Fossibot F2400 Powerstation & SP 200 Solarmodul Test

Powerstation Fossibot F2400 Im Test

Die Powerstation Fossibot F2400 erfreut sich seit Kurzem in Deutschland wachsender Beliebtheit – und das zurecht, wie wir in unserem Test feststellen konnten.

Zwar hatten wir in puncto Handhabung einige Dinge zu bemängeln, ansonsten können wir die F2400 aber getrost für Camper empfehlen, die eine große und leistungsstarke Powerstation für kleines Geld suchen.

Lies in unserem heutigen Testbericht, welche Erfahrungen wir mit dem Solargenerator Fossibot F2400 gemacht haben!

Inhaltsverzeichnis

Testergebnis & Noten: Wie gut ist die Fossibot F2400?

Für ein äußerst faires Preis-Leistungs-Verhältnis bekommen wir mit der Fossibot F2400 jede Menge Leistung fürs Geld. Nicht nur das, auch die Kapazität ist großzügig bemessen, vor allem weil das Gerät nicht allzu viel Raum einnimmt für solch eine starke LiFePO4-Batterie. 

Die Auswahl und Vielfalt der Anschlüsse sind gut, die Ladezeit kann sich ebenfalls sehen lassen. Nur in puncto Handhabung haben wir einige Punkte zum Meckern gefunden – mehr dazu in unseren Tests weiter unten.

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Fossibot F2400: Wichtige Messwerte

Kapazität laut Hersteller 2.048 Wh
Gemessene Kapazität 1.730 Wh
Gemessenes Gewicht 20,8 kg
Berechnetes Volumen 35,2 Liter
Leistung laut Hersteller 2.400 Watt
Gemessene Leistung 2.420 Watt
Gemessene Ladezeit (Netzteil) 1,9 Stunden

Fossibot F2400

3.9/5

gut

Mobilität

3/5

befriedigend

Anschlüsse

4/5

gut

Kapazität

4/5

gut

Leistung

5/5

sehr gut

Handhabung

3/5

befriedigend

Ladezeit

4.5/5

sehr gut

Gehäuse & Design

F2400 Gehäuse Und Design

Die Ein- und Ausgänge der Fossibot F2400 Powerstation sind auf Frontseite, linke und rechte Seite verteilt. Während links sämtliche Eingangsdosen montiert sind, ist der 230-Volt AC-Bereich auf der rechten Seite zu finden. Auf der Vorderseite befindet sich das Display und sämtliche DC- und USB-Ausgänge. 

Die Tasten für die jeweiligen Bereiche befinden sich auf der Seite ihrer Ausgänge, diese haben wir auf den ersten Blick ohne Suche oder Blick ins Handbuch gefunden.

Wer die kräftige Powerstation im Wohnmobil nutzen möchte, sollte bedenken, dass zu allen Seiten – mit Ausnahme der Rückseite – etwas Platz zum Hantieren und für die Belegung der Stecker vorhanden sein sollte. Wer nicht viel Platz für den festen Einbau im Camper hat, kann bedenkenlos zur ähnlich großen AC200 Max greifen, bei der alle Ausgänge vorderseitig montiert sind.

Haptisch wirkt die vergleichsweise günstige Powerstation aus gefärbtem Kunststoff auf jeden Fall sauber verarbeitet. Scharfkantige Stellen oder andere Makel haben wir nicht entdeckt. Geekmaxi bietet die F2400 in Schwarz und Schwarz-grün an.

Mobilität

Mobilität Und Tragen Der F2400

Wir wollten im ersten Test zunächst wissen, wie transportabel die Fossibot F2400 in der Praxis ist. Dazu haben wir zunächst Gewicht, Maße und Volumen der Powerstation gemessen.

In der Heckgarage nimmt der Solargenerator ein Volumen von 35,2 Litern ein, die F2400 misst 38 cm x 29 cm x 32 Zentimeter. Bezogen auf ihre Größe kann man sie am besten mit einem gewöhnlichen Kasten Wasser vergleichen.

