Jackery Solar Generator Explorer 300 Plus im Test

Jackery Explorer 300 Plus Powerstation

Seit September 2023 ist die neue Plus-Serie von Jackery in Deutschland erhältlich. In diesem Testbericht prüfen wir den Mini-Solargenerator Explorer Plus 300 auf Herz und Nieren.

Die Powerstation Explorer 300 Plus wird zusammen mit dem faltbaren SolarSaga 40W mini Solarmodul unter der Bezeichnung „Jackery Solargenerator 300 Plus“ geführt. Um diese Geräte geht es im heutigen Test.

Unter anderem werfen wir einen Blick darauf, wie gut das Solarladen am USB-C-Port klappt. Letzteres ist eine Neuheit der Plus-Serie.

Inhaltsverzeichnis

Testergebnis & Noten: Wie gut ist die Jackery Explorer 300 Plus?

Die Jackery Explorer 300 Plus überzeugt uns in vielen Bereichen. Ob effizienter Wechselrichter, kompakte Bauweise, starke USB-C-Ports oder niedrige Lüfterlautstärke – wir haben nur wenige Punkte zum Meckern gefunden.

Klar ist, dass das Mini-Kraftwerk für uns zurzeit eine der besten Powerstationen für Kurztrips, Tagesausflüge und Backpacker ist. Die kleine, nur 3,7 Kilogramm schwere Station, aber auch das Mini-Solarmodul passen beide problemlos in eine Tasche oder Rucksack.

Wer mobil bleiben will, kann bedenkenlos zur Jackery Explorer 300 Plus greifen. 

Wer bereits ein tragbares Solarmodul besitzt, greift zur 300 Plus ohne SolarSaga 40 Solarpanel.

Jackery Explorer 300 Plus: Wichtige Messwerte

Kapazität laut Hersteller 288 Wh
Gemessene Kapazität 255 Wh
Gemessenes Gewicht 3,7 kg
Berechnetes Volumen 5,98 Liter
Leistung laut Hersteller 300 Watt
Gemessene Leistung 340 Watt
Gemessene Ladezeit (Netzteil) 1,9 Stunden

Jackery Explorer 300 Plus

4.6/5

sehr gut

Mobilität

5/5

sehr gut

Anschlüsse

4/5

gut

Kapazität

5/5

sehr gut

Leistung

5/5

sehr gut

Handhabung

4/5

gut

Ladezeit

4.5/5

sehr gut

Gehäuse & Design

Jackery Explorer 300 Plus Powerstation

Vom Design her erinnert die Jackery Explorer 300 Plus an ihre größeren Brüder, die Modelle 1000 Pro, 1500 Pro oder 2000 Pro – sie ist aber deutlich kleiner.

Die Ein- und Ausgänge der Jackery Explorer 300 Plus Powerstation sind auf der Vorderseite und links verteilt. 

Während rechts der Kaltgeräteeingang für die AC-Aufladung montiert ist, sind sämtliche Ausgänge, das Display und die Lampe vorderseitig angebracht.

Die Tasten für die jeweiligen Bereiche befinden sich direkt neben den entsprechenden Ports, diese müssen wir für die Nutzung der jeweiligen Ausgänge zunächst einschalten. Die grün leuchtende LED zeigt an, dass der Bereich (AC / DC) aktiv ist. 

Links neben dem Display ist der EIN/AUS-Schalter, der die Powerstation aufweckt und das Display aktiviert.

Wie schon bei anderen Modellen der Jackery-Reihe ist auch die 300 Plus sauber verarbeitet, sie hat zudem keine scharfkantigen Stellen oder anderen Auffälligkeiten.

Mobilität

Jackery Explorer 300 Powerstation Oberseite

Zunächst interessierte uns, wie transportabel die Jackery Explorer 300 Plus wirklich ist. Wir werfen deswegen einen Blick auf die gemessenen Werte Gewicht, Maße und Volumen.

Im Zelt oder Camper belegt die mobile Mini-Powerstation 3,7 Kilogramm, zusammen mit dem 40 Watt SolarSaga Solarmodul sind es 4,9 Kilogramm. Damit zählt sie auf dem Markt zu den leichtesten Powerstationen und ist daher ideal fürs Zelten, Campen, Backpacking und für Tagestouren zu Fuß oder mit dem Fahrrad.

