Wer sein Zelt gut pflegt, hat lange Freude mit seiner mobilen Unterkunft. Damit du in einer regnerischen Nacht nicht plötzlich von einem kalten Wasserschwall im Gesicht geweckt wirst, haben wir die 32 besten Tipps für die Zeltpflege gesammelt.
Inhaltsverzeichnis
Warum muss ich mein Zelt pflegen und regelmäßig warten?
Camping mit dem Zelt ist sehr entspannend. Es ist unglaublich befriedigend, dein Zelt an einer schönen Stelle auf dem Campingplatz aufzubauen und mit den sanften Klängen der Natur einzuschlafen.
Dein Zelt hält dich trocken, während es regnet. Es schützt dich vor Wind und Kälte. Das Gefühl, nach einer erholsamen Nacht die Tür zu öffnen und die frische Morgenluft zu atmen, ist ein unvergleichliches Vergnügen.
Wenn du weißt, wie du dich richtig um dein Zelt kümmerst, erwidert es deine Liebe. Ein gut gepflegtes Zelt ist absolut wasserdicht und schützt dich zuverlässig vor den Elementen.
Ein gut gepflegtes Zelt hält im Schnitt doppelt so lange. Mit unseren Pflege-Tipps sparst du Geld, weil du dir nicht mehr ständig neue Zelte kaufen musst. Nutze es, um dir ein richtig gutes, schönes Zelt zu holen, das dich eine lange Zeit lang auf vielen wundervollen Camping-Ausflügen treu begleitet.
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Zeltpflege vor der Tour
Die Pflege deines Zeltes beginnt idealerweise schon zu Hause vor der Tour. Der Vorteil: Du beseitigst Schwachstellen am Zelt, bevor du es Wind & Regen aussetzt. Und du stellst sicher, dass du alles hast, was du brauchst.
1. Mache einen Testaufbau zu Hause
Bevor du deine Campingtour startest, mache ganz in Ruhe und ohne Druck einen Testaufbau zu Hause. Vergewissere dich, dass du alle Heringe, Zeltstangen und Zubehörteile hast, die du brauchst.
Prüfe, ob dein Zelt eine Reparatur benötigt. Repariere gebrochene Zeltstangen nach unserer Anleitung und teste mit einem Gartenschlauch, ob das Zelt noch wasserdicht ist. Falls nötig, flicke Risse und Löcher mit deinem Reparatur-Set.
Tropfende Nähte behandelst du mit einem Nahtdichter. Das ist meistens nur bei Zelten mit einer Silikonbeschichtung nötig, weil diese nicht mit Nahtband versiegelt werden können.
2. Nimm gute Zeltheringe mit
Dem härtesten Boden, auf dem wir bisher gezeltet haben, sind wir am Strand der Nordsee begegnet. Unter einer dünnen Schicht Sand versteckt lauerte der Schlamm des Wattenmeers, aus dem die Sonne eine steinharte Barriere gebacken hatte. Weil du oft nicht weißt, auf welchen Boden du stößt, nimm verschiedene Arten von Zeltheringen mit.
Die üblichen Heringe, die vermutlich auch deinem Zelt beiliegen, sind nur für normale Böden (Wiesen, Wälder) geeignet. Wir empfehlen dir für steinige und harte Böden griffige Zeltnägel. Für weiche und leicht sandige Böden sind Zeltheringe mit Y-Profil ideal geeignet. Du findest diese Zeltheringe in unserem Ratgeber.
Zeltpflege beim Aufbau
Der Aufbau ist ein wichtiger Teil der Zeltpflege. Und das aus gutem Grund: Wenn das Zelt richtig zusammengebaut ist und am richtigen Ort steht, ist es gut vor den Elementen der Natur geschützt.
3. Suche einen guten Zeltplatz
Eine geeignete Stelle ist glatt, eben und trocken. Säubere den Platz von Zweigen, kleinen Steinen und Tannenzapfen, die ein Loch in deinen Zeltboden stechen können.
Auf dem Campingplatz halte Ausschau nach alten, vergessenen Zeltheringen, die noch im Boden stecken. Meide außerdem stark frequentierte Laufwege. Deine Mitcamper könnten nachts über dein Zelt stolpern.
4. Nutze eine Zeltunterlage
Die praktischen Zeltunterlagen schützen dein Zelt vor Abnutzung, spitzen Gegenständen und Feuchtigkeit von unten. Sie erleichtern auch die Reinigung des Zeltbodens erheblich.
