In unserem heutigen Test nehmen wir die mobile Powerstation P300 von Power Queen genau unter die Lupe.
Die Mini-Powerstation ist für Camper interessant, die mit wenig Gepäck reisen und mobil bleiben möchten.
Ob die LiFePO4-Zellen halten, was der Hersteller an Leistung und Kapazität verspricht, erfährst du in unseren Tests.
Inhaltsverzeichnis
Testergebnis & Noten: Wie gut ist die Power Queen P300?
Für kleines Geld bekommen wir eine kompakte Powerstation mit Lithium-Eisenphosphat-Zellen, die laut Hersteller immerhin 2000 Zyklen und mehr überdauern sollen.
Wie du weiter unten erfährst, ist die Kapazität durchaus so wie versprochen. Allerdings schwächelt die Mini-Powerstation in puncto Handhabung und Ladezeit.
Mit maximal 400 Watt gleichzeitiger Entnahme können wir selbstverständlich eher kleinere Verbraucher betreiben – Das Laden der Drohne, Kamera oder des Laptops sind denkbare Szenarien.
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Power Queen Powerstation: Wichtige Messwerte
Kapazität laut Hersteller | 300 Wh |
Gemessene Kapazität | 265 Wh |
Gemessenes Gewicht | 3,7 kg |
Berechnetes Volumen | 7,2 Liter |
Nennleistung (AC) | 300 Watt |
Gemessene Leistung (AC) | 303 Watt |
Gemessene Ladezeit (Netzteil) | 6,4 Stunden |
Power Queen P300
gut
Mobilität
sehr gut
Anschlüsse
gut
Kapazität
gut
Leistung
sehr gut
Handhabung
befriedigend
Ladezeit
befriedigend
Gehäuse & Design
Sämtliche Ausgänge sowie der Eingangsport sind bei der Power Queen P300 auf der Vorderseite montiert. Wir finden den Rundstecker-Eingang unten links.
Gleich darüber sind 12-Volt DC-Ausgänge inklusive eines Zigarettenanzünders zu finden. Die einzige 230-Volt Schuko ist zentral unterhalb des Displays in der Mitte verbaut. Rechts auf der Vorderseite sind insgesamt vier USB-Ausgänge montiert worden.
Die Tasten für die jeweiligen Bereiche befinden sich jeweils oberhalb ihrer Ausgänge, diese sind gut erkennbar und intuitiv bedienbar.
Haptisch wirkt der vergleichsweise günstige Powerstation-Zwerg in grau-gelbem Design aus gefärbtem Kunststoff solide verarbeitet. Scharfkantige Stellen oder andere Makel konnten wir im Test nicht entdecken.
Mobilität
Zunächst stand in unserer Testreihe eine einfache Frage im Raum: Wie transportabel ist die Mini-Powerstation?
Dazu haben wir zunächst Gewicht, Maße und Volumen der Powerstation gemessen.
Mit gerade einmal 23 x 16 x 19,6 Zentimetern erreicht die P300 ein Volumen von knapp 7,2 Litern – vergleichbar mit einer kleineren Handtasche also. Damit passt sie nicht nur ganz locker in jeden Kofferraum, sondern auch hinter Sitze oder in die meisten Camper-Schränke.
Mit einem Gewicht von knapp 3,7 Kilogramm zählt die P300 zu den leichtesten Modellen unserer Powerstation Tests.
Zum Tragen der Powerstation hat Power Queen einen Griff auf der Oberseite verbaut, der an die Jackery Modelle erinnert. Der Griff ist zwar glatt und ohne Rillen, er liegt aber gut in der Hand.
Die kleine und leichte Mini-Powerstation ist vor allem für Camper mit wenig Gepäck interessant, vor allem für Zelt-Camper, etwa auf Festivals.
Mobilitätspunkte
Power Queen P300
Mobilität: Sehr gut
Anschlüsse
In diesem Abschnitt bewerten wir Anzahl und Vielfalt der Anschlüsse der P300.