Mit einer Abmessung von 23,1 x 15,4 x 16,8 Zentimetern (5,98 Liter Volumen) können wir die Powerstation sehr gut in einen normalen Rucksack unterbringen und sie so überall mitnehmen. Auch das Mini-Faltsolarmodul SolarSaga 40 mini passt bequem in jeden Rucksack.

Analog zum Vorgängermodell Jackery Explorer 240 ist die 300 Plus also eine Mini-Powerstation im Handtaschen-Format.

Im Gegenteil zu großen Modellen der Zwei-Kilowatt-Klasse kannst du die 300 Plus ohne Probleme über weite Strecken mühelos per ausklappbarem Griff einhändig übers Festivalgelände oder den Campingplatz tragen.

Am Aufbauort angekommen, passt sie dementsprechend problemlos ins Innenzelt. Alternativ stellen wir sie auf einen gewöhnlichen Campingtisch – dort lässt sie sich ohnehin besser bedienen.

Mobilitätspunkte

Jackery Explorer 300 Plus

5

Mobilität: Sehr gut

Anschlüsse

In diesem Abschnitt bewerten wir jeweils die Anzahl und Vielfalt der Anschlüsse der 300 Plus.

Insgesamt gibt es fünf Ausgänge, die sich auf USB-A, USB-C, 12-Volt-Zigarettenanzünder und 230-Volt Ports verteilen. Bedenkt man die kompakte Größe, ist das durchaus beachtlich. Einziger Grund zum Meckern: Eine kabellose Ladefläche auf der Oberseite wäre ein wünschenswertes Feature gewesen.

Explorer 300 Plus Anschlüsse

Wer das Grillfleisch aus der Kühlbox frisch halten möchte, nutzt dafür den 12-Volt-Ausgang oben links, der 10 Ampere und somit insgesamt 120 Watt liefern kann.

Für alle gewöhnlichen Bedarfe beim Campen nutzen wir den 15-Watt USB-A Ausgang oben links. Dort wird beispielsweise nachts die USB-Lampe angeschlossen, das Smartphone oder Tablet geladen. Hier hätten wir uns eher einen Quickcharge 3.0 18 Watt-Ausgang gewünscht.

Explorer 300 Plus Rechte Seite Mit Kaltgeräteeingang

Darunter unten links sind gleich zwei starke 100 Watt USB-C Ports mit Power Delivery montiert. 

Das ist sehr praktisch, wenn du eine Drohne hast, die du mit Akkupacks wieder aufladen möchtest. Auch Kameras oder Laptops laden wir über diesen Ausgang flott wieder auf.

Der rechte Ausgang ist gleichzeitig ein Eingang zum Laden über USB-C. Dem Lieferzubehör liegt ein DC7909 zu USB-C Adapter bei, mit dem man das dem SolarSaga 40 beigelegte Soladladekabel über den USB-C Eingang verbindet.

AC DC USB Pad
Bluetti AC200 Max 4 4 5 2
Oukitel P2001 3 4 6 -
Jackery Explorer 500 1 3 3 -
Jackery Explorer 300 Plus 1 1 3 -

Hinter der Abdeckung unten rechts sitzt der 230-Volt-Ausgang mit einer Dauerleistung von 300 Watt, den wir für kleinere Verbraucher wie eine Schreibtischlampe oder einen Pürierstab nutzen können. Gewinkelte Stecker passen problemlos, da genügend Abstand zum Boden gelassen wurde.

Anschlusspunkte

Jackery Explorer 300 Plus

4

Anschlüsse: Gut

Kapazität

Bezogen auf die Lebenszeit der Batteriezellen gibt Jackery an, dass die LiFePO4-Akkus auf „volle 1.500 Ladezyklen“ ausgelegt sind. Dies bezieht sich auf den Zeitpunkt, bei dem die Zellen bei 80 Prozent ihrer ursprünglichen Nennkapazität angelangt sind.
Kapazität (Herstellerangabe)
Jackery Explorer 300 Plus 288 Wh
Jackery Explorer 500 518 Wh
Jackery Explorer 1500 Pro 1.512 Wh
Bluetti AC200 Max 2.048 Wh

Bezogen auf einen Ladezyklus gibt Jackery die Kapazität der Powerstation mit 288 Wattstunden an.

Um herauszufinden, wie lange die 300 Plus durchhält, haben wir eine Schreibtischlampe mit 60 Watt angeschlossen und gemessen, wann sprichwörtlich das Licht ausgeht und wie effizient der Wechselrichter arbeitet.

