Der neue Solargenerator von Oukitel heißt BP2000 und kann mit bis zu sieben Zusatzbatterien B2000 erweitert werden.
Dabei haben die Powerstation und jede der Module eine Kapazität von 2.048 Wattstunden, sodass wir bis zu 16 Kilowattstunden erreichen können!
Wir werfen heute einen Blick auf die mächtige Powerstation und prüfen im Test außerdem, wie gut das 400 Watt Solarmodul von Oukitel die Station wieder aufladen kann.
Inhaltsverzeichnis
Testergebnis & Noten: Wie gut ist die Oukitel BP2000?
Für rund 1300 Euro bekommen wir eine Powerstation, die es auf eine satte Kapazität von 2.048 Wattstunden bringt. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist somit spitze, wir bekommen jede Menge Power fürs Geld.
Noch dazu ist auch diese Station modern gerüstet – so bietet die BP2000 nicht nur starke LiFePO4-Batterien, der Hersteller nennt zudem eine Langlebigkeit von über 3.500 Ladezyklen.
Mit bis zu 1.800 Watt AC-Ladeleistung ist die große Station noch dazu in rund 2,1 Stunden wieder vollgeladen.
Die Auswahl und Vielfalt der Anschlüsse sind ebenfalls gut gelöst. Nur in puncto Handhabung haben wir einige Punkte gefunden, die uns stören – mehr dazu in unseren Tests weiter unten.
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Oukitel BP2000: Wichtige Messwerte
| Kapazität laut Hersteller | 2.048 Wh |
| Gemessene Kapazität | 1.771 Wh |
| Gemessenes Gewicht | 23,6 kg |
| Berechnetes Volumen | 45,7 Liter |
| Gemessene Leistung | 2.210 Watt |
| Gemessene Ladezeit (Netzteil) | 2,1 Stunden |
Oukitel BP2000
gut
Mobilität
ausreichend
Anschlüsse
gut
Kapazität
sehr gut
Leistung
sehr gut
Handhabung
befriedigend
Ladezeit
sehr gut
Gehäuse & Design
Die Ein- und Ausgänge der Oukitel BP2000 Powerstation sind auf Frontseite, linke und rechte Seite verteilt. Während links eine der 230-Volt-Steckdosen angebracht ist, finden wir auf der rechten Seite den Verbindungseingang für die Zusatzbatterie B2000.
Alle anderen Ausgänge sind unter dem Display auf der Frontseite verbaut und somit gut erreichbar.
Die Tasten für die jeweiligen Bereiche befinden sich ebenfalls auf der Frontseite, ganz unten in ihrem jeweiligen Bedienbereich. Die Powerstation wirkt insgesamt logisch aufgebaut und war im Test intuitiv bedienbar.
Wer die kräftige Powerstation im Wohnmobil nutzen möchte, sollte bedenken, dass zu allen Seiten Platz zum Hantieren und für die Belegung der Stecker vorhanden sein sollte.
Vor allem beim Verbinden einer Zusatzbatterie braucht man auf der rechten Seite für das dann nach oben gebogene Kabel deutlich mehr Platz als für andere Stationen.
Ansonsten wirkt das Gehäuse solide verarbeitet, scharfe Kanten und ähnliche Mängel haben wir beim Testen nicht bemerkt. Einzige Ausnahme bildet die Klappe des Kabelfachs.
Die Powerstation, aber auch die Erweiterungsbatterien lassen sich perfekt stapeln: Wer eine oder mehrere B2000 Zusatzakkus besitzt, kann die BP2000 problemlos auf die Erweiterungsbatterien stellen.
Oben auf der BP2000 ist ein Staufach eingelassen. Dort werden die Kabel oder Adapter gelagert, wenn sie nicht in Benutzung sind. So bleibt das Zubehör stets griffbereit. Über die vergleichsweise schwache Klappe des Fachs lässt sich zu diesem Zeitpunkt nur schwer spekulieren, allerdings ist es denkbar, dass diese nach intensiver Nutzung ausleiert oder gar abbricht.