Mit einem gemessenen Gewicht von 20,8 Kilogramm (der Hersteller gibt 22 Kilogramm an) zählt die F2400 bereits zu den großen Powerstationen. In dieser Klasse zählt sie allerdings zu den Leichtgewichten – die ähnlich leistungsstarke AC200 Max wiegt rund 28 Kilogramm.

Der Solargenerator von Fossibot bleibt damit erfreulicherweise auch ohne Hilfe einer zweiten Person transportabel. Fürs Tragen zu zweit ist der Doppelgriff links und rechts optimal und liegt gut in der Hand.

Trotzdem spazieren wir mit 22 Kilogramm nicht über den halben Zeltplatz – maximal ein paar Schritte vors Zelt oder Wohnmobil. Eine Trolley-Funktion wäre ein willkommener Bonus gewesen – so bleibt uns nur die Kraftsport-Übung vor Ort. 

Wir empfehlen in jedem Fall die Verwendung einer ordentlichen Sackkarre, wenn der Aufstellort weiter entfernt ist.

Mobilitätspunkte

Fossibot F2400

3

Mobilität: Befriedigend

Anschlüsse

In diesem Abschnitt bewerten wir Anzahl und Vielfalt der Anschlüsse der F2400. 

Die Fossibot Powerstation bietet einige Auswahl an Anschlüssen. Es gibt insgesamt 13 Ausgänge für den Anschluss von diversen Verbrauchern.

Anschlüsse Front Und Seite Der F2400 Fossibot
Sämtliche Anschlüsse auf Front und Seiten der F2400 Fossibot sind hinter Abdeckungen versteckt.

Für alle Geräte des täglichen Lebens finden wir oben rechts zwei USB-A-Ausgänge.

Die nutzen wir auf dem Campingplatz täglich, etwa für das Smartphone, Tablet oder das USB-Nachtlicht. Beide USB-A-Ports bieten mit 18 Watt Quickcharge 3.0 für flottes Aufladen.

Besonders erfreulich: Der Hersteller spendiert gleich vier USB-C-Ausgänge, drei mit Power Delivery (PD) 20 Watt, einen mit PD 100 Watt. Letzterer ist insbesondere für Laptops, Drohnen und andere Elektronik sinnvoll, die etwas mehr Power beim Laden vertragen. Hier wären uns zwar zwei 100 Watt Ausgänge lieber gewesen, aber das ist Meckern auf hohem Niveau.

Es gibt bei diesem Modell leider kein kabelloses Ladepad wie bei den modernen Bluetti Powerstationen, etwa der von uns getesteten EB70. Hier hätten wir uns ein wenig mehr Fokus auf „faule“ Camper wie uns gewünscht, die das Smartphone oben auf die Powerstation legen wollen, ohne viel Kabelwirrwarr.

Anschlüsse An Der Frontseite Der F2400

Ganz wichtig für Besitzer von Kühlboxen: Der 12-Volt-Zigarettenanzünder, der mit 120 Watt die übliche Standard-Leistung abrufen kann. Diesen benötigen die meisten Kompressor-Kühlboxen, damit das wohlverdiente Getränk beim Sonnenuntergang angenehm kühl bleibt.

Obendrein hat die Fossibot F2400 einen 12 Volt 25 Ampere XT60-Ausgang. Der ist allerdings immer noch eine Rarität unter den üblichen Ports einer Powerstation – wir kennen ihn bisher nur von der Oukitel P2001. Dieser Anschluss ist ideal, um deine Akku-Packs für Drohnen nachzuladen – sehr viele Akkupacks verfügen über einen XT60-Stecker, mit dem diese direkt an eine passende Stromquelle angehängt werden können.

Unter dem XT-60 Port hat Fossibot noch zwei Rundstecker Ausgänge mit 12 Volt und 3 Ampere spendiert.

Mc4 Zu Anderson Kabel Am Anderson Eingang Der F2400
Auf der linken Seite finden wir die Eingänge: Kaltgeräte (links) und Anderson Port (rechts).
AC DC USB Pad
Bluetti AC200 Max 4 4 5 2
Oukitel P2001 3 4 6 -
Fossibot F2400 3 4 6 -
Jackery Explorer 500 1 3 3 -

Wie bei allen größeren Powerstationen nehmen wir die meisten Netzteile gar nicht erst mit und nutzen das Gerät wenn möglich direkt am Stromversorger.