Die Kapazität der Jackery Explorer 300 Plus war sehr gut, wir vergeben fünf von fünf Punkten.

Kapazitätspunkte

Jackery Explorer 300 Plus

5

Die folgende Eigenschaft wirkt sich besonders stark auf die Note aus:

Gemessene Kapazität: Wechselstrom (AC)

Beim Test mit der 60 Watt Tischlampe dauerte es genau 3 Stunden und 42 Minuten, bis der Akku der Jackery Explorer 300 Plus leer war.

Wir haben insgesamt 222 Wattstunden entnommen, das entspricht guten 77 Prozent der Nennkapazität des Herstellers.

Mit einem Reisehaartrockner auf unterster Stufe waren nach 53 Minuten die Akkus leer, die Powerstation lieferte aber mit 255 entnommenen Wattstunden sehr gute 88,5 Prozent der Nennkapazität.

Angegebene Kapazität 288 Wattstunden
Gemessene Kapazität (AC, 290 W) 255 Wattstunden
Gemessene Kapazität (AC, 60 W) 222 Wattstunden

Kapazität: Sehr Gut

Leistung

Wie viel Leistung kann die kompakte Powerstation tatsächlich bringen?

In dieser Testrubrik erzielte die Jackery Explorer 300 Plus satte fünf von fünf Punkten.

Leistungspunkte

Jackery Explorer 300 Plus

5

Um die Leistungsnote für diese Testnote zu ermitteln und die Powerstation an ihre Leistungsgrenze zu bringen, haben wir einen Reise-Haartrockner auf unterer Stufe verwendet.

Maximale Leistung AC (Wechselstrom)

Laut Herstellerangaben muss es die Powerstation auf 300 Watt Dauerleistung am AC-Ausgang bringen. Außerdem kann sie kurzzeitig 600 Watt für Geräte mit hohem Anlaufstrom liefern.

Beim Test mit einem Haartrockner lag die maximale Leistungsabgabe sogar über den Herstellerwerten, die Powerstation lieferte 340 Watt über den Wechselrichter.

Wird aber ein zu starkes Gerät angeschlossen, registriert dies die interne Elektronik und schaltet die Powerstation ordnungsgemäß sofort ab, um Schäden zu vermeiden.

Dauerlast AC Spitzenlast AC
Jackery Explorer 300 Plus 300 W 600 W
Jackery Explorer 500 500 W 1.000 W
Jackery Explorer 1000 1.000 W 2.000 W
Jackery Explorer 1500 Pro 1.900 W 3.600 W
Bluetti AC200 Max 2.200 W 4.800 W

Angaben der Hersteller

Bezogen auf die Alltagspraxis beim Campen ist die Dauerleistung von maximal 340 Watt allerdings unterdimensioniert für viele Geräte, die im Urlaub denkbar wären. Musikbox, TV oder diverse Elektronik mit AC-Netzteil können wir problemlos betreiben.

Wer aber Wasserkocher, Kaffeemaschine oder Elektrogrill anschließen will, greift besser gleich zur starken Jackery Explorer 1500 Pro – diese ist deutlich teurer und weniger mobil, lässt sich dafür aber für alle möglichen Einsätze nutzen.

Wie jede moderne Powerstation ist auch die Explorer 300 Plus durchladefähig – sie kann also gleichzeitig geladen und entladen werden. Das ist insbesondere praktisch, wenn wir über Solar laden und dabei unser Smartphone oder Tablet an die Powerstation hängen.

Dauerlast AC (angegeben) 300 Watt
Dauerlast AC (gemessen) 340 Watt

Leistung: Sehr gut

Handhabung

In dieser Kategorie geht es darum, wie gut die Jackery Explorer 300 Plus fürs Campen geeignet ist, welche Extra-Funktionen sie mitbringt und wie benutzerfreundlich sie ist.

So vergeben wir hier Punkte für leise Lüfter, eine stabile und durchdachte App oder vollständiges Kabelzubehör.

Handhabungspunkte

Jackery Explorer 300 Plus

4

Die Jackery Explorer 300 Plus schneidet hier mit guten 4 von 5 Punkten ab.

Das Display zählt zu den besten am gesamten Markt und ist sowohl in Innenräumen als auch im Freien sehr gut ablesbar. Jackery hat zudem eine sehr gute App mit intuitiver Bedienbarkeit geliefert. Noch dazu kommt eine leise Lüftung. Allerdings fehlt ein passender KFZ-Adapter (mehr dazu im Abschnitt KFZ-Laden) und der Wetterschutz könnte noch besser sein.

