Die Bluetti AC200Max Powerstation stellen wir euch in Kürze ausführlich in einem Test vor.
Heute geben wir euch als Produktvorstellung einen ersten Einblick in die wichtigsten Daten und Eigenschaften der AC200Max.
Bluetti bietet momentan die AC200Max als Bundle zusammen mit einer B230 Erweiterungsbatterie an.
Die AC200Max gibt’s als Bundle mit der B230 Batterie im Onlineshop bei Bluetti.
Inhaltsverzeichnis
Überblick
Herzstück der Bluetti AC200Max sind Lithium-Eisenphosphat-Akkuzellen (LiFePO4) mit mindestens 3.500 Ladezyklen laut Hersteller und erhöhtem Schutz vor thermischem Durchgehen, was wir besonders für Fahrten mit dem Camper interessant finden. Dieselbe Anzahl an Ladezyklen wird für das Batteriemodul B230 angegeben.
Das große Kraftwerk bietet auf dem Papier bereits eine stolze Kapazität von 2.048 Wattstunden. Zusammen mit der Erweiterungsbatterie B230 sind es fantastische 4.096 Wattstunden! Wer häufig über längere Zeit mit dem Wohnmobil freisteht oder abseits von Landstrom-Zugängen unterwegs ist, wird das Durchhaltevermögen dieses Bundles also zu schätzen wissen.
Diese Kombination können wir übrigens bequem per Adapter am Batterie-Erweiterungsport ausbauen. Insgesamt können zwei B230 mit je 2.048 Wattstunden oder B300 mit je 3.072 Wattstunden unsere AC200Max unterstützen.
Wählt man eine Erweiterung mit zwei B230 Modulen, bringt es die Kraftwerk-Kombi auf 6.144 Wattstunden, mit zwei B300 Akkus sind es sogar unglaubliche 8.192 Wattstunden.
Die AC200 Max ist mit einem 2.200 Watt starken reinen Sinus-Wechselrichter für sauberen Strom wie aus der heimischen Steckdose ausgestattet, der eine kurzzeitige Spitzenlast bei energiehungrigen Verbrauchern bis zu 4.800 Watt liefert.
Mit 2.200 Watt Nennleistung bekommen wir mit einer voll geladenen AC200Max bereits jede Menge Energie fürs Campen:
- Eine starke Kaffeemaschine mit 2.000 Watt liefert bis zu 70 Tassen Kaffee.
- Der elektrische Grill mit 1650 Watt läuft immerhin 1 Stunde lang.
- Ein Kühlschrank mit 150 Watt kühlt bis zu 28 Stunden.
- Eine Klimaanlage mit 8.000 btu läuft 3 bis 7 Stunden.
Die AC200Max bringt dabei eine ganze Reihe unterschiedlicher Ports für den Anschluss von Camping-Elektronik und sonstigen Geräten mit.
So bekommen wir auf der Oberseite – wie schon bei der AC200P (zu unserem Test) zwei kabellose Ladepads mit 15 Watt Leistung fürs Aufladen von Tablet oder Smartphone am Urlaubsort.
Ferner bietet auch die AC200Max einen USB-C Power Delivery Port 3.0 mit 100 Watt Leistung für beispielsweise das Aufladen eines Laptops. Typischer Kandidat wäre etwa ein MacBook Pro, das man auf die Campingtour mitnimmt.
Eine weitere Besonderheit ist die Möglichkeit der Steuerung der AC200Max per Bluetti-App (iOS und Android). Dies ist bei Vorgängermodellen noch nicht möglich gewesen.
Wo Licht ist, da ist auch Schatten. Besonders portabel wirkt weder die AC200Max, noch die Kombination mit der Erweiterungsbatterie. Immerhin misst die Powerstation selbst bereits 42 x 28 x 38,6 Zentimeter und wiegt stolze 28,1 Kilogramm.
Wer viel Platz im Camper hat und das Kraftwerk nicht häufig bewegen muss, kann dies sicherlich verschmerzen.
Im folgenden Abschnitt zeigen wir im Detail, welche Anschlüsse die AC200Max mitbringt.
Anschlüsse
Ausgänge
Mit insgesamt 12 Ausgängen kann die AC200Max aufwarten. Sämtliche Ports sind mit Gummi-Abdeckungen vor Schmutz geschützt, was für den Outdoor-Einsatz sinnvoll erscheint.
Wer Bluetti-Geräte kennt, wird sich zurechtfinden: Der Hersteller hat auch für die AC200Max einen ähnlichen Aufbau des Bedienfelds gewählt wie schon beim Vorgänger AC200P. Die Front stellt dabei den Bereich für sämtliche Ausgänge (mit Ausnahme der Wireless Charging Pads auf der Oberseite).
Auf der Front oben in der Mitte ist das Display, das durch einen Druck auf die EIN/AUS-Taste aktiviert wird. Anschließend wählen wir im Touchfeld des Displays, ob wir den AC- oder den DC-Bereich einschalten möchten.
