Smarte Tipps fürs Camping mit Hund

mit hunden am wasser

Wir zeigen dir heute, welche Besonderheiten dich beim Campen mit Hunden erwarten und welche Tipps dir bei der Reise helfen.

Trete deine Urlaubsreise mit Bello niemals unvorbereitet an! Damit ersparst du dir, deinen Mitcampern und deinem Vierbeiner unnötigen Stress. Dazu gehört auch die rechtzeitige Planung des Campingurlaubs.

Inhaltsverzeichnis

Vor der Fahrt: Langer Spaziergang

Wenn du deinen Vierbeiner noch vor Antritt der Reise richtig auspowerst, ist Bello im besten Falle während der Fahrt müde.

Verabrede dich mit anderen Hundebesitzern kurz vor der Abfahrt. Nach dem Herumtoben auf der Hundewiese und einem langen Spaziergang wird dein Vierbeiner während der Fahrt vermutlich müde sein und entspannter einschlafen.

Das hilft letztlich der gesamten Crew an Bord des Reisemobils, um den Urlaub stressfrei anzutreten.

Hund sichern während der Fahrt

Willst du ausführliche Informationen über das Thema haben, lies dir unseren Beitrag Sicherung und Transport von Vierbeinern im Wohnmobil durch.

Zusammengefasst solltest du beachten, dass du gesetzlich zur Sicherung deines Hundes verpflichtet bist.

Dein Hund darf in dem von dir gewählten Sicherungssystem weder verrutschen, noch umfallen (§ 22 StVO). Dein Vierbeiner wird gesetzlich als „Ladung“ angesehen – auch wenn das etwas herzlos klingen mag. Von Tieren bzw. der Ladung darf nach § 23 StVO Abs. 1 keine Gefahr für die Verkehrssicherheit ausgehen – die Ladung muss zudem vorschriftsmäßig sein.

Das beste Sicherungssystem für den Transport ist laut ADAC eine (fest installierte) Hundetransportbox, die in keine Richtung mehr Spiel hat. 

Die deutlich beste Transportbox ist für uns diese hier bei Amazon.

Problematisch waren für den ADAC dementsprechend Lösungen, die ein Anschnallen des Hundes im Fahrzeug vorsahen. Die Begründung lautete, dass diese Sicherungssysteme in fast allen Fällen zu viel Spiel hätten.

Alternativ kannst du dich auch über Wohnmobil-Ausbauten für Hunde informieren – diese sind deutlich teurer und aufwändiger, je nach Fahrzeug. Sie sind aber, da maßgefertigt und auf den Camper zugeschnitten, im höchsten Maße zu empfehlen.

So gibt es etwa Anbieter, die maßgefertigte Hundegitter fürs Wohnmobil anbieten.

Bist du stattdessen mit dem Wohnwagen unterwegs, solltest du den Hund grundsätzlich nicht im Caravan transportieren. 

Der Hauptgrund ist, dass du als Mensch im Wohnwagen nicht mitfahren darfst und du daher nicht weißt, wie es deinem Vierbeiner im Caravan ergeht. 

Wir haben für dich die wichtigsten Gründe zusammengetragen, die dagegen sprechen und dir die aktuelle Gesetzeslage für den Transport von Vierbeinern im Wohnwagen zusammengefasst.

Abklären, ob der Hund auf dem Campingplatz erlaubt ist

Jeder Hund, egal welcher Rasse, dessen Frauchen oder Herrchen die Hausregeln des Campingplatzes einhalten kann, ist im Normalfall willkommen.

Da das aber stark von dem Campingplatz selbst abhängt, kann man darüber keine allgemeingültigen Aussagen treffen. Falls ihr euch unsicher seid, fragt direkt beim Campingplatz nach.

Am besten informiert ihr euch in der Planungsphase über die Regeln vor Ort.

Ganz wichtig:

Kläre unbedingt vor der Auswahl, ob dein favorisierter Campingplatz auch wirklich Hunde im Wohnmobil oder im Zelt erlaubt. Je nachdem, was du planst und wie dein Campingurlaub aussehen soll. 