Mobilität
Zwar ist die BP2000 eher ein Gerät für den stationären Einsatz – wir interessieren uns aber vor allem für die mobile Anwendung im Camping-Bereich.
Im ersten Test ging es daher zunächst darum, wie transportabel die XL-Powerstation von Oukitel in der Praxis ist. Dazu haben wir zunächst Gewicht, Maße und Volumen der Powerstation gemessen.
In der Heckgarage nimmt der Solargenerator ein Volumen von 45,7 Litern ein, die BP2000 misst 48 x 29,6 x 32,2 Zentimeter. Das entspricht bereits einem kleineren Koffer.
Wer eine oder gar mehrere B2000 Zusatzbatterien mitnimmt, muss jeweils nochmal 33,8 Liter Volumen einplanen. Die B2000 Zusatzakkus haben eine Abmessung von 47,4 x 29,5 x 24,15 Zentimeter.
Die Powerstation BP2000 selbst wiegt 23,6 Kilogramm, eine B2000 Batterie nochmal 18,5 Kilogramm. Wer also mit einem Zusatzakku reist, muss 42,1 Kilogramm Zusatzgewicht im Camper einplanen! Das ist ziemlich happig.
Die Station zählt auch ohne Zusatzmodul bereits zu den größten und schwersten XL-Solargeneratoren, die wir je getestet haben. Für den einfachen Zelt-Ausflug oder ein paar Tage Urlaub mit dem Camper gibt es sicherlich passendere Modelle, etwa die deutlich kleinere Jackery Explorer 1500 Pro.
Für das Transportieren hat Oukitel der BP2000 zwei Doppelgriffe auf der Oberseite spendiert. Diese liegen auch gut in der Hand. Im Test haben wir das Gerät zu zweit angehoben – der Transport gestaltet sich so deutlich leichter.
Eine Trolley-Funktion wie bei der Fossibot F3600 wäre trotzdem wünschenswert gewesen, um das Monster leichter von A nach B zu befördern.
Mobilitätspunkte
Oukitel BP2000
Mobilität: Ausreichend
Anschlüsse
In diesem Abschnitt bewerten wir Anzahl und Vielfalt der Anschlüsse der Oukitel BP2000 Powerstation.
Mit 15 Ausgängen zählt die BP2000 zu den Spitzenreitern in unserem Testfeld bezogen auf die Anzahl der Anschlüsse. Wir können problemlos diverse Verbraucher gleichzeitig anschließen.
Zwei gewöhnliche USB-A Ausgänge befinden sich gleich unter dem Display auf der Frontseite. Hierüber laden wir Smartphone oder Tablet. Etwas flotter klappt das allerdings mit den zwei Quickcharge 3.0 USB-A Ports darunter.
Wer Drohnen-Akkupacks, Kamera oder Laptop laden möchte, greift besser zu den zwei 100 Watt USB-C-Ausgängen mit Power Delivery ganz unten.
Wie bei so manchem Konkurrenten vermissen wir auch bei der BP2000 eine kabellose Ladefläche auf der Oberseite. Die wäre vor allem im Camping-Bereich für bequemes Laden ohne Kabelsalat wirklich praktisch gewesen.
Oben links für Camper ganz besonders interessant: Der 240 Watt starke 24 Volt 10 Ampere RV-Ausgang, den wir für leistungsstarke Verbraucher nutzen können oder gleich für die gesamte Elektrik im Fahrzeug.
Tipp an dieser Stelle: Wer einen noch stärkeren Gleichstrom-Ausgang benötigt, greift stattdessen zur Bluetti AC200 Max, die einen 360 Watt starken DC-Ausgang mit satten 30 Ampere an Bord hat.
Gleich neben dem 24-Volt Ausgang finden wir den üblichen 120 Watt KFZ-Ausgang für den Betrieb einer Kompressor-Kühlbox oder eines kleinen Kühlschranks im 12-Volt-Modus.