Die Vielfalt der Anschlüsse ist für ein Gerät dieser Größe durchaus beachtlich. Es gibt insgesamt 8 Ausgänge für den Anschluss von diversen Verbrauchern.
Für eine Batterie dieser Größe interessiert uns vorwiegend der USB-Bereich. Die vier USB-Ausgänge sind in zwei USB-A Ports mit 18 Watt Quickcharge 3.0 und zwei USB-C-Ausgänge unterteilt.
Die zwei USB-A-Ausgänge nutzen wir auf dem Campingplatz sehr häufig, etwa für das Smartphone, Tablet oder das USB-Nachtlicht.
Für flottes Aufladen von Laptop, Drohne oder Kamera bietet sich der 60 Watt USB-C PD Ausgang unten rechts an. Darüber gibt’s noch eine USB-C Buchse mit 30 Watt.
Aufgrund der Bauform ohne Klappgriff gibt es leider kein kabelloses Ladepad auf der Oberseite. Mal eben das Handy laden ohne Kabelwirrwarr ist klasse – wer dieses Feature vermisst, greift zum Beispiel zu der von uns getesteten EB70.
Ganz wichtig für Besitzer von Kühlboxen: Der 12-Volt-Zigarettenanzünder oben links, der mit 120 Watt die übliche Leistung abrufen kann. Damit bleiben Bier und Nudelsalat für einige Stunden kühl.
Darunter hat Power Queen noch zwei Rundstecker Ausgänge mit 12 Volt und 10 Ampere spendiert.
AC | DC | USB | Pad | |
---|---|---|---|---|
Bluetti AC200 Max | 4 | 4 | 5 | 2 |
Power Queen P300 | 1 | 3 | 4 | - |
Jackery Explorer 500 | 1 | 3 | 3 | - |
Jackery Explorer 240 | 1 | 1 | 2 | - |
Die einzige 230-Volt-Steckdose in der Mitte liefert bis zu 300 Watt – nicht viel, denn der Wechselrichter schafft maximal 400 Watt gleichzeitig.
Dies ist bei dieser Größe allerdings zu erwarten. Deswegen empfehlen wir den vergleichsweise schwachen AC-Ausgang eher für kurze Einsätze, die nicht allzu viel Kapazität kosten.
Denkbar für den AC-Ausgang sind Geräte wie TV, Musikbox oder Kühlschrank, die wir für kurze Zeit betreiben möchten.
Leistungsstarke Geräte wie Kaffeemaschine, Haartrockner oder Elektrogrills solltest du an starken Powerstationen anschließen. Dafür eignet sich beispielsweise die Jackery Explorer 1500 Pro.
Anschlusspunkte
Power Queen P300
Anschlüsse: Gut
Kapazität
Power Queen gibt für die Kapazität der Mini-Powerstation 300 Wattstunden an. Die Lebensdauer der Batteriezellen beträgt laut Hersteller 2.000 Zyklen. Wir haben getestet, wie viel Energie die LiFePO4-Akkus tatsächlich speichern.
Kapazität (Herstellerangabe) | |
---|---|
Power Queen P300 | 300 Wh |
Jackery Explorer 500 | 518 Wh |
Jackery Explorer 1000 | 1.002 Wh |
Bluetti AC200 Max | 2.048 Wh |
Um das herauszufinden, haben wir gemessen, wie lange wir Verbraucher wie etwa eine Lampe an der Powerstation betreiben können, bis die P300 komplett leer ist. Die entnommene Menge Strom wurde mit einem Energiemessgerät aufgezeichnet.
Die Kapazität der Power Queen Powerstation war in den Tests gut, wir vergeben in dieser Kategorie vier von fünf Punkten.
Kapazitätspunkte
Power Queen P300
Die folgende Eigenschaft wirkt sich besonders stark auf die Note aus:
Gemessene Kapazität: Wechselstrom (AC)
Bei unserem Test der Kapazität haben wir mehrere Verbraucher über eine Steckdosenleiste am AC-Port angeschlossen, um auf die vollen 300 Watt maximaler Leistung zu kommen. Dann haben wir gewartet, bis die Power Queen Powerstation bei exakt 5 Prozent Restkapazität die Leistungsabgabe gestoppt hat.