Der Grund: Es gibt einige Plätze, wo Hunde zum Beispiel im Zelt nicht erlaubt sind, im Caravan aber schon.

Es ist also für die Planung sehr wichtig, solche Informationen mit dem Anbieter zu klären, falls aus den vielfältigen Angeboten im Netz nicht eindeutig hervorgeht, wie es mit der Erlaubnis für Hunde auf dem Campingplatz bestellt ist. 

Notfalls greift zum guten, alten Telefon und klärt es in einem persönlichen Gespräch.

Liste mit Campingplätzen, bei denen Hunde erlaubt sind:

Hundefreundliche Campingplätze wählen

Du stimmst mir vermutlich zu:

Nur weil du einen Campingplatz gefunden hast, der Hunde erlaubt, sagt das noch nicht so viel über Hundefreundlichkeit aus, oder?

Die Lösung ist zunächst simpel. Ist dir die Auslaufmöglichkeit wichtig, frage direkt beim Campingplatz an.

Dasselbe gilt für die eventuellen Aktivitäten wie Hundeschule oder Hundewiesen. Manche Plätze sind mit solchen konkreten Informationen über die Gegebenheiten vor Ort sparsam.

Wenn du dich rechtzeitig vor der Buchung informierst, kannst du dir und deiner Fellnase ein paar unangenehme Situationen ersparen!

Gehe unsere Checklisten fürs Camping mit Hund – insbesondere die zur Campingplatzwahl – mal genau durch. Frage dich ernsthaft, worauf es dir wirklich ankommt.

Nur noch selten wirst du allerdings Campingplätze finden, bei denen dein Vierbeiner kostenlos Urlaub macht.

Wichtig ist auch abzuklären, wo du Gassi gehen kannst.

Dir sollte bewusst sein, dass die Leinenpflicht immer gilt. Selbst über solche vermeintlich einfachen Dinge wie den Gang zu den Sanitäranlagen kann man stolpern:

Nimmst du den Vierbeiner beim Gang zur Morgentoilette mit, um das elegant mit dem Gassi gehen zu verbinden? In dem Fall sollte man bei wirklich hundefreundlichen Plätzen Haken für die Leinen vorfinden.

Oder nicht?

Vielleicht sehen wir das zu kritisch, aber „hundefreundlicher Campingplatz“ ist leider relativ.

Du weißt jedenfalls, auf was wir bei diesem Tipp hinaus wollen: Sei kritisch bei der Auswahl des Urlaubsortes!

Hundefreundliches Campen Mann mit Hund im Wasser
Hundefreundlich Campen: Ist ein See oder Meer in der Nähe?

Achte auf den Boden des Campingplatzes

Viele Campingplatz-Betreiber meinen es gut – auch was ihre Wahl der Böden angeht. Sie verwenden Kies als Untergrund, was sicher Vorteile für Haltbarkeit und leichtem Austausch verspricht.

Dennoch sind harte Böden wie beispielsweise grober Kies nicht gut für den Hund, sie schmerzen an Pfoten. Es kann zu Verletzungen der Fußballen kommen. Stell dir das ähnlich vor, als wenn du barfuß unterwegs bist. Das tut je nach Untergrund ziemlich weh, oder?

Wir haben daher bereits an anderer Stelle auf die wichtigsten Gefahren für Hunde beim Camping hingewiesen. Insgesamt haben wir eine Liste mit 13 ernsten Gefahren für Hunde zusammengetragen.

Achte also auf Plätze, bei denen größtenteils Grasboden vorzufinden ist. Dein vierbeiniger Freund wird es dir danken, wenn er unbeschwert herumtollen kann! Auch du kannst Schuhe dann mal weglassen.

Plane Aktivitäten mit dem Vierbeiner

Camping mit Hund im Wald und auf Wanderungen
Wanderungen und Waldgebiete in der Nähe sind fürs Campen mit Bello ideal.