Noch dazu gibt’s ganz unten links zwei 12 Volt 3 Ampere DC5521 Rundstecker Ausgänge.
| AC | DC | USB | Pad | |
|---|---|---|---|---|
| Oukitel BP2000 | 5 | 4 | 6 | - |
| Bluetti AC200 Max | 4 | 4 | 5 | 2 |
| Oukitel P2001 | 3 | 4 | 6 | - |
| Fossibot F2400 | 3 | 4 | 6 | - |
Wie bei allen größeren Powerstationen nehmen wir Netzteile, wenn möglich, gar nicht erst mit und nutzen das Gerät stattdessen direkt am Stromversorger.
Auch für genügend Power aus den 230-Volt-Steckdosen ist gesorgt – die Oukitel BP2000 bringt gleich fünf 2.200 Watt AC-Ausgänge mit, von denen wir vier auf der Front und eine auf der Seite finden. Verteilerdosen werden auf Kurztrips somit ebenfalls überflüssig.
Die Verteilung der Steckdosen ist ebenfalls clever durchdacht: Mit der einzelnen 230-Volt-Dose auf der Seite vermeiden wir lästiges Hantieren oder neu positionieren der schweren Powerstation. Der Zugang zu einer Steckdose ist so quasi immer garantiert.
Neben der fünften Steckdose auf der rechten Seite befindet sich ebenfalls der Anschluss für die Kabel-Verbindung zur B2000. Ein entsprechendes Verbindungskabel liegt dem Zubehör bei.
Die Erweiterungsbatterie B2000 schalten wir über einen Powerknopf auf der rechten Seite der Front ein und aus.
In der oberen Mitte der Front befindet sich das Status-Display, das so aufgebaut ist wie die BP2000 Powerstation (siehe Abschnitt Display).
Den DC-Bereich darunter schalten wir per Taste an und aus. Analog zur BP2000 finden wir ganz links einen KFZ-Ausgang mit 12 Volt und 10 Ampere, ebenfalls hinter einer gummierten Abdeckung.
Rechts daneben hat der Hersteller einen XT90 Ausgang mit 48 Volt bei 15 Ampere mit starken 720 Watt verbaut, den wir zum Beispiel fürs Laden von Drohnen-Akkus nutzen können.
Rechts oben ist ein USB-A Port mit 12 Watt verbaut, darunter ein 100 Watt USB-C Ausgang mit Power Delivery.
Einen AC-Ausgang besitzt der Zusatzakku allerdings nicht.
Auf der rechten Seite ist der XT 60 PV-Eingang für die Ladung über Solarmodule mit maximal 200 Watt – mehr dazu später.
Darunter befinden sich zwei Batterie-Erweiterungsports. Wird nur eine Zusatzbatterie angeschlossen, bleibt ein Port frei. Der andere wird mit dem erwähnten Verbindungskabel in dem baugleichen Port der BP2000 auf der rechten Seite verbunden.
Anschlusspunkte
Oukitel BP2000
Anschlüsse: Gut
Kapazität
Als Powerstation ohne Erweiterung bietet die BP2000 bereits satte 2.048 Wattstunden an Brutto-Kapazität.
Mit der Erweiterung einer Zusatzbatterie bringt das Duo somit 4.048 Wattstunden ins Rennen.
Insgesamt können bis zu sieben solcher Zusatzmodule über die BP2000 angeschlossen werden – das ergibt unglaubliche 16.384 Wattstunden.
Zurück zur Nutzung der BP2000 Powerstation selbst: Wie viel Energie speichern die LiFePO4-Akkus, die mit einer Lebensdauer von 3.500 Zyklen angegeben wurden, wirklich?
| Kapazität (Herstellerangabe) | |
|---|---|
| Oukitel BP2000 | 2.048 Wh |
| Fossibot F2400 | 2.048 Wh |
| Bluetti AC200 Max | 2.048 Wh |
Um das herauszufinden, haben wir gemessen, wie lange wir diverse Verbraucher wie etwa Glühlampen, Kühlbox und weitere Geräte an der Powerstation betreiben können, bis die BP2000 leer ist. Die entnommene Menge Strom wurde mit einem Energiemessgerät aufgezeichnet.