Lüfter

Explorer 300 Plus Linke Seite Lüfter

Man hört die beiden seitlich verbauten Lüfter zwar, aber nur auf sehr geringem Niveau.

Die Lüftung ist wenig überraschend leise, da die kleine Explorer 300 selbst bei höheren Lasten im Vergleich zu den größeren Powerstationen weniger Gesamtleistung bringen muss.

Bei ungefähr 100 Watt dreht die Lüftung durchaus hörbar auf. Allerdings bleibt die Lautstärke im Vergleich zu anderen Stationen durchaus akzeptabel. Dasselbe gilt fürs Schnellladen per AC-Kaltgeräteeingang – die Lüftung ist hörbar, aber nicht störend laut.

Wer möchte, kann den kleinen Solargenerator daher problemlos mit ins Zelt nehmen und in der Nähe der Schlafplätze nutzen.

Wetterschutz

Wer wie wir gern den Urlaub an der Küste verbringt, hat höhere Anforderungen an den Wetterschutz einer Powerstation. Starke Winde, Sand, Feuchtigkeit oder Staub kann leicht ins Innere des Solargenerators gelangen. Modelle mit Klappen oder Kappen sind daher wünschenswert.

Im Gegensatz zur 1500 Pro hat die 300 Plus keine Gummikappe vor dem 12-Volt-Ausgang. Die 230-Volt-Steckdose ist dagegen gut vor eindringenden Insekten, Schmutz oder Spritzwasser geschützt.

Auch sämtliche USB-Ausgänge sowie der Eingang an der Seite ist ohne Schutzkappen oder Klappen montiert worden.

Wer das Gerät mit zum Strand nimmt, sollte also durchaus mit Sand oder anderen Fremdkörpern rechnen und entsprechend vorsichtig mit der Explorer 300 Plus umgehen.

Die kleine Explorer ist allerdings schon allein wegen ihrer Kapazität für einen kurzzeitigen Einsatz, in aller Regel bei gutem Wetter, ausgelegt. Bei kürzeren Einsätzen ist die Gefahr von Schäden oder Verschmutzung etwas geringer.

Viele der größeren Powerstationen kann man dagegen auf dem Bau, im Garten oder an anderen Stellen für leistungshungrige Verbraucher nutzen. Diese Modelle halten länger durch und benötigen einen besseren Wetterschutz.

Trotzdem bleibt der Wetterschutz der 300 Plus ausbaufähig, wir bewerten diesen insgesamt als durchschnittlich.

Display

Explorer 300 Plus Display

Das Display der Explorer 300 Plus schalten wir mit einem Druck auf die POWER Taste oben links auf der Frontseite ein. Wenn dieses gerade inaktiv ist, aktiviert es sich, sobald wir eine Bereichstaste (AC oder DC) drücken.

Nach einer Minute Inaktivität schaltet sich das Display schließlich ab, um Strom zu sparen.

Analog zu anderen Jackery Modellen wie der 1000 Pro oder 1500 Pro ist das Display klar strukturiert, aber einfach und übersichtlich gehalten.

Ganz links stehen die aggregierten Werte für die Eingangsleistung in Watt.

In der Mitte zeigt der Kreis aus maximal zehn Segmenten in Orange an, wie viel Prozent verbleiben. Den genaueren Prozentwert erhalten wir mit einem Blick auf die Zahl innerhalb dieses Kreises, dort ist die Restkapazität in genauen Ein-Prozent-Schritten ablesbar.

Rechts ist der Output-Bereich dargestellt, dort werden sämtliche Ausgangsleistungen in Watt addiert abgebildet.

Die Zahl darunter gibt in Stunden an, wann die Powerstation leer sein wird.

Wie bei fast allen Modellen auf dem Markt ist das Display der Explorer 300 Plus in Innenräumen sowieso klar lesbar.

Dasselbe gilt für bedeckten Himmel, auch hier kann man die Werte noch in zwei Metern Abstand erkennen.

Im Vergleich zur Konkurrenz ist das Jackery Display bei Sonnenschein allerdings deutlich besser erkennbar, selbst bei Schrägwinkel.

Schalter am Gerät

Die Steuerung der Explorer 300 Plus übernehmen wir entweder über die Jackery App (siehe Abschnitt App) oder über die Funktionstasten am Gerät.