Dieser Tipp bezieht sich nicht allein auf den Vierbeiner! Schließlich solltest du als Frauchen oder Herrchen auch mal abschalten können. „Menschliche“ Freizeitaktivitäten mit Bello im Schlepptau sind je nachdem, was du planst, manchmal eingeschränkter als zu Hause.

Wenn du zum Beispiel ins Museum gehen willst, sind Hunde dort vielfach nicht gern gesehen oder es gibt ein generelles Verbot.

Achte generell darauf, viele Aktivitäten im Freien zu wählen. Willst du ins Kino? Probiere ein Freilichtkino in der Nähe zu finden, wo Hunde erlaubt sind.

Bist du regelmäßig im Restaurant, erkunde dich, wo Vierbeiner erlaubt sind und wo nicht. In vielen spanischen Lokalitäten sind Hunde zwar erlaubt – aber nicht in allen. Das kannst du durch gute Recherche vorm Urlaub in Erfahrung bringen.

Regelmäßige Wanderungen sind ebenfalls super, gerade die lassen sich gut vor Reisebeginn planen. Dank umfangreichen Online-Karten ist das heutzutage unproblematisch.

Hast du einen Campingplatz an einem See oder am Meer, sind die Möglichkeiten sowieso vielfältiger.

Gewöhne deinen Hund an Hundezubehör

Nicht nur das Reisegepäck ist wichtig, das wir dir mit den Checklisten am Ende dieses Beitrags empfehlen. Wir haben an anderer Stelle bereits über nützliches Hundezubehör fürs Camping berichtet.

Du solltest deinem geliebten Vierbeiner auf jeden Fall etwas Zeit geben, sich an das neue Zubehör zu gewöhnen.

Teste es darum am besten schon vor Antritt der Reise auf Herz und Nieren. Wenn du einen Zelturlaub planst, teste den Hundeschlafsack. Hast du dir einen Anleinpflock besorgt, ramme ihn ruhig mal im Park in den Grasboden.

Je mehr Equipment du für deinen Hund vorher testest, desto besser! In stressigen Situationen wird sich dein Vierbeiner an die ihm bekannten Dinge eher halten, als an völlig neues Zubehör. Gerade dann, wenn die gesamte Umgebung völlig neu ist.

Wo schläft dein Vierbeiner?

Schläft das Tier im Zelt, gibt es mehrere Optionen:

  • Isomatte und seine Lieblingsdecke sind eine bewährte Lösung. Probiere es einfach mal aus, am besten vor Reiseantritt.
  • Hundeschlafsäcke wie die qualitativ hervorragenden von Ruffwear leisten auch bei Kälte gute Dienste (aktueller Preis bei Amazon).

Achte beim Zelten mit Hunden unbedingt darauf, dass Bello nicht friert. Willst du mehr Infos zu diesem Thema? Schau mal bei unseren Tipps vorbei, wie du Vierbeiner beim Campen warm hältst.

Planst du einen Wohnmobil-Urlaub mit Hund, bietet sich ein Hundebett oder Hundesofa fürs Reisemobil an.

Lege seine Lieblingsdecke über das neue Möbelstück, dann gewöhnst du ihn schnell an seinen Schlafplatz im Camper. Die Decke wärmt ihn gleichzeitig von unten, wenn es nachts kalt wird. 

Soll es ein Hundesofa oder Hundebett sein, besorge dir am besten ein abwaschbares aus Kunstleder, bei dem du den Bezug in die Maschine werfen kannst.

Das Hundebett stellst du am besten unter den Tisch. Denn seien wir ehrlich – wenn dein Vierbeiner ständig den Weg versperrt, weil er im Gang liegt, regt dich das irgendwann auf.

Mag er keine neuen Menschen und du lernst neue Mitcamper kennen, bieten sich Schlafplätze im hinteren Bereich an. Du könntest eine Hundedecke aufs Bett oder unter eine Sitzbank legen, wenn dich das nicht stört.

Für Sommerreisen denke an heiße Tage und plane eine Kühlmatte ein. Das hilft deiner Fellnase beim Einschlafen, wenn du sie unter seine Decke legst.

schlafen im zelt camping
Campingfahrzeug oder Zelt, Hundeschlafsack oder Hundebett: Überlege dir je nach Urlaub und Dauer, wo dein Hund beim Camping schlafen soll.