Die Kapazität der Oukitel BP2000 Powerstation war gut, wir vergeben in dieser Test-Kategorie vier von fünf Punkten.
Kapazitätspunkte
Oukitel BP2000
Die folgende Eigenschaft wirkt sich besonders stark auf die Note aus:
Gemessene Kapazität: Wechselstrom (AC)
Im niedrigen Leistungssegment haben wir einen Staubsauger auf niedriger Stufe an die AC-Steckdose gesteckt und gemessen, wie effizient die BP2000 funktioniert hat. Dabei hat der Staubsauger 600 Watt verbraucht.
Der Wechselrichter arbeitet in diesem Bereich sehr effizient. Wir haben insgesamt 1820 Wattstunden entnehmen können, bis die Powerstation leer war. Das entspricht 89 Prozent der Herstellerangabe – ein sehr guter Wert.
Im höheren Leistungsbereich haben wir in einem weiteren Test einen Staubsauger und Grill mit insgesamt 2.050 Watt laufen lassen, bis die BP2000 leer war. In diesem Praxistest lieferte die Station gute 1771 Wattstunden (87 Prozent ihrer Nennkapazität) – ein ordentlicher Wert.
In einem dritten Durchlauf haben wir die Zusatzbatterie angeschlossen und gemessen, wie viel Energie das Tandem aus BP2000 und einer B2000 liefern kann.
Bei einer Nennkapazität von nunmehr 4.048 Wattstunden und einem Verbrauch von 2.050 Watt an den AC-Ausgängen ergab sich eine Effizienz von 89 Prozent, es wurden 3.592 Wattstunden entnommen. Auch dies ist ein sehr guter Wert.
Insgesamt ist die Kapazität der BP2000 gut, da die meisten Powerstationen höchstens 85 Prozent der Herstellerangabe an Effizienz erreichen.
| Angegebene Kapazität | 2.048 Wattstunden |
| Gemessene Kapazität (AC, 2.050 W) | 1.771 Wattstunden |
| Gemessene Kapazität (AC, 600 W) | 1.820 Wattstunden |
Kapazität: Sehr Gut
Leistung
Wie gut schneidet der Solargenerator BP2000 bezüglich seiner Leistung ab?
In dieser Testkategorie erzielte Oukitel mit der BP2000 fünf von fünf möglichen Punkten.
Leistungspunkte
Oukitel BP2000
Um die Leistungsnote für diese Testnote zu ermitteln, haben wir starke Verbraucher wie etwa Staubsauger und Elektrogrill an die Powerstation angeschlossen und sie an ihre Leistungsgrenzen gebracht.
Die folgenden Eigenschaften steigern oder senken die Leistungswertung:
Maximale Leistung AC (Wechselstrom)
Zunächst werfen wir einen Blick auf die Herstellerangaben: Der Wechselrichter sollte demnach 2.200 Watt an den AC-Ausgängen schaffen.
Das ist nicht so viel wie etwa die F2400 von Fossibot mit 2.400 Watt, aber für die Zwei-Kilowatt-Klasse dennoch ein guter Wert.
In unserem Leistungstest funktionierte der Wechselrichter unter maximaler Last bei 2.200 Watt ohne Probleme. Die Oukitel BP2000 hält, was der Hersteller verspricht. Die Powerstation schaltete zudem nach einigen Sekunden bei zu hoher Last (im Test mit Wasserkocher und Grill bei 3.400 Watt) zuverlässig ab.