Eine Bedienung über Touchscreen ist nicht vorgesehen.

Die Bedienung ist simpel: Die POWER Taste schaltet die Powerstation aus und ein.

Die dreistufige Lampe neben dem Display schalten wir über die Taste LIGHT durch mehrfaches Betätigen ein und aus.

Um die jeweiligen Bereiche DC oder AC nutzen zu können, betätigen wir die Bereichstasten direkt neben den Ausgängen.

Eine grüne LED zeigt jeweils an, ob eine Funktion oder ein Bereich aktiv ist.

Die Standby-Funktion und andere Energie-Optionen können wir über die App regeln. Auch die Bereichstasten lassen sich alternativ über die App steuern.

Steuerung über die Jackery App

Jackery App Kapazität Anzeige Und Symbole Einstellung

Die Jackery App ist auch bei dieser Powerstation optional, wir benötigen diese nicht zur Steuerung. Allerdings bringt die Jackery App einige Vorteile und Komfort-Features mit.

Nach der Einrichtung des Kontos und dem Start der App ist zunächst die Einrichtung der Bluetooth- oder WLAN-Verbindung zwischen App und Powerstation nötig – je nachdem, ob wir lieber die kurze Reichweite über Bluetooth oder eine größere Reichweite über WLAN nutzen wollen.

Über das blinkende Bluetooth und WLAN Symbol im Display der Explorer 300 Plus erkennt man, dass das Gerät bereit zur Einrichtung ist.

Nach dem Abschluss der Einrichtung und verpflichtenden Registrierung eines Jackery-Nutzerkontos gelangen wir in den Hauptbildschirm der App. Dort wird die Restkapazität angezeigt und welche Ein- und Ausgangsleistungen anliegen.

Außerdem können wir den DC- und AC-Bereich aus- und einschalten. Das ist extrem praktisch, wenn wir Verbraucher an der Station vor dem Wohnmobil oder Zelt nutzen und im Urlaub gemütlich aus dem Campingstuhl oder Bett fernsteuern wollen.

Zusätzlich können wir die Lampe an der Vorderseite der Station ein- und ausschalten.

Eine wichtige Funktion verbirgt sich in den Einstellungen oben rechts: Dort können wir die Firmware aktualisieren. So kann der Hersteller beispielsweise neue Funktionen verfügbar machen.

Zudem lässt sich in diesem Menü eine Eco-Funktion zur Batterieschonung festlegen, die die Ladekapazität begrenzt.

Jackery App Steuerung über Dc Und Ac

Handhabung: Gut

Ladezeit

Der Solargenerator Jackery Explorer 300 Plus kann so aufgeladen werden:

  1. Mit dem mitgelieferten AC-Kaltgerätekabel an einer 230-Volt-Steckdose
  2. Über einen USB-C-KFZ Adapter (nicht enthalten)
  3. Über ein Solarmodul, mithilfe des beiliegenden Solarladekabels (DC7909 / DC8020) mit DC7909 zu USB-C Adapter
  4. Über Solar und AC gleichzeitig

Die Ladezeiten sind für die kompakte Größe beachtlich gut, die Möglichkeit über den USB-C Eingang zu laden ist modern und praktisch.

Daher gibt es 4,5 von 5 möglichen Punkten bei der Testnote Ladezeit.

Ladezeitpunkte

Jackery Explorer 300 Plus

4,5

Erwähnenswert ist die Durchladefähigkeit – sie kann also gleichzeitig geladen und entladen werden.

Laden mit Netzteil

In unseren Tests lud die Jackery Explorer 300 Plus über den AC-Kaltgeräteeingang mit maximal 200 Watt in 1:56 Stunden vollständig wieder auf. 

Der LFP-Akku füllte sich von 0 bis 80 Prozent in nur 1:19 Stunden. Über diesen Lademodus sind die Energiezellen also wieder rasch aufgefüllt.

Im Konkurrenzvergleich ist die Aufladung insgesamt schnell, aber auch nicht überragend gut.

Wer möchte, kann in der App die Kapazität begrenzen, um so die Langlebigkeit der Batterie zu erhöhen. Dann lädt die 300 Plus allerdings nicht mehr bis 100, sondern nur noch bis 85 Prozent ihrer Maximalkapazität.

Entsprechend schneller „voll“ und damit schneller einsatzbereit ist die kompakte Powerstation mit dieser Option.