Zu diesem Zeitpunkt standen 53 Minuten auf der Uhr. Die Powerstation lieferte in dieser Zeit über den AC-Ausgang solide 265 Watt bis zur Abschaltung – kein schlechtes Ergebnis. Dieser Wert entspricht ungefähr 88 Prozent der Herstellerangabe.
Angegebene Kapazität | 300 Wattstunden |
Gemessene Kapazität (AC, 300 W) | 265 Wattstunden |
Gemessene Kapazität (AC, 55 W) | 261 Wattstunden |
Im niedrigen Leistungsbereich haben wir lediglich eine Lampe angeschlossen, sodass der Gesamtverbrauch bei 55 Watt lag.
Das Ergebnis dieses Leistungstests: Die P300 lieferte insgesamt 261 Wattstunden, bis das Licht der Lampe nach 4,75 Stunden erloschen ist. Auch hier verblieben wiederum 5 Prozent Restkapazität in der Powerstation, um eine Tiefenentladung zu verhindern. Dies entspricht 87,1 Prozent der Nennkapazität.
Bezogen auf die Kapazität hält die Power Queen Powerstation damit, was der Hersteller verspricht.
Kapazität: Gut
Leistung
Wie viel Leistung bringt der Solargenerator P300 tatsächlich? Wir haben fleißig getestet, um die vom Hersteller versprochene Leistung zu überprüfen.
In dieser Test-Kategorie brachte die Power Queen ein sehr gutes Ergebnis und erzielte fünf von fünf möglichen Punkten.
Leistungspunkte
Power Queen
Weil wir das Gerät an seine AC-Leistungsgrenze bringen wollten, aber keinen 300 Watt Verbraucher zur Hand hatten, haben wir mehrere Lampen über eine Steckdosenleiste angeschlossen.
Maximale Leistung AC (Wechselstrom)
Laut Herstellerdaten muss es die Powerstation P300 auf maximal 300 Watt Dauerleistung an dem einzigen AC-Ausgang bringen. Für eine kleine Powerstation ist dies ein guter Wert.
In unserem Leistungstest funktionierte der Wechselrichter unter maximaler Last bei 300 Watt problemlos. Die P300 von Power Queen hielt die 300 Watt Belastung auch über längere Zeit stabil. Der maximale Messwert lag bei 303 Watt. Höhere Werte waren allerdings nicht möglich.
Sobald die interne Elektronik eine zu hohe Last an den Ausgängen registriert, schaltet sich die Powerstation ordnungsgemäß sofort ab, um Schäden an der Elektronik zu vermeiden.
Bezogen auf den Camping-Alltag können wir die Dauerleistung von 300 Watt vor allem für die Beleuchtung nutzen und auf diese Weise hier und da mal eine Lampe im Zelt oder Camper zuschalten.
Wer mehr Power für Kühlschrank, Elektrogrill oder Kaffeemaschine benötigt, greift lieber gleich zur Jackery Explorer 1500 Pro oder zur Bluetti AC200 Max – dann allerdings mit dem Nachteil des erhöhten Gewichts und der Größe des Geräts.
Dauerlast AC (angegeben) | 300 Watt |
Dauerlast AC (gemessen) | 303 Watt |
Leistung: Sehr gut
Handhabung
In diesem Abschnitt geht es darum, wie gut die Power Queen P300 für den Campingalltag geeignet ist und welche speziellen Funktionen dabei eine Rolle spielen, um die Benutzerfreundlichkeit zu verbessern.
So vergeben wir in dieser Kategorie Punkte für leise Lüfter, eine solide App oder vollständiges Kabel-Zubehör.
Handhabungspunkte
Power Queen P300
Die Power Queen P300 ist in puncto Handhabung durchschnittlich. Das Display ist im Freien mäßig gut ablesbar. Außerdem fehlt bei dieser Powerstation eine App-Unterstützung. Dafür ist die Lüftung sehr leise.