Auch für genügend Saft aus der 230-Volt-Steckdose ist gesorgt – die F2400 bringt gleich drei AC Dosen mit, die wir auf der rechten Seite hinter einer Abdeckung finden. Verteilerdosen werden auf Kurztrips somit ebenfalls überflüssig.

Zwar hätten wir uns diese lieber an der Frontseite und weniger Boden-nah gewünscht. Trotzdem ist die Aufteilung der Ausgänge insgesamt gut gelöst worden.

Einziges echtes Manko bei der Bewertung der Anschluss-Vielfalt sind die erwähnten fehlenden Wireless Charging Pads – die hätten ruhig an Bord sein dürfen.

Ac Ausgänge Auf Der Seite Der F2400
Die 230-Volt Ausgänge auf der rechten Seite der Powerstation.

Anschlusspunkte

Fossibot F2400

4

Anschlüsse: Gut

Kapazität

Fossibot gibt für die Kapazität der Powerstation 2.048 Wattstunden bei einer Lebensdauer von 3.500 Zyklen an. Wie viel elektrische Energie speichern die LiFePO4-Akkus, die in der F2400 stecken, wirklich?

Kapazität (Herstellerangabe)
Jackery Explorer 500 518 Wh
EcoFlow River Pro 720 Wh
Jackery Explorer 1000 1.002 Wh
Fossibot F2400 2.048 Wh
Bluetti AC200 Max 2.048 Wh

Um das herauszufinden, haben wir gemessen, wie lange wir Glühlampen, Kühlbox und weitere Verbraucher an der Powerstation betreiben können, bis die F2400 komplett leer ist. Die entnommene Menge Strom wurde mit einem Energiemessgerät aufgezeichnet.

Die Kapazität der Fossibot F2400 Powerstation war in den Tests gut, wir vergeben in dieser Kategorie vier von fünf Punkten.

Kapazitätspunkte

Fossibot F2400

4

Die folgende Eigenschaft wirkt sich besonders stark auf die Note aus:

Gemessene Kapazität: Wechselstrom (AC)

Fossibot F2400 Und 50 Watt Lampe Am Ac Ausgang

Im niedrigen Leistungssegment haben wir eine 50-Watt-Glühbirne an die AC-Steckdose gesteckt und gemessen, wann das Licht sprichwörtlich aus ging. Der Wechselrichter arbeitet in diesem Bereich vergleichsweise effizient. Wir haben insgesamt 1570 Wattstunden entnehmen können, bis die Powerstation leer war.

Im höheren Leistungsbereich haben wir in einem weiteren Test einen Grill mit 1.400 Watt laufen lassen, bis die F2400 leer war. 

Das Ergebnis dieses Tests kann sich sehen lassen: Die F2400 von Fossibot entlud sich in 1 Stunde und 50 Minuten komplett. Netto waren es 1730 Wattstunden, die am AC-Port verbraucht wurden.

Dieser Verbrauch brachte ein solides Ergebnis der Netto-Kapazität ans Licht – die gemessenen 1730 Wattstunden entsprechen gut 84,5 Prozent der Herstellerangabe bezogen auf die Gesamtkapazität.

Angegebene Kapazität 2.048 Wattstunden
Gemessene Kapazität (AC, 1.400 W) 1.730 Wattstunden
Gemessene Kapazität (AC, 50 W) 1.570 Wattstunden

Kapazität: Gut

Leistung

Wie viel Leistung bringt der Solargenerator Fossibot F2400 tatsächlich? Wir haben fleißig getestet, um die vom Hersteller versprochene Leistung zu überprüfen.

In dieser Test-Kategorie brachte die F2400 ein sehr gutes Ergebnis und erzielte fünf von fünf möglichen Punkten.