Weil eine überstehende Plane Regenwasser sammelt, hole dir am besten eine maßgeschneiderte Zeltunterlage für dein Zeltmodell. Oder eine Unterlage, die der Größe deines Zeltes möglichst nahe kommt und verstaue überstehende Ecken unter deinem Zelt.
5. Schatten schützt vor UV-Strahlung
Weil Zeltstoffe anfällig für UV-Strahlung sind, ist die Sonne die größte Gefahr für dein Zelt. Mit der Zeit wird der Zeltstoff in der Sonne brüchig und reißt dann sehr leicht ein. Baumwolle ist UV-resistenter als Polyester und Nylon.
Du willst dein Zelt längere Zeit aufgebaut lassen? Ein schattiges Plätzchen ist das beste Erfolgsrezept, um die Lebensdauer deines geliebten Zeltes zu verlängern. UV-Schutz ist für die Zeltpflege wirklich sehr wichtig!
6. Bau die Zeltstangen vorsichtig zusammen
Wedel nicht mit den Zeltstangen in der Luft herum, um sie von den Gummis zusammen schnappen zu lassen.
Besonders bei Fieberglas-Stangen entstehen durch das Zusammenschnappen gerne mal Haarrisse, an denen die Stange später bei Belastung bricht. Eine gebrochene Zeltstange kannst du mit unserer Anleitung reparieren.
So geht es richtig: Falte die Stange mit der Hand auseinander und setze die einzelnen Segmente schön langsam zusammen.
7. Befestige deine Abspannleinen vor dem Sturm
Wenn es windig ist oder du mit einem Sturm rechnest, befestige rechtzeitig alle Abspannleinen. Sie nehmen bei starkem Wind den Druck von den Zeltstangen. Spanne die Leinen schön straff.
Je länger das Seil ist, desto stabiler steht dein Zelt im Wind. Weil sich einige Zeltmaterialien bei Feuchtigkeit dehnen, musst du bei Regen eventuell nachspannen. Lerne hier alles Wichtige über das Abspannen mit Sturmleinen.
8. Schlage die Heringe mit einem Hammer
Das sagen wir nicht, weil wir Heringe nicht leiden können. Ganz im Gegenteil: Wenn du Heringe mit dem Fuß in den Boden trittst, verbiegen sie erstaunlich schnell.
Mit einem kleinen Heringshammer wie diesem hier bei Amazon kannst du die Heringe kontrolliert im optimalen 45-Grad-Winkel in den Boden treiben und deine Kraft gut dosieren, damit der Hering schön stabil sitzt. Praktisch: Der Hammer hat einen Haken, mit dem du die Heringe später wieder leicht aus dem Boden ziehen kannst.
Falls der Hering an einer bestimmten Stelle nicht in den Boden will, hast du möglicherweise einen unterirdischen Stein getroffen. Versuche es einfach nochmal ein kleines Stück weiter und passe die Länge deiner Abspannleine an.
9. Verstaue Zelttasche und Heringe sofort
Zelttaschen, Beutel für Stangen und Reserve-Heringe gehen auf dem Zeltplatz schnell verloren oder fliegen mit einer Windböe weg. Verstaue deine Ausrüstung darum direkt nach dem Aufbauen im Zelt.
Zeltpflege beim Zelten
Du hast dein Zelt an einem schönen Platz aufgebaut. Jetzt geht es darum, das Zelt bei der Benutzung zu schonen. Zum Glück kannst du mit einigen kleinen Tricks viel erreichen.
10. Sei sanft zu deinen Reißverschlüssen
Der Reißverschluss hat ein Stück Zeltstoff eingeklemmt? Wende keine Gewalt an. Besser: Halte das Reißverschluss-Band mit einer Hand fest und ziehe vorsichtig am Schieber. Wippe dabei mit dem Schieber nach links und rechts, bis sich der eingeklemmte Stoff löst.
Falls sich der Reißverschluss aufspaltet, ziehe ihn vorsichtig zurück und wieder vor. Meistens schließen die Zähne dabei wieder. Wenn das nicht hilft, drücke die Seiten des Schiebers vorsichtig mit einer Zange ein kleines Stück zusammen, um den Halt des Schiebers zu stärken.
11. Zahnbürste & Silikonspray tun dem Reißverschluss gut
Schmutzpartikel im Reißverschluss erhöhen seine Abnutzung. Reinige den Reißverschluss deshalb regelmäßig von Sand und Schmutz. Das klappt prima mit einer Zahnbürste. Pflege den Reißverschluss anschließend mit Silikonspray oder dem Wachs einer Kerze.
