntheit oder Beliebtheit der Marke, sodass Powerstationen insgesamt teurer ausfallen als bei No-Name-Marken.

Je mehr Anschlüsse, desto höher fallen die Anschaffungskosten der mobilen Batterie aus. Auch eine Vielzahl unterschiedlicher Anschlüsse (230 Volt, 12 Volt, USB-C, USB-A, kabellose Ladepads) sind in der Herstellung teurer. Wer obendrein nach einem richtig starken Wechselrichter sucht, der 2.000 Watt und mehr leistet, zahlt deutlich mehr.

Mit der Batteriegröße wird die Powerstation insgesamt größer und schwerer. Dadurch steigt der gesamte Anschaffungspreis deutlich an. Das Gewicht hängt allerdings auch entscheidend vom Batterietyp ab.

Zurzeit sind Lithium-Eisenphosphat-Batterien (LiFePO4) teurer (und schwerer) als Lithium-Ionen-Akkus. Der Anschaffungspreis von LiFEPO4-Powerstationen ist zwar höher – jedoch weist dieser Batterietyp eine erhöhte Lebensdauer auf (teilweise 3.000 und mehr Ladezyklen).

Für einige Extras der Powerstation – etwa die App-Steuerung – zahlen wir mit höheren Anschaffungskosten. Schließlich muss die App entwickelt, getestet und mit allen möglichen Funktionen sinnvoll bestückt werden.

Wie vergleicht man Preise verschiedener Powerstationen?

Wollen wir Powerstationen preislich vergleichen, ist es nötig, den Blick auf die Kapazitätsklasse zu richten.

Zwar könnten wir die anderen Preis-bestimmenden Faktoren auch noch mit einbeziehen. Dann wird der Vergleich aber immer schwieriger. Deswegen empfehlen wir für grobe Preisvergleiche von Powerstationen den Fokus auf die Kapazitätsangabe in Wattstunden zu richten.

Je größer die Kapazität, desto höher ist im Normalfall der Preis.

Powerstation Preis Kapazität
Bresser Powerstation 129 € 88,8 Wh
Anker Powerhouse 521 337 € 256 Wh
PowerOak AC50S 500 € 500 Wh
Flashfish A501 478 € 540 Wh
Jackery Explorer 1000 1.100 € 1.002 Wh
EcoFlow Delta 2 1.200 € 1.024 Wh
Oukitel P2001 1.599 € 2.000 Wh
Bluetti AC200 Max 1.799 € 2.048 Wh
Zendure SuperBase Pro 1.799 € 2.096 Wh
PowerOak EB240 1.499 € 2.400 Wh

Im Januar 2023 kostet die Jackery Explorer 1000 im Preisvergleich bei idealo mit 1.002 Wattstunden ungefähr so viel wie die EcoFlow Delta 2, die mit 1.024 Wattstunden eine vergleichbare Kapazität aufweist. Beide Hersteller sind zudem bekannt und stehen für Qualität im Bereich der Powerstationen.

In diesem Beispiel ist es eine Frage des persönlichen Geschmacks und der Anwendung im Alltag. Während die Explorer 1000 etwas kleiner ist und gut 2 Kilogramm weniger auf die Waage bringt, punktet die Delta 2 mit langlebigen LiFePO4-Zellen und modularer Erweiterbarkeit per Zusatzakku.

Einige ältere Modelle – etwa die EB240 – weisen eine hohe Kapazität auf und sind in ihrer Klasse vergleichsweise günstig. Hier empfehlen wir einen genauen Blick auf die Leistungen der Anschlüsse zu werfen. Neuere Modelle haben häufig starke USB-C Ports oder eine Schnellladefunktion.

Für einen groben Vergleich einiger der hier vorgestellten Modelle empfehlen wir unsere Liste getesteter Powerstationen

Preisspanne von tragbaren Powerstationen

Die Preisspanne bei tragbaren Powerstationen ist sehr breit und schwankt stark je nach Kapazität, Marke, Eigenschaften und Anschlüssen. Durchschnittlich kostet eine einfache portable Powerstation im unteren Preissegment zwischen 100 und 300 Euro, eine hochwertige im oberen Preissegment zwischen 1.500 und 2.000 Euro.