Leistungspunkte

Fossibot F2400

5

Um die Leistungsnote für diese Testnote zu ermitteln, haben wir starke Verbraucher angeschlossen, zum Beispiel Staubsauger und Haartrockner, und die Powerstation so an ihre Leistungsgrenzen gebracht.

Die folgenden Eigenschaften steigern oder senken die Leistungswertung:

Maximale Leistung AC (Wechselstrom)

Laut Herstellerdaten muss es die Powerstation F2400 auf maximal 2.400 Watt Dauerleistung an jedem der drei 230 Volt AC-Ausgänge bringen. Das ist für eine Powerstation dieser Größe ein hoher Wert.

In unserem Leistungstest funktionierte der Wechselrichter unter maximaler Last bei 2.400 Watt problemlos. Die F2400 von Fossibot hält, was der Hersteller verspricht. Auch etwas höhere Werte mit bis zu 2.420 Watt waren möglich, auf dem Display blinkte dann die entsprechende Überlast-Anzeige.

Sobald die interne Elektronik eine zu hohe Last an den Ausgängen registriert, schaltet sich die F2400 ordnungsgemäß sofort ab, um Schäden an der Elektronik zu vermeiden.

Bezogen auf den Camping-Alltag können wir die ordentliche Dauerleistung von 2.400 Watt für Elektrogrills, Wasserkocher, Kaffeemaschine oder sogar kleinere Klimaanlagen nutzen – die großzügige Leistungsspanne ist damit sowohl für Wohnmobilisten als auch Zelt-Camper interessant.

Display Der F2400 Powerstation
Laden und Entladen gleichzeitig ist problemlos möglich, die F2400 ist durchladefähig.
Dauerlast AC Spitzenlast AC
Jackery Explorer 500 500 W 1.000 W
EcoFlow River Pro 600 W 1.200 W
Jackery Explorer 1000 1.000 W 2.000 W
Bluetti AC200 Max 2.200 W 4.800 W
Fossibot F2400 2.400 W 4.600 W

Angaben der Hersteller

Zusätzlich gibt’s auch bei dieser Powerstation eine kurzfristige Peak-Leistung, die der Hersteller mit 4.600 Watt angibt. Das ist für Geräte interessant, die einen höheren Anlaufstrom benötigen – zum Beispiel Klimaanlagen – und nach dem „Hochfahren“ eine dann geringere Dauerleistung ziehen.

Dauerlast AC (angegeben) 2.400 Watt
Dauerlast AC (gemessen) 2.420 Watt

Leistung: Sehr gut

Handhabung

In diesem Abschnitt geht es darum, wie gut die F2400 für den Campingalltag geeignet ist und welche speziellen Funktionen dabei eine Rolle spielen, um die Benutzerfreundlichkeit zu verbessern.

So vergeben wir in dieser Kategorie Punkte für leise Lüfter, eine solide App oder vollständiges Kabel-Zubehör.

Handhabungspunkte

Fossibot F2400

3

Die Fossibot F2400 ist in puncto Handhabung Durchschnitt. Das Display ist in Innenräumen gut ablesbar, im Außenbereich nicht. Bei dieser Powerstation fehlt eine App-Unterstützung. Noch dazu kommt eine zwar gut gemeinte, aber nervige Klappe an jeder der beiden Lüftungen.

Darum vergeben wir 3 von 5 Punkten im Bereich Handhabung.

Lüfterklappen

Eigentlich hat es der Hersteller gut gemeint mit einer Lüfter-Abdeckung. Diese kann im Outdoor-Einsatz durchaus sinnvoll sein, etwa wenn wir mit dem Camper in einer sandigen oder einer Umgebung mit verstärktem Wind unterwegs sind, sodass Fremdkörper in die Lüftungsschlitze gelangen können.

Wir haben allerdings die Erfahrung gemacht, dass diese Klappen auf beiden Seiten, links und rechts, gern beim Starten der Powerstation in Vergessenheit geraten.

Das sah dann in der Praxis so aus, dass wir die Powerstation für den Transport mit geschlossenen Lüfterklappen dabei hatten und nach dem Aufstellen und Inbetriebnehmen einfach in mehreren Fällen vergessen haben. 

