7 smarte Tipps, wie du deinen Hund beim Camping warm hältst

hund im schnee mit schal

Die kalte Jahreszeit nähert sich unaufhaltsam, da möchte man vor allem eines nicht: frieren!

Das gilt nicht nur fürs Wintercamping. Für dich als Hundebesitzer stellt sich die Frage: Wie hältst du Bello beim Campen warm?

Die kalte Jahreszeit nähert sich unaufhaltsam, da möchte man vor allem eines nicht: frieren!

Das gilt nicht nur fürs Wintercamping. Für dich als Hundebesitzer stellt sich die Frage: Wie hältst du Bello beim Campen warm?

Dieser Frage sind wir nachgegangen und haben für dich die besten Tipps recherchiert.

Inhaltsverzeichnis

1. Kalte Böden besser meiden

Dieser Tipp ist besonders fürs Zelten mit Hund relevant. Du solltest dir vor der Reise Gedanken machen, wie du deinen Vierbeiner vor drohender Kälte und Minusgraden schützen kannst.

Dazu gehört auch die Wahl eines geeigneten Schlafplatzes. Darüber haben wir in unserem Ratgeber zum Campen mit Vierbeinern bereits berichtet.

Während bis zu 30 Minuten bei frostigen Temperaturen für die meisten Hunderassen kein Problem darstellen, verlangen andauernde Minusgrade in der Nacht nach geeigneten Hilfsmitteln.

Kalte Böden sind vorwiegend beim Zelten problematisch. Hierzulande kann es selbst in den Sommermonaten nachts frostig kalt werden.

Auch in Wohnmobilen und Caravans kann der Boden bei mangelnder Isolation für deinen pelzigen Freund schnell zu kalt werden. Wenn du mehr darüber erfahren willst, schau dir mal den ersten Tipp unseres Beitrags über die Gefahren für Hunde auf Reisen an.

Je nach Größe des Hundes reicht es schon aus, deinem Vierbeiner einen Platz auf dem Campingstuhl schmackhaft zu machen. Letzten Endes ist jede Lösung besser als der kalte Zeltboden.

Aufsteigende Kälte durch den Untergrund ist für Fiffi gerade in der kalten Jahreszeit problematisch. Das gilt ganz besonders für Hunderassen, bei denen der Bauch dem eiskalten Boden nahe ist (Malteser, Dackel usw.).

Lässt es sich nicht vermeiden, dass dein Hund auf kaltem Untergrund nächtigen muss, sorge rechtzeitig für die passende Ausrüstung. Du solltest deinen geliebten Vierbeiner lange vor Reiseantritt an neues Hundezubehör gewöhnen.

In unserem Beitrag über geeignetes Hundezubehör findest du übrigens viele Ideen, wie du den Campingurlaub mit Vierbeinern noch angenehmer für Mensch und Tier gestalten kannst.

Um die aufsteigende Kälte fernzuhalten, eignen sich ein hochwertiger Hundeschlafsack, mehrere Decken und ein Hundemantel besonders gut.

2. Schlafsack und Hundemantel halten Bello warm

Ganz besonders für Zelt-Camper lohnt sich ein Blick auf spezielle Hundeschlafsäcke.

Natürlich könntest du deiner Fellnase deinen eigenen Schlafsack zur Verfügung stellen. Es gibt inzwischen aber pfiffige Schlafsäcke, die extra für Hunde entworfen wurden.

Der ideale Schlafsack für Hunde ist leicht und transportabel. Außerdem sollte er witterungsbeständig sein und idealerweise schnell trocknen, wenn er doch einmal nass wird. Weil er alle Kriterien für einen guten Schlafsack erfüllt, ist dieser hier von Ruffwear (Amazon) besonders empfehlenswert.

Der Hauptvorteil:

Ein eigener Schlafsack ist für den Schlafkomfort förderlich. So hat Bello genügend Freiraum und dir wird es im Schlafsack nicht zu warm oder eng.

Du kannst einen Hundeschlafsack auch prima zweckentfremden, zum Beispiel als Unterlage im Park oder wenn du einen Freund zuhause besuchst. Nachdem deine Fellnase den ganzen Tag herumgetollt ist, freut er sich schließlich über die wohlverdiente Pause und ein Nickerchen.

Angenehmer Nebeneffekt: Du gewöhnst Bello an dein Camping-Equipment.

Ein wärmender Fleece-Mantel ist auch eine prima Lösung: 

Durch die Extra-Textilschichten in Kombination mit dem Fell bleibt der Körper bei frostigen Temperaturen warm.

Auch hierbei gilt: 

Gewöhne deinen Hund an die neue Ausrüstung, bevor du sie mit auf einen Campingausflug nimmst.

Kombiniere dafür Leckerlis und Lieblingsspielzeug, sobald du den Mantel übergestreift hast. So verbindet das Tier mit dem Hundemantel positive Dinge und gewöhnt sich schneller an das zunächst unbekannte Tragegefühl. 

Ruffwear bietet eine ganze Reihe hochwertiger Produkte in allen möglichen Größen und Farben an, die Fiffi warmhalten. Dieser Fleece-Mantel ist gleich in sechs Größen und drei Farben bei Amazon erhältlich.