So gewöhnst du Hunde an dein Fahrzeug

Einige Hunde lieben es, andere hassen es – sie haben Angst oder bekommen Reisekrankheiten.

Das Autofahren mit Hund übt man am besten lange, bevor es zum Urlaubsort geht. Gleiches gilt für Reisemobil und Wohnwagen. Mit einer Hau-Ruck-Aktion ist dir nicht geholfen, das würde das Reiseproblem nur vergrößern.

Viel schlimmer noch:

Es würde dir die Möglichkeit nehmen, das Auto oder den Camper als Rückzugsort zu gestalten. Immer dann, wenn deine Fellnase Angst hat, sollte der Camper die erste Wahl sein, um den aufgebauten Stress abklingen zu lassen.

Du solltest das Autofahren in ganz vielen, kleinen Schritten planen und dabei immer positiv gestalten. Je kleinere Schritte, umso größere Erfolgsaussichten hast du.

Den Anfang bildest du, indem du den Hund langsam ans Fahrzeug heranführst und ihn „sein Ding“ machen lässt – was auch immer das ist. Schnüffeln, den Campervan erkunden – lass ihm dabei den Freiraum, den er benötigt.

Ist das erledigt, kannst du seine Lieblingssachen, Spielzeug oder Decke ins Fahrzeug legen. So kombinierst du das alt Bewährte mit dem Unbekannten.

Vielleicht legt er sich nun schon freiwillig ins Fahrzeug, wenn du es öffnest.

Anschließend kannst du immer längere, schöne und positive Kurzausflüge mit deinem Hund unternehmen.

Plane die Fahrt mit Vierbeiner zum Reiseziel

Camping mit Hund fängt nicht erst vor Ort an. Schau dir schon im Vorhinein genau deine geplante Reiseroute an.

Auf was musst du achten, wenn du eine Reiseroute fürs Camping mit Hund planst?

  • Achte auf regelmäßige Pausen und ziehe gute Autobahnrasthöfe gleich mit ins Kalkül, wenn sie auf deiner Route liegen.
  • Plane mithilfe von Google Maps deine Route, erstelle eigene Markierungen entlang der Route und speichere sie.
  • Hast du mit dem Campingfahrzeug wenig Erfahrungen sammeln können, plane vorsichtig und konservativ. Dazu gehört auch, Staus an bekannten Problemzonen zu markieren oder sich diese zu merken.
  • Nimm dir Zeit bei der Fahrt und lasse es ruhig und besonnen angehen.
  • Merkst du, dass das Tier Stress hat, lege ruhig längere Pausen an verkehrsberuhigten Orten ein. Gib deinem Hund die Zeit, die er braucht.
  • Rege dich während der Fahrt möglichst nicht viel auf. Selbst wenn die anderen Verkehrsteilnehmer gerade zum Aufregen schlecht fahren, solltest du den Stress nicht auf deinen Hund übertragen. Dein vierbeiniger Freund merkt es ja, wenn du nervös bist und reagiert entsprechend.

Laute Umgebung meiden

Viele Zelte auf Zeltplatz
Dein Hund mag in der Regel keine laute, fremde Umgebung. Dieses Zeltlager ist fürs Camping mit Vierbeinern keine gute Wahl.

Benutzt du fürs Hundecamping ein Zelt, musst du ein paar Dinge beachten. Da ist zum Beispiel die Sache mit dem Geräuschpegel.

Laute Geräusche stören das Zelten mit Hund:

  • Die Gewöhnung an das Zelt hängt auch davon ab, wie laut es ist.
  • Das Zelt selbst bietet dem Hund keinerlei Schutz vor Geräuschen. Es kann durchaus sein, dass die ersten Nächte unruhig verlaufen.
  • Biete deinem Hund eine Rückzugsmöglichkeit, zum Beispiel das Auto. Das kann jeder Ort sein, mit dem er positive Erfahrungen verbindet.
  • Genügend Geduld vorausgesetzt, wird sich dein Vierbeiner an die fremden Geräusche beim Zelten gewöhnen.
 