Im Camping-Alltag können wir die solide Dauerleistung von 2.200 Watt für Wasserkocher, Kaffeemaschine oder kleinere Klimaanlagen nutzen – die großzügige Leistungsspanne ist für Wohnmobilisten und Zelt-Camper gleichermaßen interessant.
| Dauerlast AC | Spitzenlast AC | |
|---|---|---|
| Oukitel BP2000 | 2.200 W | 4.000 W |
| Bluetti AC200 Max | 2.200 W | 4.800 W |
| Fossibot F2400 | 2.400 W | 4.600 W |
Angaben der Hersteller
Zusätzlich gibt’s auch bei dieser Powerstation eine kurzfristige Peak-Leistung, die der Hersteller mit 4.000 Watt angibt. Das ist für Geräte interessant, die einen höheren Anlaufstrom benötigen – zum Beispiel Klimaanlagen – und nach dem „Hochfahren“ eine dann geringere Dauerleistung ziehen.
Leistung: Sehr gut
Handhabung
In diesem Abschnitt geht es darum, wie gut die BP2000 für den Campingalltag geeignet ist und welche Funktionen wichtig sind, um die Benutzerfreundlichkeit zu verbessern.
So vergeben wir in dieser Kategorie Punkte für leise Lüfter, eine App oder vollständiges Kabel-Zubehör.
Handhabungspunkte
Oukitel BP2000
Die Oukitel BP2000 rangiert in der Kategorie Handhabung im Mittelfeld. Das Display ist in Innenräumen gut lesbar, draußen – vor allem bei Sonnenschein – ist es nur in geringem Abstand gut zu erkennen.
Bei dieser Powerstation fehlt zudem eine App-Unterstützung. Die Lüfter sind unter Volllast störend laut. Noch dazu vermissen wir bei einigen Ports Abdeckungen für den Outdoor-Einsatz.
Darum vergeben wir 3 von 5 Punkten im Bereich Handhabung.
Lüfter
Die Lüfter auf den Seiten der Oukitel BP2000 hört man im Gegensatz zu ähnlichen Modellen derselben Klasse deutlich. Wer daher Wert auf leise Lüfter legt, greift lieber gleich zur Konkurrenz von Fossibot mit der F2400 oder F3600.
Die Lüfter der BP2000 sind unter Volllast oder während der Ladung mit 1.800 Watt sehr laut. Diese Powerstation hören wir selbst mit einigen Metern Abstand noch zu deutlich!
Unser Tipp: Wer die BP2000 beim Campen nutzt, sollte sie möglichst weit entfernt vom Schlafplatz aufbauen!
Bei mittlerer Last wird die Lautstärke hingegen erträglich, bei geringer Last von etwa 150 bis 300 Watt springen die Lüftungen sogar nur noch gelegentlich an und bleiben vergleichsweise leise.
Da bei dem Zusatzakku B2000 Wechselrichter und andere Elektronik fehlen, sind die beiden Lüfter hier sehr leise.
Wetterschutz
Die Idee von gummierten Klappen für den Outdoor-Einsatz ist an sich wünschenswert und wir bewerten dies als positiv in der Kategorie Handhabung.
Allerdings wurden bei der BP2000 nur die AC-Ports sowie der 12- und 24-Volt DC Port mit Gummikappen ausgestattet.
Außerdem befürchten wir nach wenigen Nutzungen bereits ein zukünftiges Ausleiern, da die Kappen weniger hochwertig verarbeitet wirken als beispielsweise bei der Jackery Explorer 1500 Pro.
Damit bleiben Staub-, Schmutz- und Insektenschutz und damit der Wetterschutz insgesamt im Mittelfeld.
Display
Das blau-weiße Display der BP2000 befindet sich auf der Frontseite oben.
Links im Display gibt eine Minutenanzeige Auskunft darüber, wann die Powerstation bei aktueller Ladung und Entladung leer oder voll ist.
In der Mitte finden wir eine Prozentangabe, die den Ladezustand der LiFePO4-Batterien widerspiegelt.