Ladedauer (mit Netzteil)
Oukitel P2001 1,75 Stunden
Jackery Explorer 300 Plus 1,9 Stunden
Bluetti AC200 Max 2,9 - 5,8 Stunden
Fossibot F2400 1,9 - 6,9 Stunden
Jackery Explorer 500 7,7 Stunden

Das AC-Netzkabel können wir auch an ein Notstromaggregat hängen und über den Stromerzeuger aufladen – allerdings nur, wenn der erzeugte Strom sauber ist, also über einen Generator mit Inverter erzeugt wird.

Das Netz-Ladekabel ist mit einer Länge von 2,40 Meter sehr lang, das ist praktisch, wir brauchen also meist keine Verlängerung im Gepäck.

Laden über Solarenergie – Test des Jackery SolarSaga 40 Mini Solarmoduls

In unseren Tests des dem Solargenerator 300 Plus beiliegenden 40 Watt Solarmoduls „SolarSaga 40 mini“ haben wir mittags bei wolkenlosem Himmel und Sonnenschein im November maximal 35 Watt Eingangsleistung feststellen können. Das ist ein sehr guter Wert.

Wer mit einem Wert von 30 bis 40 Watt kalkuliert, kann die Explorer 300 Plus im günstigsten Fall in rund 10 Stunden voll laden – das allerdings nur bei wolkenlosem Himmel und idealen Aufstellwinkeln.

Solarsaga 40 Dc7909 Zu Usb C Solar Ladeverbindung

Insgesamt ist das 40 Watt Solarmodul selbst für die kleine Explorer 300 noch fast zu klein, denn der vorderseitige USB-C-Inputport akzeptiert durchaus bis zu 100 Watt Eingangsleistung. Wir empfehlen daher die Nutzung der Jackery SolarSaga 200 oder SolarSaga 100, falls möglich.

Wer das größere 200 Watt Modul schon zu Hause hat, kann dieses problemlos benutzen, allerdings ist die Eingangsleistung dann auf 100 Watt begrenzt. Das ist allerdings enorm praktisch, weil wir selbst bei schlechteren Bedigungen die kleine Explorer 300 Plus ruck zuck wieder voll laden können.

Solarsaga 40 Mini Solarmodul
Keine Aufstellwinkel: Die SolarSaga 40 liegt auf dem Boden, lehnt an einem Objekt oder wird per Ösen aufgehangen.

In der beiliegenden Betriebsanleitung wird zum Beispiel die Nutzung des SolarSaga 100 Solarmoduls erklärt:

Um den typischen 8 mm Rundstecker, der auch bei dem Modell SolarSaga 100 zum Einsatz kommt, verwenden zu können, finden wir im Lieferumfang der 300 Plus einen DC7909 zu USB-C-Adapter, den wir dann mit dem SolarSaga 100 Ladekabel verbinden. 

Den Adapter führen wir einfach in den rechten USB-C-Eingang, um die Solarladung zu starten. Mit der SolarSaga 100 lädt die 300 Plus unter normalen Bedingungen in ungefähr 5 bis 6 Stunden wieder vollständig auf – das ist für den Urlaub genau richtig.

Solarsaga 40 Anschlussbox Mit Gummikappe
Die Anschlussdose der SolarSaga 40 ist mit einer Gummikappe geschützt.

Großes Lob an dieser Stelle für das DC7909 / DC8020 Solarladekabel, das eine Länge von 3 Metern hat – das ist großzügig dimensioniert und für Outdoor-Einsätze sehr praktisch.

Die SolarSaga 40 besitzt keine Aufstellwinkel, sodass wir sie am besten auf den Boden legen und mittags nutzen oder etwa entsprechend gegen ein Fahrzeug lehnen, um den Winkel für den Sonnenstand zu optimieren. Alternativ hängen wir sie an den eckseitigen Ösen an einer Leine, am Zelt oder einem Baum auf.

Ansonsten ist das Mini-Solarmodul durchaus Outdoor-geeignet, wie etwa ein Blick auf die IP68-Zertifizierung verrät. Das Faltmodul ist damit zumindest wasserresistent und übersteht kleine Regenschauer problemlos. Allerdings sollte man Feuchtigkeit und Regen von dem hinter einer Abdeckung sitzenden zweipoligen Anschlussport fernhalten.