Darum vergeben wir 3 von 5 Punkten im Bereich Handhabung.
Lüfter
Die zwei eingebauten Lüfter in der Power Queen P300 befinden sich auf der rechten und linken Seite.
Großes Lob an dieser Stelle für die Lautstärke: Die Lüfter sind extrem leise verglichen mit Konkurrenz-Modellen.
Das ist insgesamt eine wünschenswerte Eigenschaft, vor allem für Camper, die eine Powerstation im Wohnmobil oder Zelt über Nacht betreiben möchten.
Beim Aufladen der Powerstation springt der Lüfter nur gelegentlich für kurze Zeit an und ist dabei sehr leise.
Selbst beim Dauerbetrieb mit 300 Watt ist der Lüfter noch vergleichsweise leise – sehr schön!
Wetterschutz
Der Wetterschutz der P300 ist mangelhaft, hier hätten wir uns mehr Rücksichtnahme auf den Outdoor-Einsatz gewünscht!
So finden wir zwar beim 12-Volt-Ausgang eine Gummi-Abdeckung, allerdings ist dies der einzige Port mit einem solchen Schutz. Alle anderen Ein- und Ausgänge sind ungeschützt.
In der Praxis bedeutet dies, dass wir das Gerät unbedingt vor Regen und eindringendem Sand (etwa am Strand) schützen sollten.
Außerdem empfehlen wir die Lagerung im Originalkarton, um das Gerät vor Insekten und Schmutz zu schützen.
Display
Das Display der P300 tut das, was es soll – mehr aber auch nicht. Wir haben ein paar Punkte gefunden, die uns stören.
Links dargestellt ist eine Batterieanzeige in Ein-Prozent-Schritten. Das ist zunächst einmal positiv, schließlich lässt das einen genaueren Rückschluss auf die verbleibende Restkapazität zu.
Allerdings ist die Prozentzahl zu klein. Das stört vor allem, wenn das Gerät auf dem Boden steht und wir bei einem Schrägwinkel oder in einigen Metern Abstand den Füllstand nicht genau ablesen können.
Die Anzeige, wie lange der Akku hält bei derzeitigem Verbrauch, ist in der Mitte ablesbar. Entnehmen wir 300 Watt, zeigt die Anzeige beispielsweise relativ genau an, dass wir in 58 Minuten nachladen müssten.
Rechts daneben können wir entweder den Eingangs- oder Ausgangsstrom ablesen.
Wenn wir gleichzeitig laden und entladen, wird im Übrigen nur der Entnahmestrom dargestellt. Ganz ehrlich: Das hätte man durchaus besser lösen können! Für alle Freunde von Solarmodulen ist doch gerade das spannend: Wie viel Strom geht aktuell wieder in die Station rein, während ich die Kühlbox oder Beleuchtung angeschlossen habe?
Immerhin zeigt die Powerstation den Eigenverbrauch der internen Elektronik gleich mit an.
Das Display ist nicht so scharf und im Freien deutlich zu erkennen wie bei den namhaften Jackery Modellen, etwa der von uns getesteten Jackery 1500 Pro.
Bei hellem Sonnenlicht fiel das Ablesen schwer, selbst in geringeren Abständen zur Powerstation. In der Camping-Praxis ist das nervig, außer das Gerät wird nur in Innenräumen (Zelt, Camper) genutzt.
Schalter am Gerät
Die Steuerung der P300 Powerqueen übernehmen wir direkt am Gerät über die Funkionstasten. Ein Touchscreen oder die Bedienung per App ist nicht möglich.
Eine App wäre ein tolles Komfort-Feature gewesen: So könnte man beispielsweise bequem die wichtigsten Tasten bequem aus dem Liegestuhl oder dem Camper-Bett bedienen. Auch Firmware-Updates wären dann möglich.
Die Bedienung mit den Schaltern ist denkbar einfach: Ein längerer Druck auf die EIN/AUS-Taste schaltet die Powerstation ein.
