Die Bluetti EB70 tragbare Powerstation mit einer Maximalleistung von 1000 Watt bei 716 Wattstunden ist mit ihrer LiFePO4-Batterie eine interessante Option für sowohl Zelt- als auch Wohnmobil-Camper.
Wir werfen in unserer heutigen Produktvorstellung einen kurzen Blick auf die wichtigsten Daten und Eigenschaften des Kraftpakets. Ein Test der EB70 Powerstation folgt zu einem späteren Zeitpunkt.
Inhaltsverzeichnis
Überblick
Der von Bluetti angebotene Solargenerator PowerOak EB70 mit einer Nennleistung von 1000 Watt ist mit den unterschiedlichsten Ports bestückt worden.
Für unsere mobilen Geräte wie Notebooks und Smartphones sind die beiden USB-C Power Delivery Ausgänge mit kräftigen 100 Watt und das Wireless Ladepad (15 Watt) auf der Oberseite der EB70 besonders interessant. Diese Kombination finden wir längst nicht bei jeder Power Station.
Ebenfalls spannend: Im Gegensatz zu vielen anderen mobilen Solargeneratoren setzt die Bluetti EB70 nicht auf herkömmliche Lithium-Kobaltoxid-Akkus, sondern auf Lithium-Eisenphosphat-Akkus (LiFePO4), die eine Kapazität von 716 Wattstunden mitbringen.
Das beschert dem kompakten Kraftwerk eine hohe Lebensdauer (Bluetti spricht hier von mindestens 2.500 Ladezyklen). Auch der Schutz vor thermischem Durchgehen ist erhöht, was wir besonders während der Fahrt mit dem Wohnmobil sympathisch finden.
Geladen wird das Kraftpaket per AC-Netzteil, Solarpanel oder während der Fahrt per Anschluss an den Zigarettenanzünder. Während es laut Hersteller im Auto bis zu 8 Stunden auflädt, dauert es per Wechselstrom und mit 200 Watt Solarbetrieb nur noch rund 4 Stunden.
Für den recht kompakten Solargenerator EB70 bekommen wir eine vergleichsweise hohe Ausgangsleistung.
Ganz konkret misst die Powerstation EB70 laut Datenblatt 32 x 21,6 x 22,1 Zentimeter. Sie wiegt lediglich 9,7 Kilogramm.
Mit der Nennleistung von 1000 Watt lassen sich auch Energiefresser zumindest kurzfristig betreiben. Camping-Artikel wie eine Kompressor-Kühlbox oder Elektronik – etwa Smartphone oder Tablet – sind für das Kraftpaket absolut kein Problem. Selbst eine kleine Kochplatte oder eine Reisekaffeemaschine sind möglich.
Im folgenden Abschnitt zeigen wir im Detail, welche Anschlüsse die EB70 mitbringt.
Anschlüsse
Ausgänge
Ein Blick auf die vergleichsweise aufgeräumte Front der Powerstation EB70 verrät uns sofort, wo wir welchen Anschluss finden.
Im linken Teil ist der mit „DC-Output“ bezeichnete Bereich, der also Gleichstrom-Ausgänge enthalten muss.
Ganz links in diesem Segment hat die EB70 zwei USB-C-Ausgänge mit Power-Delivery und 100 Watt. Diese 100 Watt sind für PD-Anschlüsse äußerst löblich: So lässt sich etwa der mitgebrachte MacBook-Pro Laptop problemlos aufladen. Ältere Powerstationen haben hier häufig nur 60 Watt PD-Ausgänge.
Gleich daneben gibt’s zwei USB-A-Ports mit 15 Watt, 5 Volt und 3 Ampere, um Tablets und Handys zu laden.
Die beiden DC5521-Anschlüsse sind spezielle Ausgänge mit jeweils 12 Volt bei 10 Ampere, die ein geeignetes Kabel mit Rundstecker aufnehmen.
Schließlich befindet sich ganz rechts im DC-Bereich der mit einer Gummi-Abdeckung geschützte Zigarettenanzünder-Ausgang mit ebenfalls 12 Volt und 10 Ampere Leistung, an dem wir zum Beispiel die allseits beliebte Kompressor-Kühlbox für den Urlaub anschließen dürfen.
Oben auf der EB70 befindet sich außerdem ein Wireless Ladepad mit 15 Watt Leistung, zum Beispiel um das Smartphone per Auflegen bequem aufladen zu können.
Im rechten Bereich der Front finden wir den mit „AC-Output“ benannten Wechselstrom-Bereich mit dem eingebauten Wechselrichter mit reiner Sinus-Kurve. Die EB70 produziert also sauberen Strom wie aus der heimischen Steckdose. Wer empfindliche Elektronik betreibt, freut sich über dieses Feature.