Zentrales Element ist der verbaute Wechselrichter mit 2.200 Watt Dauerleistung bei kurzfristiger Spitzenlast von 4.800 Watt, der sich hinter den vier 230-Volt-Ausgängen rechts oben neben dem Display befindet. Auch dieser liefert erfreulicherweise einen reinen Sinus für sauberen Strom, um empfindliche Elektronik nicht zu stören oder gar zu beschädigen.
Unterhalb des Displays finden wir je zwei gewöhnliche USB-A-Ausgänge mit 5 Volt bei 3 Ampere und je zwei USB-A-Quick mit 18 Watt.
Links neben den USB-A-Ausgängen finden wir den starken 100 Watt USB-C-Port mit Power Delivery, der unser MacBook Pro bestens mit Strom versorgt.
Links davon haben wir zwei 12 Volt und 10 Ampere DC521 Ausgänge.
Der 12 Volt „Super DC“ Ausgang ist nun mit 30 Ampere bestückt worden – damit eignet sich die AC200Max bereits, wenn du diese Powerstation als zentrale Stromversorgung im Camper einsetzen willst!
Für KFZ-Geräte gibt’s auch noch einen gewöhnlichen Zigarettenanzünder-Ausgang mit 12 Volt und 10 Ampere oben links neben der EIN/AUS-Taste.
Auf der Oberseite der AC200Max entdecken wir zwei kabellose Ladepads mit je 15 Watt Leistung, zum Beispiel um Smartphones per Auflegen zu laden.
Eingänge
Auf der linken Seite sind sämtliche Eingänge der Powerstation AC200Max verbaut worden.
Unten rechts ist der 58,8 Volt Eingang mit 8 Ampere für den DC-Stecker des Netzteils.
Links unten – gut erkennbar an der blauen Schutzkappe – befindet sich der Aviation-Eingang für das mitgelieferte Adapterkabel Aviation zu XT90. Über diesen Eingang werden an das Adapterkabel entweder KFZ-Ladekabel oder MC4-Kabel für Solar eingesteckt. Wahlweise ist sogar der Anschluss eines zweiten Netzteils möglich.
In der oberen Reihe finden wir zwei Erweiterungsports für Batterien (B230 oder B300 sind möglich). Das entsprechende Erweiterungskabel ist bei Bestellung eines Bundles AC200Max & B230 beigefügt.
Anschlüsse Erweiterungsbatterie B230
Das Bedienfeld des Zusatzakkus B230 befindet sich auf der linken Seite.
Oben links schalten wir die Erweiterungsbatterie ein oder aus.
Rechts daneben gibt uns die Batterie Auskunft über ihren aktuellen Ladezustand in 5 Schritten. Dafür sind in dem mit „Battery Indicator“ benannten Bereich fünf LEDs angebracht worden, die mit 20 %, 40 %, 60 %, 80 % und 100 % beschriftet wurden. Leuchten demnach alle LEDs, ist die Batterie komplett gefüllt. Leuchtet nur noch die 20 % LED, sollte die Batterie bald geladen werden.
In dem DC-Bedienfeld rechts daneben finden wir drei Anschlüsse. Die B230 hat einen 100 Watt USB-C-Port und einen eigenen 18 Watt USB-A-Quick Ausgang. Unten rechts hat der Hersteller noch einen 12-Volt-Zigarettenanzünder-Ausgang verbaut, beispielsweise für den Betrieb einer Kühlbox.
Über den Rundstecker-Eingang ganz links laden wir die Erweiterungsbatterie B230 wieder auf. Dies funktioniert analog wie für die Powerstation selbst mit dem DC-Rundstecker des Netzteils der AC200Max.
Rechts davon finden wir schließlich den Port für den Anschluss der Batterie an die Powerstation. Das Adapterkabel dafür liegt beim Kauf eines Bundles im Lieferumfang bei.
Aufladen
Interessant für die modulare Erweiterung der AC200Max zusammen mit einer oder sogar zwei B230 Batterien: Wir können sämtliche Batteriemodule bequem getrennt von der Powerstation jeweils separat aufladen. Das garantiert quasi, dass wir jederzeit einen Teil der gesamten Kapazität zur Verfügung haben und schafft die Möglichkeit, ein autarkes Solarsystem bzw. Backup-System aufzubauen.
Die AC200Max ist ideal geeignet zum Laden per Solarmodul. Das liegt daran, dass wir nun auch mit Solarpanels laden können, die nur eine geringe Spannung haben (mindestens 10 bis maximal 145 Volt).
Geladen wird die Powerstation per Solarmodul über das beigefügte MC4 zu XT90 Kabel. Bei 10 bis 145 Volt Spannung und 15 Ampere liegt die maximale Einspeisung über Solarenergie bei stolzen 900 Watt an der Ladebuchse mit Aviation-Stecker.
Laden wir gleichzeitig mit dem AC-Netzteil auf, sind maximal 1.400 Watt Ladung gleichzeitig möglich (Wechselstrom plus Solar). Das ist natürlich wünschenswert, vor allem bei einem so großen Batteriespeicher.