Dabei fällt auf, dass die Powerstation wärmer wird als mit offenen Klappen und durchaus überhitzen kann!

Insofern hätten wir uns gewünscht, dass die Klappen automatisch beim Hochfahren der Powerstation geöffnet werden.

Lüfterklappe Der Fossibot F2400
Die Lüfterklappen auf der rechten und linken Seite müssen vor Inbetriebnahme geöffnet sein.

Lüfter

Die zwei eingebauten Lüfter in der Fossibot F2400 befinden sich auf der rechten und linken Seite hinter den erwähnten Lüftungsklappen. Ganz wichtig ist also, diese Klappen zunächst zu öffnen für den Betrieb.

Großes Lob an dieser Stelle für die Lautstärke der Fossibot: Die Lüfter sind extrem leise verglichen mit anderen Modellen, die wir getestet haben. Das ist insgesamt ein tolles Komfort-Feature und vor allem für Camper ideal, die eine Powerstation im Wohnwagen, Wohnmobil oder Zelt über Nacht betreiben möchten.

Die Lüftung ist in drei Stufen reguliert, wobei die erste Stufe erst nach längeren Belastungen überhaupt anspringt. 

Ist die Powerstation warm und liegen mittlere Lasten über längere Zeit an, springt die zweite Stufe der Lüftung an. Diese zweite Stufe ist somit diejenige, die wir in aller Regel hören, wenn die F2400 im Einsatz ist. Diese Stufe ist aber insgesamt auch leise, selbst wenn man direkt neben dem Gerät steht.

Die dritte Stufe hörten wir in den Tests eher selten. Wenn große Belastungen von über 1.500 Watt über längere Zeit anliegen, springt gelegentlich die dritte Stufe der Lüftung an, allerdings nur für kurze Zeit – auch das hat uns gut gefallen.

Kabelfach auf der Oberseite

Kabelfach Auf Der Oberseite Der F2400

Die Lagerbox auf der Oberseite wird mit einer Klappe geöffnet und dient der Lagerung von Zubehör und mitgelieferten Kabeln.

In unserem Test fiel uns leider sofort auf, dass die Kabel nach dem ersten Entwirren nur mit größerem Aufwand in der Box wieder ordentlich untergebracht werden konnten. Das liegt ganz einfach daran, dass der Platz sehr begrenzt ist.

Wir hätten uns daher statt einer Kabelbox an der Oberseite Wireless Ladepads gewünscht. 

Zur Unterbringung der Kabel und Adapter hätte uns alternativ eine großzügig dimensionierte Zubehör-Tasche, wie wir sie von anderen Herstellern kennen, deutlich mehr zugesagt. 

Weiterer Grund dafür: Oft hat man fürs Campen noch zusätzliche Adapter oder sonstige Kabel im Gepäck – diese sind in einer Zubehörtasche besser aufgehoben.

Wetterschutz

Die gummierten Abdeckungen und Klappen hinter sämtlichen Ein- und Ausgängen sind hervorragend für den Outdoor-Einsatz und fürs Campen geeignet. 

Damit ist die Powerstation F2400 gut gegen eindringenden Staub, Insekten und Spritzwasser geschützt und vergleichsweise robust verglichen mit Produkten der Konkurrenz.

Der Wetterschutz der F2400 ist insgesamt sehr gut.

Display

F2400 Und Jackery Explorer 1500 Pro Display Vergleich Outdoor
Ein Vergleich bei bewölktem Himmel zeigt: Der Konkurrent Jackery Explorer 1500 Pro hat das bessere Display.

Das Display auf der Frontseite der F2400 machte bei unseren Tests einen ordentlichen Eindruck. Allerdings haben wir auch negative Punkte gefunden.

Links befinden sich derzeit anliegende, aggregierte Input-Werte, also Eingangsströme über KFZ, Solar oder Netzteil.

Rechts finden wir sämtliche Entnahmewerte (mit Output bezeichnet) plus Eigenverbrauch, die ebenfalls aggregiert dargestellt sind.