Die Bereichstasten schalten darüber hinaus den AC oder den DC-Bereich ein oder aus. Erst dann können dort angeschlossene Verbraucher genutzt werden.
Punktabzug gibt’s auch bei dieser Powerstation dafür, dass wir die Standby-Funktion nicht steuern können.
Handhabung: Befriedigend
Ladezeit
Die Mini Powerstation von Power Queen kann so aufgeladen werden:
- Mit dem mitgelieferten Netzteil an einer 230-Volt-Steckdose
- Über das beigelegte KFZ-Ladekabel
- Über ein maximal 100 Watt starkes Solarmodul mit dem beiliegenden Solarladekabel
- Über den USB-C Port mit einem entsprechenden Netzteil (nicht enthalten)
Die Ladezeiten sind eher langsam, die maximale Leistung beim Laden über 230 Volt ist durch das schwache Netzteil begrenzt. Gleichzeitiges Aufladen ist nicht möglich. Das KFZ-Ladekabel ist zudem deutlich zu kurz.
Positiv zu erwähnen ist die Tatsache, dass die Powerstation von Power Queen durchladefähig ist – wir können also gleichzeitig laden und entladen.
Darum gibt es 3 von 5 Punkten bei der Testnote Ladezeit.
Ladezeitpunkte
Power Queen P300
Erwähnenswert ist die Durchladefähigkeit – sie kann also gleichzeitig geladen und entladen werden.
Laden mit Netzteil
In unseren Tests lud die Power Queen P300 über das mitgelieferte AC-Netzteil am 230-Volt-Netz mit 44 bis 46 Watt auf. Die volle Aufladung dauerte satte 6 Stunden und 25 Minuten – zu lange für unseren Geschmack.
Das ist im Vergleich zu Modellen der Konkurrenz ziemlich langsam – ältere Modelle wie die Jackery Explorer 500 mal ausgenommen. Moderne Powerstationen sollten allerdings heutzutage schneller laden.
Ladedauer (mit Netzteil) | |
---|---|
Oukitel P2001 | 1,75 Stunden |
Bluetti AC200 Max | 2,9 - 5,8 Stunden |
Power Queen P300 | 6,4 Stunden |
Jackery Explorer 500 | 7,7 Stunden |
Ein Blick ins Handbuch verrät, dass der Rundstecker Eingang DC5521 maximal 60 Watt liefert. Warum kommen dann nur im Durchschnitt 45 Watt in der Powerstation an?
Der Grund ist schnell gefunden: Wie vermutet, ist das beigelegte Netzteil eher schwach. Ein Blick auf die technischen Daten bestätigt es, das Netzteil liefert 48 Watt.
Zwar ist ein Schnelllademodus gar nicht immer wünschenswert – schließlich reduziert die Nutzung desselben gern mal die Langlebigkeit der Batteriezellen – aber ein 60 Watt Netzteil wäre doch angemessen gewesen. Damit hätten wir die volle Stärke des Eingangsports nutzen können.
Weiteres Manko: Zwar können wir wie beschrieben gleichzeitig laden und entladen. Jedoch ist der USB-C-Ausgang bei Aufladung übers 230-Volt-Netzteil gesperrt und lässt sich nicht bedienen.
Gleichzeitiges Laden über Netzteil und Solar oder Netzteil und USB-C ist ebenfalls nicht möglich. Außerdem gibt’s nur den einen 60 Watt starken Inputport, wir sind also so oder so auf maximal 60 Watt Eingangsstrom limitiert.
Laden über Solarenergie
Tragbare Solarmodule können wir über das im Lieferumfang enthaltene 1 Meter lange Solarladekabel (MC4 zu DC5521) mit der Power Queen Powerstation verbinden.
Der Rundstecker des Solarladekabels wird in den Eingangsport der Powerstation gesteckt, die MC4 Stecker verbinden wir mit einem passenden Solarmodul. Für einige Solarmodule benötigen wir entsprechende MC4-Adapter, die diesem Modell nicht beiliegen.