Rechts im Display werden die derzeitigen Input- und Outputwerte jeweils aggregiert dargestellt.
Das Display ist nicht so klar und im Freien deutlich zu erkennen wie bei den Jackery Modellen, etwa der von uns getesteten Jackery 1500 Pro.
Wie vielen anderen Powerstationen ist zwar die Ablesbarkeit in Innenräumen ausgezeichnet. Allerdings ist das Display im Freien nur im Nahbereich wirklich gut erkennbar und das auch nur ohne Schrägwinkel.
Zusätzlich müssen wir bei Sonnenschein schon sehr nah herantreten, um die genauen Werte zu erkennen.
In der Camping-Praxis ist das hinderlich, es sei denn, die Station wird lediglich im Zelt oder Camper genutzt.
Die Darstellungen und Icons im Display sind logisch aufgebaut.
Schalter am Gerät
Wir übernehmen die Steuerung des Solargenerators Oukitel BP2000 mithilfe der Funktionstasten am Gerät – eine Bedienung per Touchscreen oder gar eine App-Steuerung ist nicht vorhanden.
Hier hätte der Hersteller eine App liefern sollen – so muss das bequeme Ein- und Ausschalten der Powerstation per Handy entfallen. Auch Firmware-Updates sind so nicht ohne Weiteres möglich.
Wir können Steckdosengruppen (AC / DC / USB) im unteren Bereich der Frontseite ein- oder ausschalten, um Energie zu sparen. Eine LED an diesen Bereichstasten gibt Auskunft darüber, welcher Bereich eingeschaltet ist.
Handhabung: Befriedigend
Ladezeit
Der Solargenerator Oukitel BP2000 kann so aufgeladen werden:
- Mit dem mitgelieferten Kaltgerätekabel an einer 230-Volt-Steckdose
- Über das beigelegte KFZ zu XT60-Ladekabel
- Über ein Solarpanel im PV Eingang (XT60-Buchse)
- Über Solar und AC gleichzeitig
Die Ladezeiten sind für eine Powerstation dieser Größe sehr gut, die maximale Leistung beim Laden kann über einen Schalter auf der rechten Seite zwischen „langsam“ und „schnell“ laden reguliert werden.
Erwähnenswert ist die Durchladefähigkeit – sie kann also gleichzeitig geladen und entladen werden.
Darum gibt es 4,5 von 5 Punkten bei der Testnote Ladezeit.
Ladezeitpunkte
Oukitel BP2000
Die Erweiterungsbatterie B2000 laden wir, indem wir die BP2000 per AC-Anschluss laden und beide Geräte über das mitgelieferte Verbindungskabel koppeln. Einen separaten AC-Inputport besitzt die B2000 also nicht.
Alternativ kann die B2000 Batterie über ihren PV Eingang geladen werden, also per KFZ oder über Solar. Allerdings geht das nur mit maximal 200 Watt – mehr dazu später.
Laden mit Netzteil
In unseren Tests lud die Oukitel BP2000 per AC-Kaltgerätekabel am Stromnetz im Schnellladen-Modus mit maximal 1.800 Watt innerhalb von 2,1 Stunden vollständig wieder auf. Das ist im Vergleich zu modernen Modellen der Konkurrenz schnell und daher ein guter Wert.
Diese Schnellladung ist für die LiFePO4-Batteriezellen belastend. Daher hat Oukitel die Umschaltung zwischen schnell und langsam laden per Schalter an der Seite der Powerstation geschaffen.
Wer möchte, kann so stattdessen im „Slow Charging“ Modus mit bis zu 600 Watt laden. Dieser Modus ist vor allem für die Ohren zuträglich – die Lautstärke der Lüfter ist deutlich reduziert. Wer die BP2000 also beim Campen in der Nähe der Schlafplätze aufbaut, sollte diesen Modus nutzen.