Beachte die Bedingungen außerhalb des Zelts:

  • Wähle einen Randbereich, wo es nicht ganz so laut ist.
  • Zeltest du mit Hund auf einem Festival, bleibe außerhalb von lauten Gruppen.
  • Meide Bereiche, wo oft Musik gespielt wird. Es könnte sein, dass der „DJ“ den Lautstärkeregler aufdreht.
  • Meide den Bereich von alkoholisierten Menschen, auch diese können sehr laut werden oder unkontrolliert reagieren.
 

Gewitter ist beim Zelten mit Hund ein Problem. Weder du noch dein Hund ist geschützt und niemand fühlt sich wirklich wohl.

Du kannst Glück haben, dass Bello nicht so ängstlich auf einen Blitz oder Donner reagiert.

Aber was ist mit dir?

Wenn du dich unwohl fühlst, die Zeltumgebung deinem Hund noch nicht zusagt, wird es für euch beide unangenehm. Dein Vierbeiner merkt ja, wenn du Angst hast.
Das Beste ist es daher, ihr sucht euch beim Zelten bei Gewitter einen sicheren Rückzugsort im Auto.

Mit Hund im Zelt - So funktioniert es

Hund im Zelt mit frau
Frage dich, wie groß das Outdoor-Zelt fürs Hundecamping sein muss.

Hast du geklärt, dass Hunde im Zelt erlaubt sind?

Wenn ja, achte nun zunächst darauf, inwiefern es eine Trennung von „normalen“ Campinggästen und solchen mit Hunden gibt.

Denn selbst wenn Hunde im Zelt erlaubt sind, kommt es auch darauf an, wo genau die Stellplätze oder Zeltplätze fürs Campen mit Hund sind. Es gibt schließlich Campingplätze, wo du und dein Vierbeiner am Rand des Geländes zelten müsstet.

Das machen viele Betreiber so, um die vermeintlich „ungewollten“ oder „problematischen“ Gäste mit Hund abzuschieben. Das klingt nicht sehr einladend, wenn man drüber nachdenkt.

Wenn der Stellplatz am Rand ist, kann das Zelten mit Hund selbstverständlich auch Vorteile haben. Zum Beispiel sind solche Bereiche oft schattig und bieten sich an, um der Hitze im Sommer zu entfliehen.

Ist das Randgebiet dagegen kahl und schmutzig oder hast du tatsächlich ein ungutes Gefühl als „Randgast“ unwillkommen zu sein, lass lieber die Finger davon!

Schau dir den Stellplatz im Vorfeld an, lass dir Fotos schicken oder frage in Foren nach, ob schon jemand dort Erfahrung beim Camping mit Hund gesammelt hat.

Achte auf die Größe des Zelts:

  • Wenn du einen großen Hund hast, sind 2-Personen-Zelte zu eng. Wähle lieber gleich ein größeres Familienzelt.
  • Die erforderliche Zeltgröße solltest du auch am Gepäck und Hundezubehör sowie der Urlaubsdauer festmachen.

Im Zelt mit Hund angekommen, beachte folgende Punkte:

  • Lass deinem Hund Zeit, sich an die ungewohnte Umgebung anzupassen.
    Schließe das Zelt vollständig, damit der Vierbeiner nicht ungewollt stiften gehen kann.
  • Probiere das Zelt mit Hund schon mal vor dem Urlaub aus. Das reduziert den Stress für alle Beteiligten.
  • Dein Hund ist im Zelt anfangs wachsamer und neugierig, das ist ganz normal.
  • Bleib ruhig und signalisiere ihm zu jeder Zeit, dass alles in Ordnung ist. Dann wird sich Bello irgendwann entspannen.