So bleibt der Reißverschluss leichtgängig und seine Lebensdauer erhöht sich deutlich. Ein schöner Nebeneffekt des Silikonsprays: Der Reißverschluss wird wasserdichter.
12. Ziehe deine Schuhe im Vorzelt oder draußen aus
Schmutz, Sand und kleine Steinchen fallen von den Schuhen ab, wenn sie trocknen. Anschließend lauern sie auf dem Zeltboden und warten, dass jemand auf sie tritt. Dabei schmirgeln die kleinen Eindringlinge die Beschichtung deines Bodens ab oder piksen feine Löcher hinein.
Als zusätzlichen Schutz kannst du eine Picknickdecke oder einen Zeltteppich auf deinem Boden auslegen. Wir haben uns die besten Zeltteppiche für dich angeschaut.
13. Packe Lebensmittel in einen dichten Behälter
Sonst kann es passieren, dass sich ein süßes Tierchen auf der Suche nach seiner nächsten Mahlzeit durch dein Zelt nagt. Offene Lebensmittel ziehen auch Ameisen an. Du wirst überrascht sein, wie viele hungrige Ameisen in der Nähe deines Zeltes wohnen.
14. Spanne ein Tarp über dein Zelt
Das Tarp schützt dein geliebtes Zelt vor UV-Strahlung. Am besten eignet sich ein robustes und wasserdichtes Tarp aus Ripstop-Gewebe.
Diese zweite Haut verlängert die Lebensdauer deines Zeltes und hat noch weitere Vorteile für dich: Tagsüber ist es im Zelt deutlich kühler, nachts ein kleines bisschen wärmer und auch der Regen trommelt nicht mehr ganz so laut auf deiner Unterkunft.
15. Lass niemals deinen Hund unbeaufsichtigt im Zelt
Die Sonne heizt ein Zelt sehr schnell auf. Außerdem sind die Geräusche von draußen viel spannender als ein stilles, unbewegliches Zelt. Wenn dein treuer Gefährte entscheidet, dass es Zeit ist dich nach draußen zu begleiten, kann er mit seinen Klauen das empfindliche Zeltmaterial schwer beschädigen.
LESETIPP: Du möchtest deinen vierbeinigen Freund mit auf die Tour nehmen? Hier erfährst du, wie ein stressfreies Camping mit Hund funktioniert.
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Zeltpflege beim Abbau
Auch beim Abbau kannst du dein Zelt pflegen. Danke ihm für seinen zuverlässigen Dienst, indem du es vorsichtig behandelst und richtig verstaust.
16. Schüttle dein Zelt aus
Du möchtest beim Einpacken sicher keine spitzen Steinchen oder Tannennadeln in dein Zelt wickeln – das kann den Stoff beschädigen. Entferne darum vor dem Einpacken Müll und Schmutz aus deinem Zelt. Das geht am besten, indem du das Innenzelt aus deinem Zelt holst, es auf links drehst und ausschüttelst.
Besonders einfach kannst du kleine, freistehende Zelte ausschütteln – die Stangen halten das Zelt offen, während du den Schmutz rauswirfst.
Ausschütteln ist besser als ausfegen! Sand und Schmutz haben so keine Chance, den Zeltboden aufzuscheuern.
17. Zeltstangen immer herausdrücken, nicht ziehen
Stangen mit einem Gummiband lassen sich schön schnell aus den Stangenkanälen ziehen. Aber wenn dabei ein Stangensegment hängen bleibt – und das passiert oft – kann das Gummiband in der Stange reißen. Dann musst du die Zeltstange reparieren.
Zeltpflege-Tipp: Schiebe die Stangen aus den Kanälen. Das dauert ein paar Sekunden länger, erspart dir jedoch später die Reparatur der Stange.
18. Falte die Stangen zuerst in der Mitte zusammen
So wird die Spannung gleichmäßig über das Gummiband verteilt. Falte die linke und rechte Hälfte der Stange auch wieder in der Mitte und wiederhole das so lange, bis die Stange ganz zusammengelegt ist. Sollte dir doch einmal ein altersschwaches Stangengummi reißen, findest du hier einen passenden Ersatz.
19. Das Zelt vor dem Einpacken gut trocknen
Jedes Zelt wird beim Einsatz feucht – sogar bei sonnigem Wetter. Oft gibt der Boden, auf dem es steht, etwas Feuchtigkeit ab. Und nachts schlägt sich im Außenzelt Kondenswasser nieder.
