Das Kuppelzelt Qeedo Quick Oak 3 lässt sich vergleichsweise schnell aufbauen und ist laut Hersteller für drei Personen ausgelegt. Es verfügt über ein Innenzelt, das bereits ins Außenzelt eingehängt ist. Neben dem Vordereingang gibt es einen Hinterausgang für mehr Flexibilität bei der Belegung und Nutzung.
Besondere Merkmale
- Vorder- und Hintereingang
- Innenzelt ist bereits im Überzelt eingehangen
- Eingenähte Bodenwanne in der Apsis
- 3.000 mm Wassersäule
- Besonders schneller und leichter Auf- und Abbau
Inhaltsverzeichnis
Gesamtnote
Was kostet das Qeedo Quick Oak 3?
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Für wen eignet sich das Qeedo Quick Oak 3?
Für Auf- und Abbau-Muffel ist das Qeedo Quick Oak 3 das passende Kuppelzelt. Wer Zeit und Nerven sparen will, wird das integrierte „Quick Up System“ von Qeedo nach dem ersten Auf- und Abbau zu schätzen wissen.
Dabei punktet die vom Hersteller als „Sekundenzelt“ benannte Behausung vor allem gegenüber Wurfzelten, was den unproblematischen Abbau angeht. Das ist schließlich ein häufiges Problem bei Wurfzelten aller Art: schneller Aufbau, aber langer und nervtötender Abbau.
Ein weiterer Kaufgrund für das Qeedo Quick Oak dürfte für viele Camper der zweite Eingang an der Hinterseite sein, durch den wir besseren Zugang zum Innenraum bekommen. Gerade in einer Gruppe von zwei oder drei Personen ist dieses Feature interessant. Sommercamper erhalten darüber eine bessere Belüftung.
Allgemein ist das Campingzelt für Zeltplätze besonders gut geeignet, auf denen wenig Platz pro Parzelle zur Verfügung steht. Insbesondere auf dicht besiedelten Festival-Zeltplätzen ist ein kompaktes Dreipersonenzelt von großem Vorteil.
Für Camping-Neulinge sind die geringen Anschaffungskosten des Quick Oak 3 entscheidend. Wer noch nicht viel Erfahrung mit dem neuen Hobby gesammelt hat, will lieber ein Zelt anschaffen, das kein großes Loch in die Urlaubskasse reißt.
Schlafkomfort
Die Kabine des Innenzelts misst 200 x 200 cm. Zu dritt hat jeder somit 66 cm Platz in der Breite. Das ist ein vergleichsweise guter Wert – so manches Zelt bietet nicht mehr als 60 cm Platz bis zum Nebenschläfer.
Da wir zwei Eingänge (am Kopf- und Fußende) vorfinden, ist ein unproblematischer Aus- und Einstieg möglich. Voraussetzung dafür ist, dass wir das Innenzelt als Längsschläfer nutzen.
Die Eingänge hat Qeedo glücklicherweise mit einer feinmaschigen Moskitonetztür ausgestattet.
Auch die Ventilationsklappen an beiden Seiten sind mit Mesh ausgestattet. Sowohl in der Apsis als auch in der Schlafkabine ist die Bodenwanne eingenäht und ordentlich vertapt. Insekten haben somit keine Chance auf einen Besuch im Innenzelt.
Die Länge der Kabine ist eher Durchschnitt, sie beträgt 200 cm. Große Menschen machen deswegen schon mal unfreiwillig Bekanntschaft mit der Zeltwand. Daher empfiehlt sich für größere Personen die Belegung allein oder zu zweit – dann können wir komfortabel diagonal schlafen.
Außerdem solltest du bedenken, dass eine Luftmatratze oder ein Luftbett eine gewisse Höhe mit sich bringen. Wir schlafen dann ungefähr – vom Boden aus gerechnet – in einer Höhe von 40 cm. Da das Zelt in dieser Höhe deutlich schmaler wird (das bringt die Kuppelform mit sich), eignen sich Feldbetten oder Luftbetten nur bedingt: Wer größer als 190 cm ist, stößt an die Zeltwand. In warmen Sommernächten mag das weniger relevant sein, bei Kälte und Regen sieht die Sache schon anders aus.
Immerhin gibt es zwei Organizer Taschen für die Unterbringung von Pflegeutensilien, Smartphone oder Brille.
Zudem bekommen wir im Lieferumfang ein separates Netz (Baldachin), das wir unter der Zeltkuppel mit Clip befestigen können. So erhalten wir eine zusätzliche Ablagefläche, die wir zum Beispiel für eine Lampe oder größere Gegenstände verwenden. An der Zeltdecke finden wir zudem einen Haken für Kleidung oder eine Campinglaterne.