So findest du eine günstige Powerstation

Die günstigste tragbare Powerstation ist zurzeit das Modell „Bresser Mobile Power Station“ mit 89 Wattstunden zu einem Preis von 129 Euro. Zwar erscheint der Anschaffungspreis auf den ersten Blick verlockend, allerdings wirkt die schwache AC-Steckdose mit nur 80 Watt eher überflüssig. Die Hauptanwendung der kleinen Lithium-Ionen-Batterie dürfte bei kurzen Camping-Trips die Nutzung der USB-Ports sein.

Um eine Powerstation zu finden, die gerade noch in dein Budget passt, solltest du die Eigenschaften, die dir wichtig erscheinen, priorisieren.

Wenn du einen Kurztrip planst, überlege dir, welche Geräte du benötigst. Meist reicht ein Smartphone oder Tablet schon aus. Wirf einen Blick auf die Leistungsdaten der USB-A- und USB-C-Ports und überschlage grob, wie oft du dein Gerät wiederaufladen kannst, bis die Kapazität erschöpft ist.

Außerdem willst du vermutlich mit möglichst wenig Gepäck anreisen. Günstige Powerstationen sind klein und wiegen wenig. Wenn du nur wenig Platz im Gepäck hast und auf Mobilität sowie geringes Gewicht nicht verzichten kannst, geht das auf Kosten der Leistung.

Welche Powerstation ist günstig und dabei empfehlenswert? 

Die von uns getestete Bluetti EB3A ist trotz ihres geringen Gewichts von nur 4,6 Kilogramm ungewöhnlich leistungsstark für ihre Klasse. Sie schafft 600 Watt mit ihrem eingebauten Inverter, liefert dabei immerhin noch eine Kapazität von 268 Wattstunden. Das reicht, wenn wir starke Verbraucher wie kleine Kaffeemaschinen nur kurz einsetzen oder Smartphones und Tablets per USB-Port oder Wireless Charging Pad laden wollen.

So findest du eine High End Powerstation

Eine der teuersten tragbaren Powerstationen ist die Bluetti AC200 Max mit 2.048 Wattstunden zu einem Preis von derzeit 1.799 Euro. In unserem ausführlichen Test der AC200Max begeisterte uns vor allem der starke 12-Volt-Ausgang, der 30 Ampere liefert. Dieser ist ideal, wenn du eine Powerstation als zentrale Energieversorgung im Wohnmobil nutzen willst. Auch der 2.200 Watt starke Wechselrichter punktete im Test.

Dauert der Campingausflug länger oder benötigst du viel Leistung – etwa für die zentrale Stromversorgung im Wohnwagen – ist eine hochwertige Powerstation mit großer Batterie und vielen Anschlüssen eine gute Wahl. 

Achte auf einen starken Wechselrichter und 12-Volt-Ausgang und die Voraussetzungen der Aufladung per Solarmodul.

Beachte dabei, dass High End Powerstationen sperrig und schwer sind. Manchmal empfiehlt sich sogar der Transport mit zwei Personen.

Wie kann man beim Kauf einer Powerstation Geld sparen?

Bei idealo ist ein Preisvergleich besonders leicht. Zunächst kannst du auf der Kategorieseite der Powerstationen ein Preislimit definieren oder nach Herstellern filtern. Mit einem Klick auf ein bestimmtes Gerät werden dir alle Shops mit aktuellen Preisen dafür angezeigt.

Im Onlineshop von Bluetti gibt’s bei den tragbaren Powerstations regelmäßige Rabatte.

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Thorsten Gründges

Thorsten Gründges

Mehr als 20 Jahre Camping-Begeisterung und kein Ende in Sicht! Was ich liebe: Einfach mit dem Wohnmobil losfahren und neue, wunderschöne Orte erkunden. Es ist vor allem das Gesamtpaket, für das ich Feuer und Flamme bin: Vorfreude, Abwechslung, pure Entspannung und (meistens) sympathische Mitcamper. Mehr als Urlaub eben - fast schon meine Religion!