Feuchtigkeit ist schädlich für dein Zelt. Schimmel, Stockflecken und Hydrolyse der Beschichtung ruinieren den Stoff schnell.
Darum trockne dein Zelt vor dem Einpacken so gut wie möglich. Du kannst es vorsichtig über einen Ast oder auf einen Busch hängen.
Wenn du das Zelt feucht einpacken musst, trockne es so bald wie möglich zu Hause.
TIPP: Eine neue Imprägnierung verbessert den Schutz vor Schimmel und Hydrolyse.
20. Rolle das Zelt ein
Stopfe das Zelt nicht einfach in die Packtasche. Das Stopfen braucht viel Kraft – und ist anstrengend für den Zeltstoff und seine Beschichtung. Ein ordentlich zusammengerolltes Zelt hat außerdem beim nächsten Aufbau weniger Falten.
21. Heringe und Stangen in Beuteln verstauen
Heringe und Stangen, die lose im Zeltpacksack herumfliegen, können beim Transport leicht das Zelt beschädigen. Verstaue deine Heringe und Stangen also immer in den mitgelieferten Packbeuteln. Zur Not tut es auch eine Textil-Tragetasche aus dem Supermarkt.
Zeltpflege zu Hause
Der ideale Lagerplatz für dein Zelt ist trocken, kühl und frei von neugierigen Nagetieren. Mit diesen Tipps bewahrst du den ausgezeichneten Zustand deines Zeltes bis zur nächsten Tour.
22. Reinige dein Zelt von Schlamm und Dreck
Befreie dein Zelt vom größten Dreck, bevor du es einlagerst. Ein sauberes, gepflegtes Zelt bietet Schimmel und Ungeziefern keinen Nährboden und riecht meistens auch besser, wenn du es für die nächste Tour aus dem Packsack holst. Mit dieser Anleitung kannst du dein Zelt reinigen.
23. Trockne dein Zelt vor dem Einlagern, bis es zu 100% trocken ist
Der wichtigste Zeltpflege-Tipp: Trockne das Zelt richtig gut. Baue es dafür einfach an einem sonnigen Tag im Garten auf und öffne die Eingänge. Falls es regnet, hänge es in der Garage oder im Keller auf eine Wäscheleine.
Das ist sehr wichtig! Auf feuchten Stoffen wachsen mit der Zeit Schimmelpilze. Das Zelt bekommt dunkle Flecken und kann wirklich übel riechen. Baumwolle ist für Schimmel besonders anfällig.
Zelte mit einer PU-Beschichtung trifft es noch schlimmer – Feuchtigkeit zersetzt die Beschichtung langsam durch Hydrolyse. Dann blättert die Schutzschicht ab und du musst das Zelt ersetzen. Wenn du dein Zelt verpackst, sollte es also wirklich ganz trocken sein.
24. Lagere das Zelt kühl und trocken, aber nicht im Packsack
Gute Orte sind temperierte Wohnbereiche und trockene Keller.
Schlechte Orte sind nicht isolierte, heiße Dachböden und feuchte Scheunen.
Der Zelt-Packsack ist toll, um das Zelt schön kompakt zu transportieren. Für eine längere Lagerung ist er nicht ideal: Das Zelt möchte sich entspannen und atmen. Eine Netztasche oder ein Kissenbezug sind die bessere Wahl.
Der Vorteil: Schimmel hat keine Chance. Das ist für dich ganz besonders wichtig, wenn du ein Baumwollzelt hast.
So reinigst du dein Zelt
Wenn du das Zelt verpackst, sollte es einigermaßen sauber sein. Um dein Zelt optimal zu pflegen, befreie es nach dem Camping-Ausflug sanft von Staub, Schlamm, Sand, Vogelkot und Baumharz.
25. Waschmaschinen und Trockner zerstören das Zelt
Gib dein Zelt niemals in eine Waschmaschine oder in einen Trockner. Waschpulver, Reibung und Wärme zerstören die Beschichtung des Zeltstoffs. Und beim Schleudern können die Reißverschlüsse den empfindlichen Zeltstoff beschädigen.
26. Sei bei der Reinigung ganz sanft
Lehm, Salz, Vogelkot, Sand und Baumharz greifen den Zeltstoff an. Dreck muss also runter vom Zelt. Vorsicht: Dein Zelt hat eine empfindliche Wasserschutz-Beschichtung. Du möchtest sie nicht wegschrubben!
Reinige verschmutzte Stellen sanft mit einem weichen Schwamm oder einer weichen Bürste und viel Wasser.