In der Mitte oben gibt uns eine Prozent-Anzeige Auskunft über die verbleibende Kapazität. Erfreulicherweise erfolgt dies in Ein-Prozent-Schritten, also sehr genau.

Die etwas zu kleine Anzeige darunter stellt einen Schätzwert in Stunden dar, wie lange die Fossibot bei den derzeitigen Werten noch läuft, bis sie nachgeladen werden muss.

Das Display ist nicht so klar und im Freien deutlich zu erkennen wie bei den Jackery Modellen, etwa der von uns getesteten Jackery 1500 Pro.

Man kann die wichtigsten Werte einigermaßen gut erkennen, im Freien aber nur bis maximal 1,5 Meter Abstand. Bei hellem Sonnenlicht mussten wir schon sehr nah herantreten, um noch genügend zu erkennen. In der Camping-Praxis ist das hinderlich, es sei denn, die Station wird lediglich im Zelt oder Camper genutzt.

Die Darstellungen und Icons im Display sind logisch aufgebaut. 

Zum Beispiel blinkt oben links beim Input-Bereich ein Anderson-Icon, das uns anzeigt, wenn zu wenig Strom per Solarladung fließt (mehr dazu im Abschnitt Laden per Solar). Blinkende Symbole sind bei dieser Powerstation ein Fehler-Hinweis, leuchtende Symbole zeigen an, dass kein Fehler vorliegt.

Display Der F2400 Powerstation
Das Display der Fossibot F2400 in Innenräumen ist klar lesbar.

Schalter am Gerät

Wir übernehmen die Steuerung des Solargenerators F2400 von Fossibot allein mithilfe der Funktionstasten am Gerät – eine Bedienung per Touchscreen oder gar eine App-Steuerung ist leider nicht vorhanden. 

Hier hätte der Hersteller eine App spendieren dürfen – so muss das bequeme Ein- und Ausschalten der Powerstation per Handy im Camper-Bett entfallen. Auch ein Firmware-Update ist nicht ohne Weiteres möglich.

Neben dem Solargenerator können wir Steckdosengruppen (AC / DC / USB) ein- oder ausschalten, um Energie zu sparen.

Die Bedienung der wichtigsten Grundfunktionen klappt gut, die Tasten sind leichtgängig.

Punktabzug gibt’s dafür, dass wir die Standby-Funktion nicht steuern können.

Positiv zu bewerten ist aber der Drehknopf rechts neben dem Display für die Steuerung der Eingangsleistung, mit dem wir die maximale Ladung von 300 bis 1100 Watt manuell festlegen können. So kann man beispielsweise eine mittlere Eingangsleistung bestimmen, um die Batteriezellen zu schonen.

Handhabung: Befriedigend

Ladezeit

Der Solargenerator Fossibot F2400 kann so aufgeladen werden:

  1. Mit dem mitgelieferten Kaltgerätekabel an einer 230-Volt-Steckdose
  2. Über das beigelegte KFZ zu Anderson Ladekabel
  3. Über ein Solarpanel mit dem beiliegenden MC4 zu Anderson Solarladekabel
  4. Über Solar und AC gleichzeitig

Die Ladezeiten sind für eine Powerstation dieser Größe sehr gut, die maximale Leistung beim Laden kann sogar über ein Rädchen reguliert werden. Allerdings ist das KFZ-Ladekabel deutlich zu kurz. 

Darum gibt es 4,5 von 5 Punkten bei der Testnote Ladezeit.

Ladezeitpunkte

Fossibot F2400

4,5

Erwähnenswert ist die Durchladefähigkeit – sie kann also gleichzeitig geladen und entladen werden.

Laden mit Netzteil

In unseren Tests lud die Fossibot F2400 per AC-Kaltgerätekabel am Stromnetz mit 1.100 Watt innerhalb von 1,9 Stunden vollständig wieder auf. Das ist im Vergleich zu modernen Modellen der Konkurrenz ziemlich schnell.

Diese Schnellladung ist natürlich für die LiFePO4-Batteriezellen belastend. Wer möchte, kann auch mit nur 300 Watt laden: Wir haben bei der F2400 die Möglichkeit, die Ladungsstärke in 200-Watt-Schritten per Drehknopf vorn am Gerät zu regulieren – ein ausgezeichnetes Feature.