Apsis und Wohnkomfort
Wir empfehlen bei längeren Aufenthalten die Belegung mit maximal zwei Personen. Ansonsten leidet der Wohn- und Schlafkomfort deutlich. Wer sämtliches Gepäck im Zelt unterbringen muss, sollte mit maximal zwei Campern als Maximalbelegung rechnen.
Als Kuppelzelt bringt das Quick Oak 3 weniger Wohnkomfort mit sich als vergleichbare Tunnelzelte. Einerseits bekommen wir durch die flachen Seitenwände deutlich weniger Stauraum für Gepäck im Innenzelt, das wir automatisch im Fahrzeug oder im Vorraum lagern müssen.
Andererseits ist die Stehhöhe geringer (wenngleich besser als bei vergleichbaren Wurfzelten). Das Quick Oak 3 bietet in der Apsis eine Höhe von rund 1,10 Meter, im Innenzelt sind es 1,30 Meter. Eine Unterbringung eines Campingschranks ist damit nicht möglich, da die Wände zu flach abfallen.
Der kleine Vorraum wird in aller Regel für Gepäck, Schuhwerk oder einen kleinen Vorrat an Lebensmitteln verwendet. Bei einer Belegung mit drei Personen muss das Gepäck allerdings zwangsläufig (teilweise) im Fahrzeug bleiben – da fehlt schlichtweg der Stauraum.
Der Zeltboden aus Polyethylen ist im Vorraum eingenäht, das ist prima. So bekommen wir keine krabbelnden Besucher ins Zelt.
Die PVC-Klarsichtfenster können per Reißverschluss-Vorhang abgedunkelt werden. Insgesamt kommt relativ wenig Tageslicht ins Zeltinnere – sowohl in die Apsis als auch ins Innenzelt.
Wetterschutz
Hitze
Bei Hitze und als Sommerzelt macht das Qeedo Quick Oak 3 eine gute Figur. Das fängt bereits mit dem unproblematischen Aufbau an. Wer bei mehr als 30 Grad das Zelt aufbauen will, ist froh über das Quick-Up-System.
Das Quick Oak 3 können wir gut belüften, im Sommer ist das ein großer Vorteil. Einerseits finden wir an der Unterseite Belüftungsklappen mit Mesh vor. Andererseits hat der Hersteller mit zwei gegenüberliegenden Eingängen eine exzellente Möglichkeit zum Stoßlüften geschaffen.
Regen
Das Polyurethan (PU) beschichtete Polyester hat eine Wassersäule von 3.000 mm. Sämtliche Nähte wurden versiegelt. Das Kuppelzelt ist damit wasserdicht.
Der Boden ist aus wasserdichtem Polyethylen gefertigt und wurde vollständig integriert.
Die Belüftung bei Regen ist allerdings nicht empfehlenswert. Bei vollständiger Öffnung der Türen kann Wasser ins Zelt laufen. Die Eingänge müssen daher geschlossen bleiben.
Wind
Durch die Kuppelzelt-Bauform ist das Quick Oak 3 gegenüber Tunnelzelten relativ windsicher. Laut Hersteller wurde das Zelt gegen eine Windstärke von bis zu 65 km/h abgesichert.
Trotzdem verbleibt durch die dünnen Fiberglasstangen im vorderen Bereich eine Schwachstelle.
Zwar gibt es ausreichend Abspannleinen, jedoch sind die beigelegten Heringe eher von schlechter Qualität. Wir empfehlen dem Boden angepasste Zeltheringe.
Gewicht & Packmaß
Gewicht
Das Qeedo Quick Oak 3 wiegt 6,3 Kilogramm und ist damit nicht schwerer als andere Kuppelzelte für drei Personen. Gegenüber Wurfzelten ist es etwas schwerer, was durch das aufwendigere Gestänge erklärt werden kann.
Für eine bessere Vergleichbarkeit rechnen wir das Gewicht für jeden Camper aus: Wer das Kuppelzelt zu dritt nutzt, trägt pro Person 2,1 kg. Auch das ist ein guter Wert – so manches herkömmliche Zelt mit Fiberglasgestänge bringt 3 kg pro Person und mehr auf die Waage. Am schwersten sind im Vergleich Luftzelte.
Wer auf dem Zeltplatz eine Parzelle in einiger Entfernung erwischt, kann das Qeedo Quick Oak 3 ohne größere Anstrengung schleppen.
Zwar geht es noch nicht als Trekkingzelt durch, wir können es aber unproblematisch per Bus und Bahn befördern. Für Festivalcamper ohne Fahrzeug ist dieses Kuppelzelt eine gute Wahl.
Packmaß
Mit dem Qeedo Quick Oak bekommen wir eine Polyester-Tasche in einem handlichen Format, das in jedem PKW-Kofferraum untergebracht werden kann. Das Packmaß misst 80 x 24 x 24 cm.