Noch dazu ist das SolarSaga 40 enorm kompakt und passt mit einer gefalteten Abmessung von 25,4 x 30,5 x 2,5 Zentimetern in größere Taschen oder Rucksäcke. Aufgeklappt mit vier 10 Watt Paneelen ergibt sich ein Maß von 97 x 30 Zentimeter.

Schönes Extra: Der orange-farbige Magnetverschluss an der Oberseite hält das Solarmodul gut zusammen und reduziert auch die Aufbauzeit.

Wer Gewicht für Equipment sparen will, freut sich über das nur 1,2 Kilogramm Faltmodul, das zu den leichtesten am Markt gehört.

Ladeleistung (Solar)
Bluetti AC200 Max 900 Watt
Oukitel P2001 500 Watt
Fossibot F2400 500 Watt
Jackery Explorer 1000 163 Watt
Jackery Explorer 500 100 Watt
Jackery Explorer 300 Plus 100 Watt

Laden am KFZ

Während der Fahrt kann die Lichtmaschine des Fahrzeugs die Powerstation Explorer 300 Plus wieder aufladen. Da Jackery explizit erwähnt, dass nur die Aufladung per 12 Volt Bordnetz unterstützt wird, empfehlen wir keine Ladung am 24-Volt Netz.

Dadurch ist das maximal mögliche Ergebnis beim Laden per KFZ 100 Watt, indem wir die Powerstation per USB-C Kabel an einen KFZ USB-C-KFZ Adapter hängen (beides nicht im Lieferumfang enthalten!), den wir dann in den Zigarettenanzünder im Fahrzeug stecken.

Den fehlenden Stecker haben wir bereits mit einem Punktabzug in der Kategorie Handhabung bewertet, deswegen reduziert sich hier die Note nicht.

Einen solchen Adapter gibt es zum Beispiel in der 60 Watt-Version, aber auch mit 100 Watt. Damit dauert die vollständige KFZ-Aufladung (0 bis 100 Prozent) rund 5 bis 6 Stunden.

Wir empfehlen in jedem Fall den Kauf eines langen 2 oder 3 Meter USB-C Kabels, sodass man die Mini-Powerstation auch auf dem Rücksitz aufladen kann.

Gleichzeitiges Aufladen über AC und Solar

Die Explorer 300 Plus bietet die Option, gleichzeitig über das interne Netzteil und per Solarladung mit maximal 100 Watt zu laden. Werden beide Methoden gleichzeitig verwendet, wird die Solarladung priorisiert und die entsprechend maximal mögliche Ladung über AC wird reduziert.

Ladezeit: Sehr gut

Vorteile und Nachteile der Jackery Explorer 300 Plus

Vorteile

Nachteile

Lieferumfang

Jackery Explorer 300 Plus Zubehör
  1. Jackery Explorer 300 Plus
  2. AC Ladekabel
  3. Solarladekabel DC7909 / DC8020
  4. Adapter DC7909 zu USB-C
  5. Jackery SolarSaga 40 Mini Solarpanel
  6. Zubehörtasche
  7. Benutzerhandbuch
300 Plus Und Solarsaga40 Mini Zubehör

Fazit zur Jackery Explorer 300 Plus Powerstation

Auch dieses Modell der Jackery Reihe erhält von uns zurecht die Gesamtnote „sehr gut“. 

Auffällig war neben einer sehr guten Verarbeitung vor allem der überzeugende Wechselrichter, der im Test mit 340 Watt mehr Dauerleistung als in den Herstellerangaben angegeben gebracht hat.

Das Paket aus kompakter Powerstation und Solarmodul im Rucksack-Format ist für mobile Anwendungen, Tagestouren, Backpacker und Kurztrips ausgezeichnet.

Die moderne USB-C-Lademöglichkeit ist toll, aber hier hätten wir uns auf jeden Fall noch ein KFZ USB-C Adapter im Lieferumfang für die Ladung im Fahrzeug gewünscht.

Insgesamt ist die Jackery Explorer 300 Plus auf jeden Fall ihr Geld wert – klare Kaufempfehlung von uns!

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Thorsten Gründges

Thorsten Gründges

Mehr als 20 Jahre Camping-Begeisterung und kein Ende in Sicht! Was ich liebe: Einfach mit dem Wohnmobil losfahren und neue, wunderschöne Orte erkunden. Es ist vor allem das Gesamtpaket, für das ich Feuer und Flamme bin: Vorfreude, Abwechslung, pure Entspannung und (meistens) sympathische Mitcamper. Mehr als Urlaub eben - fast schon meine Religion!