Achte bei Hundemänteln darauf, dass sie nicht nass werden. Falls doch, solltest du den Mantel schnell abnehmen und trocknen. Nässe ist gerade bei eiskalten Temperaturen problematisch.

Hund auf Schlafsack beim Camping

3. Nimm genügend Decken mit

Eine Hundedecke ist fast schon ein Muss bei niedrigen Temperaturen. Du schlägst damit zwei Fliegen mit einer Klappe:

Hast du eine Decke dabei, die dein Vierbeiner schon kennt, entspannt er sich im Camper oder Zelt leichter. Auch hier verbindet Bello mit der bekannten Decke positive Erlebnisse, zum Beispiel weil sie immer als Unterlage im heimischen Hundekörbchen dient.

Zweitens ist eine Hundedecke eine weitere Schutzschicht vor der Eiseskälte des Bodens. Je mehr Schichten, desto größer der Effekt.

Achte bei der Auswahl der Hundedecke auf ein Modell, das nicht zu dick ist! Beim Campingtrip mit Zelt zählt schließlich jedes Kilogramm, das du schleppen musst. Außerdem lassen sich dickere Decken schwerer trocknen, sollten sie doch mal nass werden. Vor allem beim Wintercamping willst du das vermeiden!

Wir empfehlen dir, mindestens zwei dünnere Decken dabei zu haben. So kannst du sie austauschen, wenn die erste Decke feucht wird. 

4. Mehr Futter an kalten Camping-Tagen

Eine ganz einfache Grundregel lautet: Füttere deinen Hund beim Camping mehr, sobald es draußen unangenehm kalt wird. Die Extra-Kalorien geben ihm Energie und wärmen Bello von innen heraus.

Der zusätzliche Energieschub ist besonders dann sinnvoll, wenn Frauchen und Herrchen plötzlich aktiv werden, um der Kälte mit zusätzlicher Bewegung zu trotzen. 

Dann braucht auch dein Vierbeiner mehr Energie, denn die zusätzlichen Spaziergänge – gerade in der Eiseskälte – kosten Kraft.

Aktive Hunde benötigen bei niedrigen Temperaturen zwei- bis dreimal so viele Kalorien gegenüber warmem Wetter. Das hat man in einer Studie belegen können (Quelle).

An besonders kalten Tagen solltest du die Aktivitäten im Freien aber entscheidend begrenzen. Damit du ein Gefühl davon bekommst, wann es bedrohlich wird, haben wir in Tipp 2 unseres Ratgebers fürs Wintercamping mit Hund eine entsprechende Tabelle veröffentlicht.

5. Kuscheln gegen Kälte

Kuscheln hilft gegen Kälte – das gilt nicht nur, wenn ich mit meiner Freundin kuschle.

Schmiegst du dich vor allem nachts ganz nah an deinen Vierbeiner, hältst du ihn damit warm.

Viele Hunde mögen es ganz gern, wenn du dich neben ihnen zum Schlafen legst. Das ist aber auch eine Sache des Trainings, falls Fiffi davon anfangs weniger begeistert ist.

Hast du einen besonders großen und flauschigen Hund? Dann ist das Teilen der Körperwärme besonders effektiv, auch für dich.

Das Anschmiegen klappt vor allem in geräumigen Schlafsäcken. Versuch es mit einem Doppelschlafsack wie diesem besonders großen XXL Schlafsack, falls es zu eng werden sollte. So weckt ihr euch nicht so leicht gegenseitig auf.

6. Wärmflasche

Vor allem beim Campen im Caravan oder Wohnmobil verfügst du meist über heißes Wasser. Damit kannst du Wärmflaschen füllen, die eine gewisse Zeit Wärme nach außen abgeben.

Du solltest darauf achten, das Wasser so heiß wie möglich in die Wärmflasche zu füllen. Sei allerdings vorsichtig im Umgang mit Wärmflaschen – du willst schließlich keine Verbrennungen riskieren, auch nicht für deinen vierbeinigen Freund.

Eine gute Lösung dafür ist das Einwickeln der Wärmflasche in einem Handtuch, einer Decke oder einem Shirt. So vermeidest du direkten Hautkontakt.

Wir empfehlen dir, die Wärmflasche zunächst selbst auszuprobieren, bevor du sie deinem Hund gibst. Eventuell ist sie trotz Handtuch-Wickel noch zu heiß. Warte, bis die Wärme angenehm ist oder wickle sie mit einer zweiten Textil-Schicht ein.

7. Achte auf Anzeichen, dass dein Vierbeiner friert

Folgende Warnzeichen weisen darauf hin, dass dein Hund friert:

  • Das Tier wimmert oder zittert.
  • Der Hautkontakt fühlt sich viel kälter als sonst an.
  • Bello ist ungewohnt träge. Das kann jedoch auch auf eine Krankheit hindeuten. Achte daher genau auf sein Verhalten.
  • Dein Hund ist unruhig oder läuft ständig hin und her.
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Thorsten Gründges

Mehr als 20 Jahre Camping-Begeisterung und kein Ende in Sicht! Was ich liebe: Einfach mit dem Wohnmobil losfahren und neue, wunderschöne Orte erkunden. Es ist vor allem das Gesamtpaket, für das ich Feuer und Flamme bin: Vorfreude, Abwechslung, pure Entspannung und (meistens) sympathische Mitcamper. Mehr als Urlaub eben - fast schon meine Religion!