Umgerechnet nimmt das Qeedo Quick Oak 3 im Kofferraum somit ein Volumen von 46 Litern ein. Zum Vergleich: Ein kleinerer Kofferraum hat in der Regel ein Volumen von mindestens 200 Litern.
Im Vergleich zu Wurfzelten ist das Verstauen im Fahrzeug sogar deutlich einfacher: Wurfzelte haben im gefalteten Zustand mit ihrer runden Form ein weniger kompaktes Packmaß.
Aufbau & Abbau
Der Aufbau eines Quick Oak 3 Kuppelzelts dauert nur geringfügig länger als bei einem Wurfzelt und ist mit nur einer Person zu bewerkstelligen. Zwar steht das Zelt bereits nach einer Minute, wir müssen es aber noch sicher abspannen. Der gesamte Aufbau dauert daher nicht länger als fünf Minuten. Das ist eine sehr gute Zeit.
Zuerst wird das Zelt aus seiner Tragetasche befreit und auf dem Boden sauber ausgebreitet. Dann heben wir das Gestänge in der Mitte auf und drücken den Quick-Up-Mechanismus von oben nach unten zusammen, bis das Gestänge spürbar und hörbar einrastet.
So spannt sich das Kuppelzelt bereits in seine Form auf. Abschließend müssen wir die Apsis mit einer separaten Fiberglasstange aufstellen (das geht auch sehr schnell) und das gesamte Zelt mit den beigelegten Heringen sicher abspannen.
Die dafür vorhandenen Abspannleinen sind rot und damit bei Tageslicht gut sichtbar – jedoch sind sie leider nicht reflektierend. Hier hätten wir uns eine in der Nacht erkennbare, reflektierende Neonfarbe gewünscht.
Insgesamt ist der Auf- und Abbau deutlich komfortabler als bei so manchem Zelt der Konkurrenz.
Gesamtergebnis Qeedo Quick Oak 3
Die wichtigsten Vorteile & Nachteile
- Vorteile
- Fairer Preis
- Insektenschutz an allen Öffnungen
- Boden eingenäht und versiegelt
- Sinnvoll platzierte Taschen
- Dachbaldachin für zusätzlichen Stauraum
- Guter Schutz vor Regen
- Nachteile
- Länge der Schlafkabine dürftig (200 cm)
- Vorzelt-Apsis bei drei Personen zu eng
Technische Daten
Modell | Qeedo Quick Oak 3 Sekundenzelt |
---|---|
Kapazität | 3 Personen |
Zeltform | Kuppel |
Farben | Shark-grey |
Räume | 2 |
Aufbaumaße | 300 x 220 cm |
Schlafbereich Fläche | 4,0 m² |
Apsis Fläche | 1,2 m² |
Gesamtfläche | 5,2 m² |
Firsthöhe | 160 cm |
Material Außenzelt | Polyester |
Material Boden | PU-beschichtetes Polyethylen |
Material Gestänge | Fiberglas (Glasfaser) 11 mm |
Material Innenzelt | Atmungsaktives Polyester (100%), Moskitonetze |
Wassersäule Außenzelt | 3.000 mm |
Wassersäule Boden | 10.000 mm |
Nähte | getapt |
Gewicht | 6,3 kg |
Packmaß | 80 x 24 x 24 cm |
Fazit
Das Qeedo Quick Oak 3 ist insgesamt ein gutes Kuppelzelt, das einfachen Ansprüchen genügt. Das macht die Behausung zu einem exzellenten Einsteigerzelt.
Qeedo hat vieles richtig gemacht – so zum Beispiel die gute Belüftungsmöglichkeit durch den zusätzlichen Eingang auf der Rückseite. Auch der eingenähte Boden im Vorzelt ist bei dieser Preisklasse nicht selbstverständlich.
Der größte Vorteil ist aber der unproblematische Aufbau in wenigen Handgriffen. So steht das Zelt in wenigen Minuten – selbst einen Helfer benötigen wir nicht. Das Quick Oak 3 ist damit eine gute Wahl, wenn wir häufig den Standort wechseln oder nur ein paar Nächte bleiben.
Wie immer haben wir auch bei diesem Modell Schwachstellen aufgedeckt. So stört uns vor allen Dingen die etwas zu kurz geratene Schlafkabine. Größere Menschen auf einer Luftmatratze stoßen ohne jeden Zweifel an die Zeltwand an, weil die Kuppelkonstruktion nach oben hin deutlich beengter wird.
Trotz Meckerns bekommen wir insgesamt für ein gutes Einsteigerzelt, das vor allem für Festivals und Kurztrips im Sommer geeignet ist.