Profi-Tipp: Ein Mikrofaser-Waschhandschuh für Autos eignet sich ausgezeichnet für die Zeltreinigung. Er schont nicht nur den empfindlichen Autolack, sondern auch deine Zeltbeschichtung.
27. Nur wenige Reinigungsmittel sind für die Zeltpflege geeignet
Universal-Reiniger, Fleck-Entferner, Vorwaschmittel und ganz besonders Scheuermilch sind viel zu aggressiv. Das Zelt kann davon undicht werden. Parfümierte Seifen ziehen Insekten und Nagetiere an.
Du kannst dein Zelt am besten mit sanften Mitteln pflegen: ideal geeignet sind unparfümierte Seife und lauwarmes Wasser. Wer eine noch bessere Reinigungswirkung will, greift zu einem speziellen Zelt-Reinigungsmittel. Damit bist du auf der sicheren Seite.
Nach jeder gründlichen Reinigung sollte das Zelt nachimprägniert werden. Dann perlen Regentropfen und Schlamm wieder wie bei einem ganz neuen Zelt von der Oberfläche ab und werden nicht vom Stoff aufgesaugt.
Das Zelt wasserdicht machen
Es tropft im Zelt – muss ich jetzt ein neues Zelt kaufen? Nein, mit den richtigen Pflegemitteln kannst du dein Zelt wieder wasserdicht machen.
28. Prüfe dein Zelt mit dem Gießkannen-Test
Du möchtest wissen, ob dein Zelt noch wasserdicht ist? Schnapp dir die nächste Gießkanne oder den Gartenschlauch und lass eine ordentliche Portion Wasser auf das fertig aufgebaute Außenzelt regnen! Sind danach im Zeltinneren Wassertropfen oder sogar kleine Pfützen zu erkennen, musst du handeln.
29. Undichte Nähte neu versiegeln
Die meisten Zelte haben eine Polyurethan-Beschichtung und werden bereits bei der Herstellung mit Nahtband wasserdicht versiegelt. Der Zahn der Zeit nagt jedoch: Das Klebeband kann sich ablösen. Entferne abgelöste Stellen vorsichtig.
Weil das Band auf der Innenseite der Naht Rückstände hinterlässt, trage jetzt eine dünne Schicht transparenten Nahtdichter von McNett auf die Außenseite der Naht auf. Nach einer Trockenzeit von 24 Stunden ist dein Zelt wieder perfekt wasserdicht.
30. Repariere kleine Löcher und Risse
Kleine Löcher und kurze Risse mit einer Länge von maximal 3 Zentimetern kannst du auch ganz einfach mit dem transparenten Nahtdichter von McNett (siehe oben) reparieren.
Für größere Risse sind diese Reparaturflicken für Zelte die bessere Wahl.
31. Erneuere die Imprägnierung
Ist beim Gießkannen-Test das Wasser in kleinen Tropfen abgeperlt, oder hat sich ein Wasserfilm auf deinem Zelt gebildet? Ein Wasserfilm bedeutet: Die Imprägnierung, die dein Zelt vor den Elementen der Natur schützt, ist nicht mehr in Ordnung. Du musst sie erneuern, damit dein Zelt lange schön bleibt.
In unserem Test erfährst du, welches Imprägnierspray am besten für deine Zeltpflege ist. Natürlich haben wir auch eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Imprägnieren von Zelten für dich.
32. Hol dir das richtige Werkzeug für dein Zelt
Die meisten Zelte sind aus Polyester und haben eine Beschichtung aus Polyurethan. Einige hochwertige Modelle sind jedoch aus silikonbeschichtetem Nylon. Silikon ist unglaublich glatt. Nur ganz wenige Klebstoffe halten richtig gut auf Silikon.
Falls dein Zelt eine Silikonbeschichtung hat, kannst du die Nähte mit diesem silikonbasierten Nahtdichter von Gear Aid reparieren. Flicken kannst du ebenfalls mit dem Silikon-Nahtdichter aufkleben.
ZELTPFLEGE-EINKAUFSLISTE
Wir empfehlen dir die folgenden Artikel, um die Lebensdauer deines Zeltes zu verlängern.
Du kannst dir die Tools über die Links direkt bei Amazon anschauen. Wie du die Hilfsmittel richtig anwendest, erfährst du in diesem Beitrag.
Danke für dein Interesse an unserem Ratgeber. Du hast Fragen oder Anregungen zum Beitrag? Wie pflegst du dein Zelt? Schreib uns einfach eine kurze Nachricht. Wir wünschen dir ein schönes Camping!