Die Wechselstrom-Steckdosen für den 230-Volt-Betrieb leisten 1000 Watt Dauerleistung und 1400 Watt kurzfristige Spitze. Anders als bei kleineren Powerstationen – wie der AC50S mit nur 300 Watt Dauerleistung – können wir an der EB70 auch kräftigere Verbraucher anschließen.
Eingang (Ladebuchse)
Oben links auf der Frontseite befindet sich die Ladebuchse, um die EB70 aufzuladen.
So wird die Powerstation aufgeladen:
- Über das beigefügte 230-Volt-Netzteil mit maximal 200 Watt bei 12-28 V und 8 A.
- Über ein Solarmodul mit 12-28 V und 8 A, maximal 200 Watt. Das beigefügte Solarladekabel verfügt über MC-4-Anschlüsse.
- Das KFZ-Ladekabel wird bei laufendem Motor im Zigarettenanzünder des Fahrzeugs verwendet für eine maximale Ladeleistung von 120 Watt.
- Anschluss über einen Stromerzeuger (Generator).
Größe und Gewicht
Ein Blick auf die Abmessungen im Vergleich mit anderen Modellen verrät uns außerdem, wie gut die Powerstation in einem Kofferraum untergebracht werden kann, ohne dabei zu viel wertvollen Stauraum für Urlaubsequipment zu benötigen.
Maße | Volumen | |
---|---|---|
Jackery Explorer 240 | 23 x 14,2 x 20 cm | 6,5 L |
Bluetti EB70 | 32 x 21,6 x 22,1 cm | 15,3 L |
PowerOak AC50S | 26 x 19,6 x 20 cm | 10,2 L |
PowerOak Bluetti AC200P | 42 x 28 x 38,6 cm | 45,4 L |
PowerOak Bluetti EB240 | 52 x 17 x 32 cm | 28,2 L |
Für eine ordentliche Leistung von 716 Wattstunden müssen wir mit der EB70 9,7 Kilogramm Gesamtgewicht stemmen. Im Vergleich ist das ein ganz gutes Ergebnis – die EB70 sortiert sich mit der Jackery 240, 500 und AC50S in die Reihe der leichten Modelle ein.
Maße | Gewicht | |
---|---|---|
Jackery Explorer 240 | 23 x 14,2 x 20 cm | 3 kg |
PowerOak Bluetti EB70 | 32 x 21,6 x 22,1 cm | 9,7 kg |
Jackery Explorer 500 | 30 x 19,3 x 23,4 cm | 6,4 kg |
PowerOak AC50S | 20 x 19.6 x 26 cm | 7,5 kg |
PowerOak Bluetti EB240 | 52 x 17 x 32 cm | 22 kg |
PowerOak AC200P | 42 x 28 x 38,5 cm | 27,5 kg |
Display
Das Display in der Mitte der Front schaltet sich ein, sobald wir eine der drei EIN/AUS-Tasten betätigen (LED, DC Output, AC Output).
Links im Display zeigt die Powerstation in fünf Schritten den Ladezustand der Batterie an.
Auf der rechten Seite haben wir eine Unterteilung in aktuellen Input und Output. Während wir oben bei „Input“ erkennen können, wie viel Watt Leistung zurzeit beim Aufladevorgang zurück in den Akku fließt, zeigt der Wert unten mit „Output“ an, wie viel Watt aus der Powerstation zurzeit entnommen wird.
Interessant ist auch bei diesem Modell die Tatsache, dass wir gleichzeitig aufladen und entladen können.
Das ist vor allen Dingen praktisch, wenn wir beispielsweise mit einem Solarmodul zum Laden arbeiten, das wir auf oder vor dem Wohnmobil aufbauen. So entleert sich der Solargenerator weniger schnell oder lädt sogar mehr auf als verbraucht wird.
LED
Die LED rechts oben auf der Vorderseite wird mit dem Schalter rechts neben dem Display eingeschaltet.
Diese ist vergleichsweise hell und verbraucht 1 bis 2 Watt.
Ähnlich wie bei anderen Modellen haben wir auch hier mehrere Modi, die wir durch mehrmaliges Betätigen der Ein/AUS-Taste für die LED durchschalten.
In den ersten zwei Modi bekommen wir schwächeres oder entsprechend stärkeres Licht, das im Zweifel die Taschenlampe auf dem Campingplatz überflüssig macht. Der dritte Modus ist eine Art SOS-Signal, bei dem die LED nicht leuchtet, sondern im SOS-Rhythmus blinkt.