Wenn der Hund auf dem Campingplatz bellt

Zunächst einmal ist wichtig zu hinterfragen, warum dein Hund bellt. Hier die üblichen Gründe fürs Bellen:

  • Stress
  • Reizüberflutung
  • Zu wenig Aufmerksamkeit
  • Langeweile
  • Angst vor der neuen Umgebung
  • Angst vor fremden Menschen
  • Revierverhalten
 Je nachdem, was der Grund ist, kannst du unterschiedlich reagieren. Sind es zu viele neue Reize, braucht er seine Ruhe. Eine Lösung wäre ein guter Rückzugsort, den er kennt – etwa das Auto.

Ist er gestresst, kann Kauen helfen, Entspannung zu bringen.

Wenn viele fremde Mitcamper an deinem Campingfahrzeug vorbeigehen, hilft oft ein Sichtschutz. Es kann auch helfen, ihn für eine Weile ins Wohnmobil zu bringen, wenn fremde Menschen deinen Vierbeiner aggressiv machen.

Es ist keine gute Idee, deine Fellnase auf dem Zeltplatz lang allein zu lassen.

Je nachdem, wie Bello erzogen ist, wirst du das zwar machen können. Du solltest bedenken, dass die neue Umgebung dennoch für ihn Stress bedeutet.

Wird er zunehmend nervös, wird dein Hund trotz guter Erziehung bellen. Gerade, wenn andere Gäste am Zelt oder Wohnmobil vorbeigehen.

Das heißt, du planst deine Aktivitäten am besten immer mit Hund ein.

Generell kannst du davon ausgehen, dass nicht jeder Gast so positiv auf Hunde reagiert wie du! Klar sollte sein, dass man gegenseitig Rücksicht nimmt. Hast du deine Fellnase unter Kontrolle und ist er gut erzogen, wird er normalerweise nicht auf dem Campingplatz sein Geschäft verrichten.

Gehe mit ihm außerhalb des Geländes Gassi, auch für die kleinen Geschäfte.

Setz dich aber nicht unter Druck, alles richtig machen zu müssen. Du bist ein Mensch und hast genauso das Recht auf erholsamen Urlaub wie deine Mitcamper ohne Hund. Selbst wenn also mal was danebengeht, ein Missgeschick passiert und der Hund bellt. Das ist nur menschlich (oder tierisch) und sollte dir nicht den Tag vermiesen.

Du hast ja schließlich auch Verständnis, wenn deine Campinggäste nebenan laute Kinder haben oder eine Party länger dauert? Gegenseitige Toleranz gehört zum entspannten Camping dazu finden wir.

Hier noch ein genereller Tipp:

Wenn dein Hund eine ganze Weile ruhig war und nicht bellt, belohne ihn in solchen Situationen regelmäßig. Nimm es nicht als gegeben hin, wenn er ruhig ist.

Wichtige Checklisten fürs Camping mit Hunden

Bevor es losgeht, mach dir am besten eine eigene Liste, was du vor dem Urlaub mit Hund noch erledigen musst und nutzt unsere Checklisten für rechtzeitige Einkäufe, Kofferpacken oder Tierarztbesuche.

Ganz wichtig ist zunächst eine Reiseapotheke mit noch haltbarem Inhalt. Wir empfehlen ein Erste-Hilfe-Set zu kaufen, das bereits speziell für Vierbeiner gedacht ist.

Doch was, wenn du bei kleineren Unfällen unsicher bist, wie du etwas verwenden solltest?

Dafür gibt es ein spezielles Notfallbuch, das in griffbereite Nähe der Reiseapotheke gehört (aktueller Preis bei Amazon).

In eine gute Reiseapotheke fürs Camping mit Hund gehören die folgenden Dinge:

Checkliste Campen mit Hund - Die Reiseapotheke für Vierbeiner

  • Zeckenschutz
  • Mittel zur Entwurmung
  • Floh-Mittel
  • Etwas gegen Reiseübelkeit
  • Gegen Vergiftungen: Kohle-Compretten
  • Augensalbe oder Augentropfen
  • Durchfall-Medikamente
  • Mittel gegen Insektenstiche und gegen Juckreiz
  • Schmerzmittel
  • Beruhigungsmittel
  • Desinfektionsspray