Zudem ergibt sich so weniger Abwärme beim Aufladen. Laden wir mit der minimalen Stufe von 300 Watt auf, springt nicht mal der Lüfter an – klasse für Camper, die das Gerät nachts neben dem Bett platzieren müssen!

Ladedauer (mit Netzteil)
Oukitel P2001 1,75 Stunden
Bluetti AC200 Max 2,9 - 5,8 Stunden
Fossibot F2400 1,9 - 6,9 Stunden
Jackery Explorer 500 7,7 Stunden

Das AC-Netzkabel können wir auch an ein Notstromaggregat hängen und über den Stromerzeuger aufladen – allerdings nur, wenn der erzeugte Strom sauber ist, also über einen Generator mit Inverter erzeugt wird.

Das Netz-Ladekabel ist mit einem Meter Länge deutlich zu kurz, da brauchen wir schon in den meisten Fällen eine Verlängerung im Gepäck.

Fossibot SP 200 W Solarmodul Test - Laden über Solarenergie

Fossibot F2400 Mit Sp200

In unseren Tests des Fossibot 200 Watt Solarmoduls haben wir mittags bei wolkenlosem Himmel und Sonnenschein im August maximal 160 Watt Eingangsleistung feststellen können. Das ist ein guter, aber kein sehr guter Wert.

Bei starker Bewölkung im August brachte das Solarmodul SP200 in Tests rund 25 Watt Eingangsleistung.

Das Fossibot 200 Watt Solarmodul SP200 hat einen gewöhnlichen MC4-Anschluss, wie wir ihn von vielen unserer getesteten tragbaren Solarmodule bereits kennen.

Diese MC4-Stecker werden dann an das MC4 zu Anderson Solarladekabel angesteckt, das der Fossibot F2400 beiliegt. Der Anderson Stecker wird in den Eingangsport an der Powerstation gehängt.

Mc4 Zu Anderson Kabel Am Anderson Eingang Der F2400

Das Fossibot Solarmodul hat eine kratzfeste Beschichtung aus ETFE-Material. Die monokristallinen Solarzellen bringen es laut Hersteller auf einen Wirkungsgrad von bis zu 23,4 Prozent – ein hervorragender Wert.

Zudem ist das Solarmodul Fossibot SP200 laut Hersteller wasserdicht, und zwar nach der zertifizierten Schutzklasse IP67. Auch das ist gut, denn das Solarmodul soll ja beim Outdoor-Einsatz kleine Regenschauer überstehen können.

Sp200 Etfe Beschichtung Und Solarzellen

Zwar ist auch bei dieser großen Solartasche mit vier Paneelen das Aufstellen eine kleine Geduldsprobe, weil die Konstruktion dabei leicht umkippen kann. 

Jedoch kennen wir dieses Problem von anderen Modulen der 200-Watt-Klasse schon. Leichter klappt es, wenn man es zu zweit aufstellt.

Gut gefällt uns bei der Fossibot SP200, dass wir die Aufsteller über ein Gummiband regulieren können, sodass der Aufstellwinkel flexibel gestaltet werden kann und das Modul potenziell mehr Sonnenenergie einfangen kann.

Fossibot Sp200 Aufsteller Mit Gummizug

Klasse ist zudem, dass der Hersteller sogar komfortable Magnetgriffe spendiert hat – so wünschen wir uns das für alle tragbaren Solartaschen in der Zukunft.

Hier sind noch ein paar technische Hinweise für die Solarladung über die F2400:

Die maximale Solarladeleistung der F2400 beträgt 500 Watt, die akzeptierte Eingangsspannung beträgt 12 bis 48 Volt bei 15 Ampere. Somit könnten durchaus zwei starke Solarmodule an dem Solargenerator betrieben werden. 

Übrigens kann die neuste Version der F2400 inzwischen auch Solarstrom unter 20 Watt verarbeiten und lud in unseren Tests selbst mit 10 bis 15 Watt problemlos auf.