Laut Hersteller akzeptiert die Powerstation zwar Module mit maximal 100 Watt, allerdings können nur 60 Watt zur Aufladung genutzt werden.
Dennoch ist ein 100 Watt Solarmodul empfehlenswerter als ein kleineres mit 80 Watt oder weniger: Wir erhalten selten optimale Bedingungen, ganz zu schweigen von der optimalen Aufstellung des Moduls zur Sonne. Mit einem 100 Watt Solarmodul erreichen wir häufiger die maximal mögliche Aufladung.
Mit 60 Watt Eingangsstrom über Solar dauert es im Idealfall immerhin noch fünf Stunden, bis die Power Queen P300 vollständig aufgeladen ist.
Für einen Überblick empfehlen wir einen Blick auf unsere getesteten tragbaren Solarmodule zu werfen.
Ladeleistung (Solar) | |
---|---|
Bluetti AC200 Max | 900 Watt |
Oukitel P2001 | 500 Watt |
Jackery Explorer 1000 | 163 Watt |
Jackery Explorer 500 | 100 Watt |
Power Queen P300 | 60 Watt |
Laden am KFZ
Während der Fahrt kann die KFZ-Lichtmaschine die P300 Powerstation aufladen.
Auch bei dieser Lademethode spielt es keine Rolle, ob wir über ein 12- oder 24-Volt-Bordnetz laden – die maximale Aufladung ist wiederum auf 60 Watt begrenzt.
Über das Fahrzeug dauert die Aufladung so rund fünf Stunden – das ist besser als bei großen Powerstationen, bei denen eine Aufladung im Fahrzeug kaum lohnt.
Haben wir also eine weite Strecke vor uns, können wir die Batterie der P300 vollständig wieder aufladen.
Das mitgelieferte KFZ-Ladekabel ist nur 1,0 Meter lang. Wenn die Power Queen P300 im Kofferraum steht, ist das Kabel leider zu kurz, um den Zigarettenanzünder vorne im Fahrzeug zu erreichen.
So bleibt als Lösung nur, die Powerstation angeschnallt auf dem Beifahrer- oder Rücksitz zu transportieren und von dort per KFZ-Ladekabel aufzuladen.
Ladezeit: Befriedigend
Vorteile und Nachteile der Power Queen Powerstation
Vorteile
- Günstiger Preis
- Kompakt und leicht
- Moderne LiFePO4-Batterie mit 2.000+ Ladezyklen
- Lüfter ist sehr leise
- Kapazität und Leistung wie versprochen
Nachteile
- App-Steuerung fehlt
- Gleichzeitiges Aufladen nicht möglich
- Schwaches Netzteil
Lieferumfang
- Power Queen P300 Powerstation
- Ladekabel KFZ zu DC5521
- 230 Volt AC Netzteil
- Solarladekabel MC4 zu DC5521
- Benutzerhandbücher in Deutsch und Englisch
Fazit zur Power Queen Powerstation
Bei dieser Powerstation hat uns vor allem überrascht, dass wir in Sachen Kapazität und Leistung das bekommen haben, was der Hersteller verspricht. So bekommen wir rund 87 Prozent der Herstellerangaben – also 265 nutzbare Wattstunden.
Auch die Leistung passt – die Powerstation liefert 300 Watt, so wie erwartet.
Weniger glücklich sind wir mit dem dürftigen Display. Nicht nur bei der Darstellung hapert es, auch das Display ist im Freien nur schwer erkennbar. Die Konkurrenz von Jackery etwa hat da die Nase klar vorn.
Auch das Aufladen dauert zu lange, vor allem mit dem zu schwachen 48 Watt AC-Netzteil. Wir hätten uns zudem das gleichzeitige Laden über Solar und AC gewünscht.
Der Lüfter ist super leise, die Powerstation bleibt leicht und kompakt. Deswegen bekommen wir mit der Power Queen insgesamt eine ordentliche Mini-Powerstation, die vor allem für Zeltcamper mit schmalem Geldbeutel interessant sein dürfte.