Hängt die Erweiterungsbatterie B2000 an der BP2000 Powerstation, verdoppelt sich die Ladezeit über AC entsprechend.
| Ladedauer (mit Netzteil) | |
|---|---|
| Oukitel P2001 | 1,75 Stunden |
| Oukitel BP2000 | 2,1 - 6,3 Stunden |
| Bluetti AC200 Max | 2,9 - 5,8 Stunden |
| Fossibot F2400 | 1,9 - 6,9 Stunden |
Das AC-Netzkabel können wir auch an ein Notstromaggregat hängen und über den Stromerzeuger aufladen – allerdings nur, wenn der erzeugte Strom sauber ist, also über einen Generator mit Inverter erzeugt wird.
Das Netz-Ladekabel ist mit einer Länge von 1,25 Meter deutlich zu kurz, da brauchen wir schon in den meisten Fällen eine Verlängerung im Gepäck.
Oukitel 400 W Solarmodul - Laden über Solarenergie
In unseren Tests des Oukitel 400 Watt Solarmoduls haben wir mittags bei wolkenlosem Himmel und Sonnenschein im Oktober maximal 270 Watt Eingangsleistung feststellen können. Bei mittelstarker Bewölkung brachte das Solarmodul maximal 85 Watt Eingangsleistung.
Das Oukitel 400 Watt Solarmodul hat ein gewöhnliches Solarladekabel mit MC4-Anschluss, wie wir ihn von vielen unserer getesteten tragbaren Solarmodule kennen.
Diese MC4-Stecker werden dann an das MC4 zu XT60 Solarladekabel angesteckt, das Powerstation Oukitel BP2000 beiliegt. Der XT60 Stecker wird in den PV-Eingangsport an der Powerstation auf der rechten Seite gehängt.
Das Solarmodul von Oukitel hat eine robuste Beschichtung aus ETFE-Material. Die monokristallinen Solarzellen bringen es laut Hersteller auf einen Wirkungsgrad von bis zu 23 Prozent – ein sehr guter Wert im Testfeld.
Zudem ist das Oukitel Solarmodul laut Hersteller wasserdicht, und zwar nach der zertifizierten Schutzklasse IP65. Auch das ist wünschenswert, denn das Solarmodul soll ja beim Outdoor-Einsatz Regenschauer ohne Schäden überstehen.
Wie schon bei anderen größeren Modellen besteht die größte Herausforderung darin, das XL-Solarmodul aufzustellen, was ohne Hilfe einer zweiten Person zur Geduldsprobe werden kann.
Die an der Hinterseite befestigten vier Standfüße können dabei leicht umfallen, vor allem bei Wind und Sturm. Zu zweit ist das Aufstellen allerdings kein Problem gewesen.
Oukitel hat erfreulicherweise an Gummibänder gedacht. Damit ausgestattet können wir den Aufstellwinkel besser regulieren und Aufstellen einfacher justieren. So wird zudem potenziell mehr Sonnenenergie eingefangen.
Hier sind noch ein paar technische Hinweise für die Solarladung über die Oukitel BP2000:
Die maximale Solarladeleistung der BP2000 beträgt 1.000 Watt, die akzeptierte Eingangsspannung beträgt 120 Volt bei 15 Ampere. Somit könnten durchaus zwei starke Solarmodule an dem Solargenerator betrieben werden.
Die Aufladezeit der Oukitel BP2000 beträgt in der Theorie knapp vier bis fünf Stunden, wenn wir tatsächlich mit vollen 1.000 Watt über mehrere Solarmodule laden würden.
Ein negativer Punkt bei Nutzung der B2000 Erweiterungsbatterie: Wer den Zusatzakku über den XT60 PV-Port wieder aufladen möchte, kann dies nur mit maximal 200 Watt Eingangsleistung tun! Das ist ein dicker Minuspunkt, vor allem, wenn man mehrere Akkus im Einsatz hat.
| Ladeleistung (Solar) | |
|---|---|
| Oukitel BP2000 | 1.000 Watt |
| Bluetti AC200 Max | 900 Watt |
| Oukitel P2001 | 500 Watt |
| Fossibot F2400 | 500 Watt |
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Laden am KFZ
Während der Fahrt im Urlaub können wir die Lichtmaschine des Fahrzeugs nutzen, um die BP2000 wieder aufzuladen. Am 12-Volt-Bordnetz geht das nur mit 12 Volt bei 10 Ampere.