Die Aufladezeit der F2400 beträgt in der Theorie knapp vier Stunden, wenn wir tatsächlich mit vollen 500 Watt laden würden. Selbst mit zwei Fossibot SP200 Modulen laden wir maximal mit 400 Watt – und das nur unter Laborbedingungen. Dann dauert die Aufladung der F2400 etwas über fünf Stunden.

Fossibot Sp200 Kabeltasche Mit Mc4 Steckern
Die Kabeltasche der SP200. Das MC4-Kabel ist bei diesem Modell fest eingebaut und lässt sich nicht von der Anschlussdose trennen.
Ladeleistung (Solar)
Bluetti AC200 Max 900 Watt
Oukitel P2001 500 Watt
Fossibot F2400 500 Watt
Jackery Explorer 1000 163 Watt
Jackery Explorer 500 100 Watt
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Fossibot Sp200 200 W Solarmodul

Laden am KFZ

Während der Fahrt kann die KFZ-Lichtmaschine die Powerstation aufladen. Am 12-Volt-Bordnetz leider nur mit maximal 12 Volt bei 8 Ampere. Das ist für eine große Powerstation wie die F2400 keine gute Lademöglichkeit – die komplette Aufladung würde knapp 21,3 Stunden dauern.

Am 24-Volt-Bordnetz können wir mit 10 Ampere laden.

Das mitgelieferte KFZ-Ladekabel ist lediglich 1,0 Meter lang. Wenn die Fossibot also im Kofferraum eines Autos steht, ist das Kabel in der Regel zu kurz, um den Zigarettenanzünder vorne im Fahrzeug zu erreichen. 

So bleibt uns nur, die Powerstation angeschnallt auf dem Beifahrer- oder Rücksitz zu transportieren und von dort per KFZ-Kabel aufzuladen.

Gleichzeitiges Aufladen über AC und Solar

Die F2400 von Fossibot bietet die Option, gleichzeitig über das Kaltgerätekabel mit bis zu 1100 Watt und per Solarladung mit maximal 500 Watt zu laden.

Damit beträgt die maximale Ladung der F2400 bis zu 1600 Watt gleichzeitig. Der Solargenerator ist dann in rund 70 Minuten von 0 auf 80 Prozent seiner Kapazität geladen, in rund 90 Minuten sogar vollständig aufgeladen.

Ladezeit: Gut

Vorteile und Nachteile der Fossibot F2400

Vorteile

Nachteile

Lieferumfang

Fossibot F2400 Powerstation Zubehör Lieferumfang
  1. Fossibot F2400 Powerstation
  2. KFZ zu Anderson Ladekabel
  3. AC Kaltgerätekabel
  4. Solarladekabel MC4 zu Anderson
  5. Benutzerhandbuch in Deutsch, Englisch, Italienisch, Französisch, Spanisch

Fazit zur Fossibot F2400 Powerstation

Ladezeit und Leistung der Fossibot F2400 sind beachtlich hoch, allerdings schwächelt die Handhabung im Testergebnis. Wir hätten uns den Komfort einer App-Steuerung per Handy gewünscht. Auch eine induktive Ladefläche auf der Oberseite wäre wesentlich praktischer als das zu kleine Kabelfach an dieser Stelle. 

Der Lüfter ist super leise, allerdings sind die Lüftungsklappen in der Praxis nervig, weil man das Öffnen und Schließen schnell vergisst.

Insgesamt macht die F2400 einen guten Gesamteindruck in unseren Tests. Vor allem für schmale Geldbeutel sprechen wir eine klare Kaufempfehlung aus.

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Thorsten Gründges

Thorsten Gründges

Mehr als 20 Jahre Camping-Begeisterung und kein Ende in Sicht! Was ich liebe: Einfach mit dem Wohnmobil losfahren und neue, wunderschöne Orte erkunden. Es ist vor allem das Gesamtpaket, für das ich Feuer und Flamme bin: Vorfreude, Abwechslung, pure Entspannung und (meistens) sympathische Mitcamper. Mehr als Urlaub eben - fast schon meine Religion!