Checkliste Camping mit Hund - Fragen zur Campingplatzwahl an Betreiber

  • Sind Hunde vor Ort generell erlaubt? 
  • Sind Hunde nicht nur im Campingfahrzeug, sondern auch im Zelt erlaubt?
  • Campingplatzwahl: Welchen Mehrwert für Hunde gibt es insgesamt?
  • Sind Auslaufmöglichkeiten, Hundesitter, Hundehotel, Hundeschule, Hundestrand oder Hundewiese in der Nähe?
  • Wo kann man als Hundehalter mit Vierbeinern Gassi gehen?
  • Sind an den Einrichtungen vor Ort (z.B. Sanitäranlagen) außen ausreichend Ösen für das Festmachen der Leinen angebracht?
  • Sind die Hundeplätze von denen der übrigen Gäste abgetrennt?
  • Wo genau sind die Zeltplätze und Stellplätze für Gäste mit Hunden (Randbereiche, zentral gelegen)?
  • Bietet der Campingplatz Schattenstellplätze und sind sie verfügbar?
  • Ist Wasser in der Nähe, zum Beispiel ein See oder das Meer?
  • Wie ist die Bodenbeschaffenheit vor Ort? Sind die Böden hart oder weich?
  • Welche Extra-Kosten kommen auf Gäste mit Hunden zu?

Checkliste Campen mit Hunden - Lange vor Antritt der Reise erledigen

  • Papiere: Führe immer die gültigen Hundepapiere mit!
  • Sind Grenzpapiere verlangt, besorge sie dir und melde deinen Hund auf dem Campingplatz an.
  • Informiere dich über die Einreisebestimmungen für dein Urlaubsland. Wirf auch einen Blick auf unseren Beitrag zu aktuellen Einreisebestimmungen für Hunde in Europa.
  • Lege deinen EU-Heimtierausweis bereit. Falls du keinen hast, lasse dir rechtzeitig einen ausstellen.
  • Überprüfe rechtzeitig deine Tierhaftpflichtversicherung.
  • Je nach Land kann ein Gesundheitszeugnis für den Hund verlangt werden. Fordere dieses rechtzeitig genug an.
  • Denke an rechtzeitige Impfungen. Vor allem, wenn du in Länder außerhalb der EU verreist.
  • Prophylaxen sollten rechtzeitig vorab verabreicht werden.

Checkliste Hundecamping - Packliste für Welpen

  • Leckerchen
  • Kau-Stangen
  • Kleine Wasserflasche
  • Kleiner Napf und Futter für Welpen
  • Fleece Decke zum Ausruhen und Trocknen nach Spaziergängen
  • Handtücher
  • Küchenrollen
  • Genügend Kot-Beutelchen
  • Desinfektionsspray
  • Lieblingsspielzeug

Checkliste Camping mit Hunden - Reisezubehör für Vierbeiner

  • Wasser für die Urlaubsreise (lieber mehr mitnehmen!)
  • Vorrat an Hundefutter, nass und trocken
  • Leckerchen und Kau-Stangen
  • Wassernapf
  • Futternapf
  • Dosenöffner fürs Futter
  • Hundeleinen
  • Halsband mit Adresse und Handynummer
  • Je nach Land: Maulkorb
  • Hundekörbchen
  • Hundedecken
  • Alte Handtücher und Bettlaken
  • Hundebürste und Pflegeutensilien
  • Transportkiste
  • Leinen-Befestigung für den Camper
  • Spielsachen für den Hund
  • Alle notwendigen Papiere mitnehmen (vgl. Checkliste „vor Antritt der Reise“ oben)
Sc Logo Zelte.png

Du magst den Beitrag?

Thorsten Gründges

Thorsten Gründges

Mehr als 20 Jahre Camping-Begeisterung und kein Ende in Sicht! Was ich liebe: Einfach mit dem Wohnmobil losfahren und neue, wunderschöne Orte erkunden. Es ist vor allem das Gesamtpaket, für das ich Feuer und Flamme bin: Vorfreude, Abwechslung, pure Entspannung und (meistens) sympathische Mitcamper. Mehr als Urlaub eben - fast schon meine Religion!