Das ist die schlechteste Option zum Aufladen der großen Station, das vollständige Laden über das mitgelieferte KFZ-Ladekabel würde so knapp 40 Stunden benötigen.
Das mitgelieferte KFZ-Ladekabel ist lediglich einen Meter lang. Wenn die BP2000 im Kofferraum des Autos steht, ist das Kabel zu kurz, um den Zigarettenanzünder vorne im Fahrzeug zu erreichen.
So bleibt uns nur, die Powerstation angeschnallt auf dem Beifahrer- oder Rücksitz zu transportieren und von dort per KFZ-Kabel aufzuladen.
Gleichzeitiges Aufladen über AC und Solar
Auch das gleichzeitige Aufladen der BP2000 über AC und Solar ist möglich: Wer die beiden Lademethoden kombiniert, kann mit einer satten Ladeleistung von 2.800 Watt kalkulieren (maximal 1.800 Watt über AC und 1.000 Watt über Solar).
Der Solargenerator ist dann in rund einer Stunde vollständig aufgeladen.
Ladezeit: Sehr Gut
Vorteile und Nachteile der Oukitel BP2000
Vorteile
- Günstiger Preis
- Moderne LiFePO4-Batterie mit 3.500+ Ladezyklen
- Starker Wechselrichter mit 2.200 Watt Dauerleistung
- Schnelles Laden über Solar und Netzstrom bis zu 2.800 W
- 15 Ausgänge, inklusive 240 W starkem AV-Port
Nachteile
- App-Steuerung fehlt
- Powerstation hat laute Lüfter unter Volllast
- Display im Freien schwach erkennbar
- B2000 kann über Solar mit maximal 200 Watt geladen werden
Lieferumfang
Lieferumfang Powerstation BP2000:
- Oukitel BP2000 Powerstation
- KFZ zu XT60 Ladekabel
- AC Kaltgerätekabel
- Solarladekabel MC4 zu XT60
- Benutzerhandbuch
Lieferumfang Erweiterungsbatterie B2000:
- Oukitel B2000 Erweiterungsbatterie
- KFZ zu XT60 Ladekabel
- Solarladekabel MC4 zu XT60
- Parallelkabel für die Verbindung von B2000 / BP2000
Fazit zur Oukitel BP2000 Powerstation
Wir haben in unserem heutigen Test die Oukitel BP2000 bewusst als Solargenerator für Camper, nicht als Speicher für Balkonkraftwerke unter die Lupe genommen.
Für einen fairen Preis bekommen wir mit dem Zwei-Kilowatt-Speicher eine XL-Powerstation, die wir mit bis zu sieben B2000 Erweiterungsbatterien ausrüsten können.
Kapazität und Leistung halten, was der Hersteller verspricht. Auch die Ladezeit ist superschnell, egal ob über AC oder Solar.
Allerdings sind wir überrascht, dass wir den Zusatzspeicher über Solar mit maximal 200 Watt laden können – man sollte sich vor einem Kauf also sehr gut überlegen, wie man eine eventuelle Erweiterungsbatterie wieder aufladen möchte.
Auch die Tatsache, dass wir hier keine App vorfinden oder dass auch diese Powerstation ein eher schlecht ablesbares Display im Freien bietet, ist enttäuschend. Die Lüfter sind zudem unter Volllast oder im Fast Charge Modus deutlich zu laut.
Alles in allem bekommen wir mit der BP2000 eine gute Powerstation, die „jede Menge Power fürs Geld“ bietet. Vor allem für schmale Geldbeutel sprechen wir eine klare Kaufempfehlung aus.
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